Rente aufstocken Sorge für dein Rentenplus vor

Plan deinen Vorruhestand zielgerichtet
Zahl Extra-Beiträge an die Rentenkasse
Ergänz deine Rente mit privater Altersvorsorge

Ein schneller Überblick gefällig?

Rente aufstocken: Diese Optionen hast du

Wenn du deine Rente aufstocken willst, gibt’s dafür verschiedene Wege. So kannst du während deines Arbeitslebens neben den Pflichtbeiträgen an die Rentenkasse auch freiwillige Zahlungen leisten. Außerdem hast du die Option, über die Flexirente später in den Ruhestand zu starten und monatliche Rentenaufschläge zu kassieren.

Eine passive Form der Rentenaufstockung stellen die Grundsicherung und die Grundrente dar. Beide sind Sozialleistungen, die du keinesfalls als Vorsorgeziel anpeilen solltest. Denn sie werden nur an Menschen mit geringer Rente gezahlt. Dein Plan sollte es stattdessen sein, mit der richtigen Vorsorge im Alter unbeschwert leben zu können.

Vier Fakten zum Thema Rente aufstocken

  1. Um Sonderzahlungen leisten zu können, musst du mindestens 50 Jahre alt sein und bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze 35 Versicherungsjahre erreicht haben.
  2. 2021 ist das Gesetz zur Grundrente in Kraft getreten. Dies ist ein Zuschuss, den einige Rentner unter bestimmten Voraussetzungen automatisch erhalten.
  3. 2023 ist die Hinzuverdienstgrenze für alle Rentner weggefallen. Damit können sie unbegrenzt viel dazuverdienen, ohne dass die Rente gekürzt wird.
  4. Die Grundsicherung im Alter schützt Senioren davor, im Alter unter dem Existenzminimum leben zu müssen.

Der unabhängigste Weg, deine Rente aufzustocken, führt über eine private Altersvorsorge. Hier kannst du flexibel sein und je nach Spartyp viel bessere Renditen als bei den gesetzlichen Aufstockungsoptionen erreichen. Erfahre mit einem kostenlosen und unverbindlichen Angebot mehr zu deinen Möglichkeiten.

Angebot anfordern
Wir behalten deine Daten für uns, versprochen.

Für einen entspannten Ruhestand.

Mach einen Haken an deine Altersvorsorge!

Angebot anfordern

Das Wichtigste zuerst

01 Wann kannst du als Erwerbstätiger deine Rente freiwillig aufstocken?

Du hast generell zwei Optionen, wie du deine Rente aufstocken kannst. Die eine löst das Problem der Rentenabschläge für Frührentner. Die andere richtet sich an dich, wenn du noch sehr lange Lust aufs Arbeiten hast:

  1. Freiwillige Rentenbeiträge
  2. Arbeiten über das Renteneintrittsalter hinaus

02 Rente aufstocken über zusätzliche Rentenzahlung

Planst du, früher in Rente zu gehen, kannst du ab dem 50. Lebensjahr mehr Geld bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) einzahlen. Damit gleichst du die Abschläge aus, die dir andernfalls durch die Frührente drohen würden – vorausgesetzt, du kommst mit Rentenbeginn nicht auf 45 Beitragsjahre. In diesem Fall würden die Abschläge ohnehin entfallen. Grundlage für die Ausgleichszahlung ist der Paragraf 187a des Sechsten Sozialgesetzbuchs.

Wie hoch deine zusätzlichen Rentenbeiträge sein müssen, sagt dir die DRV. Dazu musst du eine „besondere Rentenauskunft“ beantragen. Dort wird dir mitgeteilt, wie sich dein vorzeitiger Renteneintritt auf die Altersrente auswirkt und was du dagegen tun kannst.

Hast du die Sonderzahlung getätigt, bist du allerdings nicht gezwungen, früher in Rente zu gehen. Ändern sich deine Pläne und du arbeitest doch regulär bis zur Regelaltersgrenze weiter, führen deine Rentenausgleichszahlungen dazu, dass deine Altersrente höher ausfällt.

Dazu ein Beispiel, wie die Rentenversicherung die Sonderzahlung berechnen würde:

Angenommen, du bist 56 Jahre alt, hast dir während deines Erwerbslebens bereits 35 Rentenpunkte erarbeitet und planst, zwei Jahre eher in Rente zu gehen. Die Rentenversicherung geht aufgrund deines bisherigen Gehalts davon aus, dass du bis zum regulären Rentenbeginn auf 45 Rentenpunkte kommen würdest.

Bei einem um zwei Jahre nach vorne gezogenen Renteneintritt verringert sich deine gesetzliche Rente durch die Abschläge um 7,2 Prozent. Bei erwarteten 45 Entgeltpunkten entspricht das 3,24 Punkte. Dieser Wert erhöht sich durch eine Rechenformel noch einmal leicht auf 3,5, da du durch deinen Vorruhestand zwei Jahre länger Rente beziehst.

 

Diese Rentenpunkte, die dir durch die Abschläge verloren gehen, kannst du nun kaufen. 2023 kostet ein Entgeltpunkt in den alten Bundesländern rund 8.024 Euro und in den neuen Bundesländern 7.806 Euro. Ausschlaggebend ist dabei das geschätzte Durchschnittseinkommen aller Beitragszahler in die gesetzliche Rentenversicherung.

Um deine Rente aufzustocken, kannst du demnach in unserem Beispiel einen Betrag von maximal 28.084 Euro (West) beziehungsweise 27.321 Euro (Ost) zusätzlich in die Rentenversicherung überweisen.

