Altersvorsorge für Frauen Sei unabhängig vom Geschlecht erfolgreich abgesichert.

Die Altersvorsorge ist für Frauen von besonderer Bedeutung
Nutze die Möglichkeiten, um später gut abgesichert zu sein
Mach einen Haken an deine Altersvorsorge & lehn dich entspannt zurück

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Ein kurzer Überblick

Das Wichtigste zur Altersvorsorge für Frauen kurz & knapp erklärt

Als Frau stehst du oftmals vor manch einer Herausforderung, vor der ein Mann nicht steht – das gilt leider auch bei deiner Ruhestandsplanung. Denn einerseits musst du wegen deiner längeren Lebenserwartung mehr tun, um als Rentnerin finanziell abgesichert zu sein. Andererseits sind die Erwerbsbiografien von Frauen oft unterbrochen, was zu einer niedrigeren gesetzlichen Rente als bei Männern führt. Zur Teilzeitarbeit und Care-Arbeit gesellen sich ungleiche Gehälter dazu.

Alle Punkte haben Auswirkungen auf deine Rentenansprüche. Da verwundert es nicht, dass Frauen stärker von Altersarmut betroffen sind als das andere Geschlecht. Damit du im Alter jedoch deinen wohlverdienten Ruhestand sorgenfrei genießen kannst, ist es wichtig, dass du dir rechtzeitig Gedanken über deine passende Strategie zur Altersvorsorge machst.

Vier Fakten zur Altersvorsorge und Rente für Frauen

  1. Frauen haben eine höhere Lebenserwartung als Männer und müssen daher für einen zeitlich längeren Ruhestand vorsorgen.
  2. Durch Erziehungszeiten oder die Pflege von Angehörigen kommt es bei Frauen häufiger zu Unterbrechungen in der Erwerbsbiografie.
  3. Im Durchschnitt haben Frauen weniger Einkommen als Männer. Sie zahlen dadurch geringere Rentenbeiträge, was in einer niedrigeren Rente mündet.
  4. Du hast verschiedene Möglichkeiten, um deine Rentenlücke zu schließen. Dabei kannst du nie zu spät anfangen.

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Auf den Zahn gefühlt

01 Herausforderungen für Frauen bei der Altersvorsorge

„Selbst ist die Frau“ – In wohl kaum einem anderen Bereich passt dieser Spruch so gut wie bei der Altersvorsorge. Gerade das weibliche Geschlecht darf dieses Thema nicht vernachlässigen, da es im Vergleich zum männlichen einige Hürden vor sich hat, die den gesetzlichen Rentenanspruch senken. Ein paar Beispiele gefällig?

  1. Oftmals sind es Frauen, die für die Kindererziehung im Job kürzertreten. Sogenannte Kindererziehungszeiten werden zwar in Rentenpunkte umgewandelt und angerechnet, jedoch oftmals nicht in der Höhe, die du eigentlich mit deinem regulären Gehalt in die gesetzliche Rente eingezahlt hättest. Als Hausfrau hast du so einen deutlich schlechteren Stand als Berufstätige.
  2. Die Rückkehr in den Job erfolgt nicht selten über eine Teilzeitstelle. Es liegt auf der Hand, dass du in dieser Lebenssituation weniger in die Rentenkasse einzahlst als mit einer Vollzeitstelle. Die Entscheidung, in Teilzeit zu wechseln, muss dabei nicht nur mit dem Familienzuwachs zusammenhängen. Geht es um die Pflege von Angehörigen, wie den eigenen Eltern, sind es hier oft die Frauen, die dies übernehmen. Immerhin honoriert der Staat die Care-Arbeit mittlerweile mit einem erhöhten Rentenanspruch.
  3. Du kannst als Frau vor der Entscheidung stehen: Kind oder Karriere? Entscheidest du dich für die Familienplanung und das temporäre Hausfrauen-Dasein, ist es wahrscheinlich, dass du nicht mit gleicher Kraft an deiner Karriere schrauben kannst. Ohne beständige und große Gehaltssprünge füllt sich dein Rentenpolster nur langsam.
  4. Frauen sind mehrheitlich in Berufen tätig, die nicht besonders gut bezahlt werden. Dadurch zahlen sie während ihres Erwerbslebens verhältnismäßig wenig in die Rentenkasse ein. In der Konsequenz fällt die Rente von Frauen niedrig aus. Und selbst wenn sie im gleichen Job wie Männer tätig sind, bekommen sie für die gleiche Arbeit nicht selten weniger Geld. Im Schnitt verdienen Frauen 18 Prozent weniger (Gender Pension Gap).
  5. Noch immer setzen einige Frauen darauf, über den Ehepartner ausreichend abgesichert zu sein. Eine Ehe soll zwar bis ans Lebensende halten, doch eine Garantie darauf gibt es nicht. Eine Scheidung ist nicht nur teuer. Auch bei der eigenen Absicherung im Alter kann es trotz Rentensplitting und Versorgungsausgleich düster aussehen.
  6. Auch die Lebenserwartung spielt Frauen nicht in die Hände. Du kannst das Leben im Schnitt fünf Jahre länger genießen als ein Mann. Damit der Genuss jedoch nicht an zu wenig Geld scheitert, musst du entsprechend vorausplanen.

