Coxarthrose gehört zu den typischen Gelenkerkrankungen. Fortschreitender Knorpelverschleiß im Hüftgelenk verursacht, je nach Ausprägung und Stadium, starke Schmerzen und schränkt die Mobilität im Alltag ein. Wenn du einen Beruf ausübst, bei dem du vor allem körperlich fit sein musst, lohnt es sich, frühzeitig die richtigen Vorkehrungen zur finanziellen Absicherung zu treffen – wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
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Coxarthrose und Berufsunfähigkeit Coxarthrose: Berufsunfähig, weil die Hüfte schmerzt
Die wichtigsten Infos im Überblick
Warum Coxarthrose dich stark körperlich einschränkt
Die Hüfte nimmt eine tragende Rolle in jedem Bewegungsablauf ein. Sie trägt dich buchstäblich Tag für Tag durch den Alltag. Desto gravierender ist es, wenn am Hüftgelenk eine Erkrankung auftritt, die deine Mobilität einschränkt. Bei einer Coxarthrose, auch als Hüftarthose bezeichnet, wird der Knorpel am Hüftgelenk zunehmend dünner. Dadurch erhöht sich der Druck auf die darunter liegenden Knochen. Im schlechtesten Falle reibt sich die Knorpelschicht vollständig ab.
Je nach Verlauf und Stadium können die Folgen sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von leichten Schmerzen bis hin zu steifen Gelenken, die jede Bewegung für dich anstrengend machen. Wenn du einen Beruf ausübst, bei dem du vor allem auf deine körperliche Gesundheit angewiesen bist, ist es notwendig, sich rechtzeitig über eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu informieren.
Vier Fakten über Coxarthrose und Berufsunfähigkeit
- Erste Anzeichen von Coxarthrose äußern sich meistens ab dem 45. Lebensjahr.
- Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.
- Die ersten Symptome machen sich nur schleichend bemerkbar.
- Die wenigsten Betroffenen entscheiden sich für einen Gelenkersatz.
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Deep Dive
Woran erkenne ich eine Coxarthrose?
Die ersten Anzeichen einer Arthrose am Hüftgelenk sind häufig sehr schwach ausgeprägt. Ehrlich gesagt, würdest du bei den Symptomen noch nicht direkt an einen Hüftschaden denken. Es treten zunächst nur leichte Schmerzen beim Gehen oder Bücken auf und das auch nur nach einem verhältnismäßig anstrengenden Tag.
Wenn die Erkrankung bereits etwas bemerkbarer wird, treten meist folgende Symptome auf:
- Gelenkschmerzen bei längerer Beanspruchung, zum Beispiel nach dem Sport
- Schmerzen in der Hüfte nach längeren Sitzen
- Leistenschmerzen, die bis in die Oberschenkel ausstrahlen können
- Hinken oder leichtes Einknicken auf der von Arthrose betroffenen Seite
- Rückenschmerzen durch Ausgleichsbewegungen
Es muss sich allerdings nicht immer um eine Coxarthrose handeln. Insbesondere Schmerzen im Bereich des unteren Rückens können auf einen Bandscheibenschaden hinweisen. Dieser löst ähnliche Symptome aus wie eine Hüftgelenksarthrose. Am besten holst du dir vor den ersten Behandlungsschritten eine detaillierte Diagnose von deinem behandelnden Arzt.
Wen trifft Coxarthrose?
Ursachen und Risikofaktoren
Die Gründe für eine Coxarthrose können sehr unterschiedlich sein. Meistens wird die Erkrankung durch Überlastungen hervorgerufen. Dadurch geraten die Stoffwechselvorgänge im Gelenk aus dem Gleichgewicht. Es werden zu viele Stoffe und Enzyme gebildet, die zum Gewebeabbau im Hüftgelenk führen.
Es gibt bestimmte Risikofaktoren, die eine Coxarthrose begünstigen:
- Angeborene Fehlstellungen oder Hüfterkrankungen
- Sportarten wie Handball oder Fußball
- Regelmäßige schwere körperliche Arbeit
- Starkes Übergewicht
- Vorerkrankungen vor rheumatische Arthritis
Wenn bei dir einer oder mehrere dieser Faktoren zutreffen, wird es höchste Zeit, dass du dir Gedanken über eine Berufsunfähigkeitsversicherung machst. Lass dich dabei am besten von einem Versicherungsexperten beraten, vor allem wenn du schon Vorerkrankungen hast. Er kann über eine anonyme Risikoanfrage leicht herausfinden, welcher Versicherungsschutz für dich möglich ist.
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Diagnose Hüftarthrose: Je früher erkannt, desto besser
Wie gut Betroffene mit ihrer Erkrankung leben können, hängt unter anderem damit zusammen, wie frühzeitig die Hüftarthrose diagnostiziert wird. Meistens macht sich der Gelenkverschleiß erst schleichend bemerkbar. Im Verlauf können sich aber die Symptome ohne Behandlung verschlimmern und dich stark beeinträchtigen.