Noch einmal zusammengefasst: Um deine Rente über freiwillige Rentenzahlungen aufbessern zu können, musst du

  • die Absicht haben, in Frührente zu gehen,
  • mindestens 50 Jahre alt sein und
  • zum Rentenbeginn auf mindestens 35 Beitragsjahre in der gesetzlichen Rentenversicherung kommen.

Unser Tipp: Erfüllst du die Voraussetzungen nicht, kannst du dennoch mit privater Vorsorge einiges tun, um deine Rente aufzustocken. Erfahre mit einem unverbindlichen Altersvorsorge-Angebot, welche Optionen am besten zu dir passen.

Angebot anfordern

Wir behalten deine Daten für uns, versprochen.

03 Über das Rentenalter hinaus arbeiten: Rentenplus und Hinzuverdienst

Du kannst deine Rente auch aufstocken, indem du länger arbeitest. Das mag nicht in allen Branchen möglich sein. Doch fühlst du dich körperlich wie mental fit und hast noch Lust auf deinen Job, kannst du deinen Renteneintritt nach hinten verschieben. Für jeden Monat, den du länger arbeitest, bekommst du nicht nur 0,5 Prozent mehr Rente. Da du weiterhin monatliche Rentenbeiträge zahlst, fällt dein Altersgeld höher aus.

Alternativ kannst du in Rente gehen und dein Einkommen über einen Hinzuverdienst aufbessern. Dabei ist es seit 2023 egal, ob du vor oder nach deiner Regelaltersgrenze ins Seniorenleben wechselst. Es gibt keine Hinzuverdienstgrenze mehr. Sie hat in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass das zusätzliche Einkommen bei Frührentnern ab einer bestimmten Summe auf die monatliche Rente angerechnet wurde. Nun ist egal, wie viel Geld sie hinzuverdienen.

Bei Selbstständigen und Personen, die nicht der Pflichtversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung unterliegen, sieht die Situation noch einmal anders aus. Dann musst du deine Altersvorsorgeplanung selbst generell in die Hand nehmen. Du kannst beispielsweise jederzeit freiwillige Beiträge in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen und dir so Ansprüche auf eine gesetzliche Rente sichern.

Anja
Anja
Expertin für Altersvorsorge

Was, wenn die Rente nicht reicht?

04 Gesetzliches Sicherheitsnetz: Grundrente und Grundsicherung im Alter

Du kannst nicht nur aktiv etwas dafür tun, damit deine Rentenhöhe nach oben geht. Über die Grundsicherung im Alter und die Grundrente sorgt der Staat dafür, dass deine Rente passiv aufgestockt wird. Allerdings richten sich diese Sozialleistungen an Personen, die entweder viel gearbeitet und dabei wenig verdient haben oder generell auf eine zu niedrige Altersrente zusteuern.

Grundrente: Die Mindestrente für Geringverdienende

Seit 2021 stockt die Grundrente die Rente von Geringverdienern auf. Anspruch darauf hast du unter folgenden Voraussetzungen:

  • Du bist mindestens 33 Jahre lang in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert gewesen
  • In dieser Zeit liegt der Durchschnitt aller erworbenen Entgeltpunkte zwischen 30 Prozent und 80 Prozent des Durchschnittsverdienstes
  • Das Einkommen darf monatlich nicht höher als 1.317 Euro für Alleinstehende beziehungsweise 2.055 Euro für Paare sein (Stand 2023, gemeint ist das zu versteuernde Einkommen). Ansonsten wird dein Einkommen angerechnet.

Zu den Grundrentenzeiten gehört nicht nur die Zeit, in der du sozialversicherungspflichtig beschäftigt warst. Dazu zählen auch Pflichtbeitragszeiten wegen Kindererziehung oder wegen der Pflege von Angehörigen sowie Zeiten, in denen du Leistungen wegen Krankheit oder Reha erhalten hast. War es dagegen der Fall, dass du Arbeitslosengeld I oder II erhalten hast, werden diese Zeiten nicht angerechnet. Einen Antrag musst du nicht stellen. Die Leistung wird automatisch ausgezahlt, wenn du Anspruch hast.

Grundsicherung im Alter: Leben über dem Existenzminimum

Während die Grundrente von der Rentenversicherung gezahlt wird, kommt die Grundsicherung vom Sozialamt. Anspruch darauf hast du, wenn du die Altersgrenze erreicht hast und deine Rente nicht für deinen Lebensunterhalt ausreicht. Die Deutsche Rentenversicherung nennt hierbei die folgende Faustregel:

„Wenn dein gesamtes Einkommen unter 973 Euro liegt, solltest du prüfen lassen, ob du einen Anspruch hast.“ Zu diesem monatlichen Einkommen gehören unter anderem deine Rente, dein Erwerbseinkommen, Krankengeld und Miet- sowie Pachteinnahmen.

 

Du erhältst die Leistung nur, wenn du einen Antrag beim Sozialamt stellst. Dann werden dein Einkommen und dein Vermögen sowie die Einkommensverhältnisse deines Lebenspartners oder der Lebenspartnerin geprüft.

Unser Tipp: Lass es erst gar nicht so weit kommen, dass du im Alter auf die Unterstützung vom Staat angewiesen bist. Prüfe mit einem unverbindlichen Angebot, wie du deine private Altersvorsorge realisieren kannst, auch wenn du monatlich nur wenig zur Seite legen kannst.

Angebot anfordern

Wir behalten deine Daten für uns, versprochen.

Hast du noch Fragen? Melde dich gerne bei uns

Zuletzt aktualisiert am: 14.11.2023

Autor des Beitrags

Anja
Expertin für Altersvorsorge