In Anbetracht dieser Punkte verwundert es nicht, dass es vor allem Frauen sind, die im Rentenalter Unterstützung brauchen. Fast 60 Prozent der Bezieher der Sozialleistung „Grundsicherung im Alter“ sind Frauen.

Und selbst wenn du nicht darauf angewiesen bist, wirst du mittlerweile wissen, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreicht, um deinen gewohnten Lebensstandard als Rentnerin zu halten. Wenn du dich ausschließlich auf sie verlässt, nimmst du eine monatliche Rentenlücke von mehreren 100 Euro in Kauf.

Dazu noch ein paar Zahlen. Sie beziehen sich auf die Rentenzugänge 2022:

Im SchnittFrauenMänner
Altersrente842 Euro1.256 Euro
Beitragsjahre35,741,2
Entgeltpunkt pro Jahr0,741,03

Quelle: Deutsche Rentenversicherung „Rente 2022

Einen letzten Punkt musst du berücksichtigen: Wenn du insgesamt weniger Einkommen hast, kannst du weniger sparen. Umso wichtiger ist es, dass du so früh wie möglich mit deiner Altersvorsorge loslegst, um vom Zinseszinseffekt profitieren zu können. Besorg dir dazu verschiedene Angebote und entscheide, welches zu deiner Lebenssituation am besten passt.

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Exkurs: Rentenansprüche als Ehefrau

Als Ehepaar habt ihr die Möglichkeit, eure gemeinsam gesammelten Rentenansprüche über das Rentensplitting zu gleichen Teilen aufzuteilen. Der besserverdienende Partner gibt also einen Teil seiner Rentenpunkte ab. Dies ist besonders dann fair, wenn ihr bei der Familienplanung entschieden habt, dass du als Frau und Mutter einige Zeit zu Hause bleibst und Hausfrau wirst.

Für das Splitting müsst ihr allerdings auf jeweils 25 rentenrechtliche Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherung kommen.

Lasst ihr euch scheiden, sicherst du dir deine Rentenansprüche als Ehefrau über den Versorgungsausgleich. Auch hier werden die während der Ehe gesammelten Entgeltpunkte gleichermaßen aufgeteilt. Für den Ausgleich ist das Familiengericht verantwortlich.

Mit einem Ehevertrag legst du fest, wie mit dem gemeinsam erwirtschafteten Vermögen bei einer Trennung umgegangen wird. Eine Regelung zur Altersvorsorge kann darin sinnvoll sein, hängt aber von deiner persönlichen Situation ab. Sollte dir ein Ehevertrag von deinem Partner vorgelegt werden, lass ihn juristisch prüfen, sodass dir alle Konsequenzen des Schriftstücks bewusst sind.

Anja
Anja
Expertin für Altersvorsorge

Ob Karriefrau. Hausfrau oder Mutter

02 Wie können Frauen für das Alter vorsorgen?

Im besten Fall baust du deine finanzielle Absicherung des Alters auf den drei Säulen des Rentensystems auf: gesetzliche, betriebliche und private Rente.

Je nach Vorsorgeform profitierst du bei der Altersvorsorge als Frau von staatlichen Förderungen oder Steuervorteilen. Bei der Riester-Rente erhältst du eine maximale Grundzulage von 175 Euro pro Jahr. Für jedes kindergeldberechtigte Kind gibt es 300 Euro jährlich. Um den Zuschuss zu erhalten, ist ein Mindestbeitrag notwendig. Gerade wenn du viele Kinder hast, ist dieser allerdings sehr gering – 60 Euro im Jahr reichen schon aus.

Mit der Riester-Rente kannst du also schon mit wenig Geld vorsorgen und wirst vom Staat unterstützt. Allerdings steht diese Altersvorsorgeform in der Kritik, zu teuer zu sein. Wäge daher die Vor- und Nachteile für dich ab und vergleiche verschiedene Angebote.

Steuervorteile in der Anspar- und Auszahlungsphase

Mit der Rürup-Rente wirst du staatlich gefördert, wenn du viel Geld verdienst. Denn du kannst deine Beiträge steuerlich absetzen – mehr als 25.000 Euro in der Summe pro Jahr. Der Nachteil daran ist, dass du deine Rentenzahlung voll versteuern musst, genauso wie deine gesetzliche Rente.

Hier kommen ungeförderte Rentenformen ins Spiel. Private Rentenversicherungen kannst du zwar nicht von der Steuer absetzen. Dafür werden die Auszahlungen weniger stark versteuert – Stichwort Ertragsanteilbesteuerung. Außerdem kannst du von Überschussbeteiligungen profitieren.