Im Allgemeinen wird zwischen drei verschiedenen Stadien unterschieden:
Erstes Stadium | Der Gelenkverschleiß wird in der ersten Phase noch gar nicht richtig wahrgenommen. Es treten keine typischen Symptome auf. |
Zweites Stadium | Hier bemerkst du erste Anzeichen. Es kommt zu sogenannten Anlaufschmerzen, zum Beispiel morgens beim Aufstehen. Auch leichte Bewegungsblockaden sind möglich. |
Drittes Stadium | Im letzten Stadium ist die Entzündung im Hüftgelenk bereits ausgeprägt. Es kommt zur Versteifung des Gelenks. Häufig treten starke Schmerzen auf, ohne dass es vorher zu einer körperlichen Belastung kam. Zum Teil treten die Schmerzen auch in Ruhephasen auf, wie beim Schlafen. |
In der Regel ist das Berufsleben im dritten Stadium der Coxarthrose nur noch schwer zu meistern, vor allem wenn du in einem Bereich arbeitest, in dem körperliche Tätigkeiten im Vordergrund stehen, zum Beispiel auf dem Bau.
Wie sehen die Behandlungsmöglichkeiten aus?
Ziel einer jeden Behandlung ist es in erster Linie, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten. Wie viele andere Krankheiten mit Gelenkverschleiß ist auch die Hüftarthrose nicht heilbar. Wenn es mit der Behandlung gelingt, den Abbau des Knorpels zu verlangsamen oder zu stoppen, ist dies bereits ein Erfolg. Je früher Coxarthrose erkannt wird, desto eher kann der Abbau des Knorpels verhindert werden. Wie du siehst, lohnt es sich, rechtzeitig Unterstützung von einem Facharzt einzuholen.
Als Behandlungsmöglichkeiten wird vor allem auf Physiotherapie sowie Einlagen oder Gehhilfen zurückgegriffen. Wichtig ist vor allem, dass du Fehlstellungen im Alltag vermeidest. Bei chronischen Schmerzen werden dir entzündungshemmende Antirheumatika oder Schmerzmittel verschrieben. In einigen Fällen ist auch eine Operation notwendig oder ein künstliches Hüftgelenk.
Kann mir bei Coxarthrose eine Schwerbehinderung anerkannt werden?
Bei einer Hüftarthrose im dritten Stadium kann die Schwerbehinderung anerkannt werden. Die Beschwerden müssen dazu länger als sechs Monate auftreten und es muss eine Funktionsbeeinträchtigung vorliegen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn du mobilitätseingeschränkt bist. Darüber hinaus haben Betroffene außergewöhnlich starke Schmerzen, sodass sie bei der Bewältigung des Alltags eingeschränkt sind.

Erwerbsunfähig oder berufsunfähig?
Kannst du mit Coxarthrose deinen Beruf noch ausüben?
Ohne Zweifel kann die Coxarthrose dich im Alltag und im Beruf einschränken. Bei einigen Berufen stellt dies ein größeres Problem dar als bei anderen. Wenn du deinen Job vor allem im Büro ausübst, ist es in vielen Fällen möglich, trotzdem noch am Erwerbsleben teilzunehmen. Zugegebenermaßen kann dies aber auch mit Einschränkungen verbunden sein. Die Schmerzen einer Coxarthrose wirken sich auf deine Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit aus.
Ab wann erhalte ich eine Erwerbsminderungsrente?
Erkrankungen, wie eine Hüftarthrose, die den Bewegungsapparat einschränken, erfüllen häufig die Voraussetzungen, um eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Es kommt aber zunächst darauf an, wie viele Stunden du am Tag noch arbeiten kannst. Auf die volle Erwerbsminderungsrente hast du erst bei einer Arbeitszeit von weniger als drei Stunden täglich einen Anspruch. Es kann allerdings vorkommen, dass die Rentenversicherung zunächst Reha Maßnahmen anordnet. Verläuft die Reha erfolglos, wird die Erwerbsminderungsrente bewilligt.
Wann führt Coxarthrose zur Berufsunfähigkeit?
Hier gibt es keine pauschale Antwort. Dies hängt davon ab, wie sehr du in deinem Beruf körperlich beansprucht wirst, ob du Vorerkrankungen hast oder wie schwer und häufig deine Symptome auftreten. Wenn die Krankheit dich aber soweit einschränkt, dass du deinen Beruf zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben kannst, solltest du die Feststellung der Berufsunfähig über deinen Arzt und deine Versicherung veranlassen.
Da Coxarthrose vor allem ab dem 45. Lebensjahr auftritt, ein Lebensabschnitt, bei dem du dich noch mitten in deinem Berufsleben befindest, solltest du rechtzeitig mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung absichern. Mit einer Vorerkrankung kann der Abschluss einer BU im Nachhinein schwierig werden.
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Zuletzt aktualisiert am: 24.03.2023
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