Renteninformation Ein Must-have für die Planung deiner Altersvorsorge.

Die Renteninformation flattert jährlich bei vielen ins Haus – sicher auch bei dir. Schaust du dir die Zahlen genau an, kannst du daraus wichtige Infos über deine zukünftige gesetzliche Rente ziehen. Für die Planung deiner finanziellen Absicherung im Ruhestand ist das Dokument eine große Hilfe.

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Schneller Einstieg ins Thema

Warum ist die Renteninformation ein wichtiges Dokument?

Mittlerweile dürfte jedem klar sein: Mit der gesetzlichen Rente allein kommt man im Alter nicht über die Runden. Schaust du auf das Informationsblatt der Deutschen Rentenversicherung, bestätigt sich diese Zukunftsaussicht. Doch steck den Kopf nicht in den Sand, sondern nutze die Infos zu deinem Vorteil, um deinen Lebensabend finanziell abzusichern.

Vier Fakten zur Renteninformation

  1. Die Renteninformation erhalten alle ab 27 Jahren, die mindestens fünf Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben.
  2. Sie wird jährlich an etwa 31 Millionen Versicherte versandt.
  3. Das Dokument gibt Auskunft darüber, welche Rentenansprüche du bereits erwirtschaftet hast und wie hoch die Rente bei voller Erwerbsminderung und deine Altersrente voraussichtlich ist.
  4. Diese Informationen hilft dir, um eine ausreichend hohe Altersvorsorge aufzubauen.

Kennst du deine Rentenlücke bereits dank der Renteninformation und willst für das Alter vorsorgen? Dann fordere gleich online ein persönliches Angebot für die private Altersvorsorge an:

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Basics

01 Was ist die Renteninformation und wer erhält sie?

Die Renteninformation ist ein Service der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Sie informiert dich darüber,

  • welchen Rentenanspruch du bis jetzt erarbeitet hast,
  • wie hoch deine gesetzliche Rente voraussichtlich sein wird,
  • um wie viel deine Rente ansteigen würde bei einer Rentenanpassung von einem und zwei Prozent und
  • ab wann du ohne Abschläge in Rente gehen könntest.

Zudem ist aufgelistet, wie hoch deine monatliche Erwerbsminderungsrente wäre, wenn du im entsprechenden Jahr erwerbsunfähig werden würdest.

Die DRV sendet die Renteninformation jedes Jahr an alle, die 27 Jahre sind und mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt haben. Das Ziel ist es, die Bürger zu informieren, wie es um ihre gesetzliche Vorsorge bestellt ist. Zugleich sind sie dazu angehalten, sich um ihre Altersvorsorge zu kümmern. Schließlich haben Verbraucher durch die regelmäßige Info die Möglichkeit, die erfassten Daten zu überprüfen. Sind auch Kindererziehungszeiten und Zeiten für die Pflege von Angehörigen in deinem Rentenkonto erfasst? Dann kannst du den Fehler zeitnah melden und die Versicherungslücke schließen.

Die Renteninformation dient also dazu:

  • Den aktuellen Stand der gesetzlichen Rente mitzuteilen
  • Eine Hilfe für die Altersvorsorge-Planung zu geben
  • Angaben zu überprüfen und korrigieren zu lassen

 

Wer 27 Jahre ist, aber die fünf Jahre Beitragszeiten noch nicht erreicht hat, kann noch keine Rentenansprüche geltend machen und erhält vorerst keine Renteninformation.

Begriffswirrwarr: Was sind Rentenauskunft und Rentenbescheid?

Neben der Renteninformation gibt es noch die Rentenauskunft und den Rentenbescheid. Die Begriffe klingen sehr ähnlich und werden daher leicht verwechselt. Wir erklären kurz die wichtigsten Fakten zu diesen Rentenunterlagen.

  • Die Rentenauskunft erhält jeder, der das 54. Lebensjahr vollendet hat. Sie löst die Renteninformation ab. Das Informationsblatt wird alle drei Jahre versendet. Neben der voraussichtlichen Rentenhöhe enthält die Mitteilung mehr Details zur Rente, etwa die gespeicherten Versicherungszeiten oder die Entgeltpunkte.
  • Der Rentenbescheid geht an alle, die einen Antrag auf Altersrente gestellt haben. Darin werden die Rentenart, die tatsächliche Höhe der monatlichen Rentenzahlung, die Dauer und der Rentenbeginn mitgeteilt.

Den Rentenbescheid solltest du gründlich prüfen; hierbei hilft eine Rentenberatung. Sollten Fehler enthalten sein, hast du die Möglichkeit innerhalb eines Monats einen Widerspruch einzulegen. Anders als die Renteninformation ist der Rentenbescheid die rechtskräftige vertragliche Grundlage für die Rentenzahlung.

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Gehen wir ins Detail

02 Welche Rentenangabe ist wichtig für die Altersvorsorge?

In der Renteninformation findest du drei Rentenarten mit konkreten Beträgen aufgeführt:

  1. Die Rente bei voller Erwerbsminderung: Das ist das Geld, was du erhalten würdest, falls du aufgrund gesundheitlicher Beschwerden nicht mehr arbeiten gehen kannst.
  2. Die Regelaltersrente aus der bisher erarbeiteten Rentenanwartschaft: Das ist die monatliche Rente, die du dir bis jetzt durch deine eingezahlten Beiträge erarbeitet hast.
  3. Die voraussichtliche Regelaltersrente: Das ist die Rente, die du pro Monat erhalten würdest, wenn du weiterhin Beiträge wie bisher einzahlst. Bei der Hochrechnung geht die Rentenversicherung davon aus, dass die Beiträge so hoch bleiben, wie in den letzten fünf Kalenderjahren.