 

Eine renditestarke Variante bilden fondsgebundene Rentenversicherungen. Hier solltest du vorab auf die Auswahl der Fonds und die damit verbundenen Kosten achten. Im Vergleich zur klassischen Altersvorsorge werden Aktienindexfonds oder ETFs als Anlageform genutzt. Du kannst zudem entscheiden, wie viel Risiko du eingehen möchtest: Es gibt Angebote mit 80 Prozent Beitragsgarantie, aber auch solche ohne Garantie.

Etwas sicherer sind sogenannte moderne Rentenversicherungen (Neue Klassik). Hier kombinierst du Sicherheit und Renditechancen. Dabei bieten dir die Versicherer verschiedenste Optionen, die sich als Laie eher schwer vergleichen lassen. Setze daher auf die Unterstützung durch einen Versicherungsexperten und lass dich unverbindlich beraten.

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Betrieblich vorsorgen

Als Angestellte kannst du die betriebliche Altersvorsorge (bAV) nutzen. Dein Chef ist nicht nur dazu verpflichtet, diese anzubieten, sondern auch, dich mit einem Zuschuss von mindestens 15 Prozent deiner Einzahlung zu unterstützen. Das Geld für deine Betriebsrente fließt direkt aus deinem Bruttoeinkommen in den Vertrag, sodass du insgesamt weniger Sozialabgaben hast (sogenannte Entgeltumwandlung). Die spätere Rente musst du voll versteuern und je nach Höhe gehen noch Beiträge an die gesetzliche Krankenversicherung ab.

Wie hoch deine spätere gesetzliche Rente ist, erfährst du in der Regel ab dem 27. Lebensjahr einmal jährlich über deine Renteninformation. In diesem Schreiben ist eine Hochrechnung der voraussichtlichen Rentenhöhe enthalten. Bedenke allerdings, dass davon noch Sozialabgaben und Steuern abgehen.

Anja
Anja
Expertin für Altersvorsorge

Besser spät als nie

03 Altersvorsorge für Frauen ab 40 Jahren

Generell gilt: Je früher du mit deiner Altersvorsorge startest, desto mehr profitierst du vom Zinseszinseffekt. Außerdem fallen deine Beiträge niedriger aus. Ob du nun bereits während des Studiums oder mit dem Berufseinstieg beginnst, ist egal. Dies soll dich aber nicht entmutigen, falls du erst mit 40 Jahren oder in einer späteren Lebensphase mit deiner Ruhestandsabsicherung beginnen kannst. Hauptsache, du packst das Thema überhaupt an.

Auch die Altersvorsorge für Frauen ab 40 Jahren kann gelingen. Du hast dann noch immer mehr als genug Zeit, um beispielsweise mit einem ETF-Fondssparplan günstig vorzusorgen und dabei von der Rendite zu profitieren. Wie du am besten deinen Ruhestand absicherst, hängt von

  • der Höhe deines Einkommens,
  • der Anzahl deiner Kinder,
  • deinen bestehenden finanziellen Rücklagen,
  • deinem gewünschten Lebensstandard im Alter und
  • deiner Risikoeignung ab.

Hast du zum Beispiel zwei oder mehr Kinder, ist die Riester-Rente aufgrund der Zulagen für dich durchaus eine Option. Aber auch die betriebliche Altersvorsorge und private Rentenversicherungen bleiben interessant. Hast du einen hohen Einmalbetrag zur Verfügung, etwa aus einer Lebensversicherung, könnte die Sofortrente etwas für dich sein.

Unser Tipp: Um genau festzulegen, welche Schritte du ergreifen solltest und welche Versicherungen in die engere Auswahl kommen, lohnt es sich, eine kompetente Beratung in Sachen Altersvorsorge für Frauen in Anspruch zu nehmen. Sagen dir die Angebote nicht zu, bist du zu Nichts verpflichtet.

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Exkurs: Wann kannst du als Frau in Rente gehen?

Auch wenn es im Laufe des Lebens viele Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt – beim Renteneintrittsalter werden alle gleich behandelt. Daher gilt: Wurdest du 1964 oder später geboren, lautet deine Regelaltersgrenze 67 Jahre. Du kannst auch früher in den Ruhestand gehen. Aber das kostet dich bei deiner Altersrente Rentenabschläge, sofern du nicht auf 45 Beitragsjahre kommst.

Renteneintrittsalter für Frauen im Überblick – Tabelle

GeburtsjahrRenteneintrittGeburtsjahrRenteneintritt
194765 + 1 Monat195665 + 10
194865 + 2195765 + 11
194965 + 3195866
195065 + 4195966 + 2
195165 + 5196066 + 4
195265 + 6196166 + 6
195365 + 7196266 + 8
195465 + 8196366 + 10
195565 + 9Ab 196467

Hast du noch Fragen? Melde dich gerne bei uns.

Zuletzt aktualisiert am: 19.10.2023

Autor des Beitrags

Anja
Expertin für Altersvorsorge