Diese voraussichtliche Altersrente ist die wichtigste Information, die du für die Planung deiner Altersvorsorge brauchst. Denke aber daran, dass es sich bei diesem Wert nur um eine Richtlinie handelt. Er ist keineswegs bindend. Mögliche Schwankungen in deinem Einkommen – entweder durch höheren Verdienst, Inflation, Scheidung oder auch Durststrecken wie Arbeitslosigkeit – berücksichtigt die DRV in ihrer Berechnung nicht.

Infos zur Rentenanpassung

In ihrem Schreiben macht die DRV auch auf die möglichen Erhöhungen der Rente aufgrund von Rentenanpassungen aufmerksam.

Zwei Beispiele zeigen, wie die Rente aussehen würde, wenn es eine jährliche Erhöhung um ein beziehungsweise um zwei Prozent gäbe.

 

Experten raten jedoch dazu, sich bei der Strategie zur Altersvorsorge nicht nach diesen Zahlen zu richten. Denn die Anpassung der Renten hängt von der Entwicklung der Löhne ab. Und ob diese in Zukunft so stark ansteigen wie bisher, ist nicht sicher.

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03 Was solltest du beim Lesen der Renteninformation beachten?

Die voraussichtliche Rente sieht auf den ersten Blick mitunter gar nicht so übel aus. Doch diese Annahme ist trügerisch, denn dies ist nicht die Summe, die du als Rentner auf deinem Konto haben wirst.

Folgende Fakten solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du deine Renteninformation liest:

  • Die Altersrente in der Renteninformation ist als Brutto-Wert angegeben. Die Kosten für Steuern sowie Kranken- und Pflegeversicherung gehen also von der Rente noch ab. Die Sozialabgaben machen zusammen etwa zwölf Prozent aus. Dies musst du bei der Altersvorsorge-Planung beachten!
  • Der Verlust der Kaufkraft, also die Inflation, wird nicht mit hinzugerechnet. Der aufgeführte Betrag ist zu der Zeit, wenn du in Rente gehst, weniger wert. Du wirst von dem Geld weniger kaufen können als heute.
  • Neue Gesetze zum Renteneintrittsalter und Rentenanpassungen können die Höhe der Rente verändern.

Hinweis: Die Inflation wurde bei der Berechnung der voraussichtlichen Regelaltersrente nicht beachtet. Auf der zweiten Seite der Renteninformation gibt die DRV aber eine Hilfestellung, damit du dir den Kaufkraftverlust besser vorstellen kannst.

Am Beispiel von 100 Euro und einer angenommenen Inflationsrate von 1,5 Prozent zeigt sie, was 100 Euro zu dem Zeitpunkt noch wert sind, wenn du deine Regelaltersgrenze erreichst.

Auch das kann vorkommen

04 Keine Renteninformation erhalten – Was ist zu tun?

Du vermisst die Renteninformation in deinen Akten oder findest du das Dokument nicht mehr? Dann kannst du die Unterlagen bei der Deutschen Rentenversicherung anfordern. Dies lässt sich leicht online erledigen auf der Webseite der DRV. Halte dazu deine Versicherungsnummer parat. Diese ist auf dem Sozialversicherungsausweis zu finden oder auf früheren Renteninformationen.

Tipp: Hebe dir die Renteninformation auf und hefte sie in deinen wichtigen Unterlagen ab.

Wenn du später die verbindliche Rentenberechnung im Rentenbescheid auf Richtigkeit prüfen willst, können die Nachweise nützlich sein.

 

Was kannst du noch von der Rentenversicherung fordern?

Wenn du genau wissen willst, ob die DRV alle rentenrechtlichen Zeiten auf deinem Versicherungskonto richtig erfasst hat, musst du nicht warten, bis du alt genug bist, um die Rentenauskunft zu erhalten. Du kannst jederzeit einen sogenannten Versicherungsverlauf anfordern. Sollten einige Daten fehlen oder unvollständig sein, musst du dein Rentenkonto berichtigen lassen. Dazu sendet dir der Versicherer einen Antrag zur Kontenklärung. Den Antrag kannst du auch online anfordern.

Und jetzt?

05 Was ist der nächste Schritt? – Die Planung der Altersvorsorge

Die Renteninformation führt sehr deutlich vor Augen, wie niedrig die gesetzliche Rente sein wird. Sie ist aber auch eine Hilfe, um die Versorgungslücke zu berechnen. Du kannst anhand der voraussichtlichen Berechnungen erkennen, wie hoch die Rente in etwa sein wird, die du bei Renteneintritt bekommen wirst.

Im zweiten Schritt musst du überlegen, welche Summe du brauchst, um deinen bisherigen Lebensstandard zu halten. Die Differenz zwischen beiden Werten ist die Rentenlücke. Diese kann schnell bei etwa 1.500 Euro liegen.

Willst du im Ruhestand finanziell abgesichert sein, musst du aktiv werden, um diese Lücke zu schließen. Eine rechtzeitige Planung der Altersvorsorge, die genau auf deine persönliche Lebenssituation zugeschnitten ist, ist der nächste Schritt zur finanziellen Sicherheit.

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Zuletzt aktualisiert am: 09.11.2023

Autor des Beitrags

Anja
Expertin für Altersvorsorge