Mit einer Meningokokken B Impfung schützt du dich vor einer bakteriellen Infektion. Insbesondere für Babys und Kleinkinder kann eine Ansteckung sehr gefährlich sein. Die Kosten für die Meningokokken B Impfung variieren je nach Land und Gesundheitssystem. Wir haben die wichtigsten Informationen zu den Kosten für eine Impfung gegen Meningokokken B zusammengefasst.
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Kosten der Meningokokken-B-Impfung Impfung gegen Meningokokken B: Kosten, Vorteile und Risiken
Ein kurzer Überblick
Das Wichtigste über die Impfung gegen Meningokokken B
Eine Meningokokken-Infektion ist eine schwere Erkrankung, die innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden kann. Die Bakterien können eine Hirnhautentzündung verursachen oder sogar zu einer Sepsis führen. Übertragen werden die Bakterien durch Tröpfcheninfektion.
Ein Husten oder Niesen genügt also schon, um andere anzustecken oder sich bei einem Betroffenen zu infizieren. Insbesondere Kleinkinder und Jugendliche sind von der Erkrankung betroffen, anstecken kann sich aber grundsätzlich jeder.
Es gibt verschiedene Meningokokken-Typen, gegen die es auch unterschiedliche Impfstoffe gibt. In Deutschland treten die Serogruppen B und C am häufigsten auf. Allerdings empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) lediglich für den Serotyp C die Routineimpfung. Gegen Meningokokken B solltest du dich also nur impfen lassen, wenn du zu einer der Risikogruppen gehörst. Dazu aber später mehr.
Vier Fakten über die Impfung gegen Meningokokken B
- Nicht alle Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Impfung gegen Meningokokken B.
- Die Ständige Impfkommission empfiehlt derzeit noch keine generelle Impfung gegen Meningokokken B, da es sich insgesamt um eine Erkrankung handelt, die vergleichsweise selten in Deutschland vorkommt.
- Auch wenn häufig auf eine nicht ausreichende Datenlage verwiesen wird, bietet die Impfung einen individuellen Schutz gegen eine Infektionskrankheit.
- Die Impfung gegen Meningokokken B solltest du frühestmöglich bekommen, im Idealfall bereits im Säuglingsalter ab zwei Monaten.
Inhaltsverzeichnis
Worüber möchtest du mehr erfahren?
- Wer sollte sich gegen Meningokokken B impfen lassen?
- Wie oft musst du geimpft werden?
- Kostenübernahme durch Krankenversicherung
Deep Dive
Wer sollte sich gegen Meningokokken B impfen lassen?
Meningokokken lösen schwerwiegende Erkrankungen mit Langzeitfolgen aus. Für bestimmte Risikogruppen wird die Impfung von Ärzten empfohlen:
- Säuglinge und Kleinkinder: Insbesondere bei Säuglinge in den ersten Lebensjahren besteht ein höheres Infektionsrisiko.
- Junge Erwachsene: Jugendliche, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, sowie junge Erwachsene in Studentenwohnheimen können durch das Zusammenleben auf engem Raum eher von Meningokokken B betroffen sein.
- Bei Vorerkrankungen: Personen mit Immundefiziten haben ein grundsätzlich höheres Risiko für eine Meningokokken-Infektion.
- Bei Reisen in Gebiete mit erhöhtem Infektionsrisiko: In einigen Ländern ist das Risiko, sich mit Meningokokken anzustecken, höher als in Europa. Daher solltest du dich bei geplanten Aufenthalten in Afrika oder Asien rechtzeitig über notwendige Reiseimpfungen informieren.
Nur ein kurzer Pieks?
02 Wie oft musst du dich impfen lassen?
Bei der Impfung gegen Meningokokken B gibt es verschiedene Varianten, um einen Langzeitschutz zu erzielen. Wichtig ist dabei das Impfschema, das angibt, wie viele Impfungen in welchem Alter benötigt werden und wie groß der zeitliche Abstand zwischen den Impfungen sein sollte. Das Impfschema orientiert sich immer an einer Grundimmunisierung zum Aufbau des Impfschutzes.
Alter | Anzahl der Impfungen | Abstand zwischen den Impfungen |
Säuglinge: zwei bis fünf Monate | Drei Impfungen für die Grundimmunisierung | Mindestens ein Monat |
Säuglinge: sechs bis 11 Monate | Zwei Impfungen für die Grundimmunisierung Eine Auffrischungsimpfung | Mindestens zwei Monate Im zweiten Lebensjahr, mit zwei Monaten Abstand zur Grundimmunisierung |
Kinder: 12 bis 23 Monate | Zwei Impfungen für die Grundimmunisierung Eine Auffrischungsimpfung | Mindestens zwei Monate 12–23 Monate Abstand zur Grundimmunisierung |
Kinder ab zwei Jahren, Jugendliche und Erwachsene | Zwei Impfungen für die Grundimmunisierung Bei anhaltendem Risiko einer Infektion kommt eine Auffrischungsimpfung in Betracht. | Mindestens ein Monat |
Warum wird die Impfung gegen Meningokokken B nicht von der STIKO empfohlen?
Die STIKO spricht erst dann Impfempfehlungen aus, wenn es eine breite Datengrundlage zu den verwendeten Impfstoffen gibt. Zwar stehen die Impfungen bereits seit ein paar Jahren zur Verfügung. Doch die Wahrscheinlichkeit, sich in Deutschland mit Meningokokken B zu infizieren, ist vergleichsweise gering.
Darüber hinaus ist noch nicht belegt, ob die Impfung die Weitergabe der Bakterien eindämmt. Nur wenn dieser Effekt vorhanden ist, wird eine Herdenimmunität der Bevölkerung erreicht und die generelle Impfempfehlung für Meningokokken B ist gerechtfertigt. Derzeit wird die Impfung nur für die bereits erwähnten Risikogruppen empfohlen.
Kostenübernahme durch GKV und PKV
03 Was musst du für die Impfung gegen Meningokokken B zahlen?
Welche Kosten gesetzliche Krankenkassen für die Meningokokken B Impfung übernehmen, kann recht unterschiedlich sein. In einigen Fällen wirst du sogar in Vorkasse für die Kosten der Meningokokken B Impfung gehen.
Seit dem Jahr 2015 wird die Impfung gegen Meningokokken B als Indikationsimpfung empfohlen, also auf ärztliche Anordnung für Personen, die besonders gesundheitlich gefährdet sind. In solchen Fällen werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen.
Für eine Impfung gegen Meningokokken B musst du mit einem Preis in Höhe von rund 150 Euro rechnen. Bitte beachte hierbei aber, dass es sich um mehrere Impfungen handelt. Die Kosten summieren sich also. Wenn du beispielsweise dein Kind impfen lassen möchtest, können Kosten von 450 Euro entstehen. Hinzu kommt die Bezahlung des Arztes für die Durchführung der Impfung.
Welche Impfungen deine private Krankenversicherung abdeckt, hängt vom gewählten Versicherungstarif ab. In der Regel übernimmt auch sie die Kosten für die von der STIKO empfohlenen Impfungen. Sollte dir die Kostenübernahme sehr wichtig sein, solltest du dich vor Abschluss deiner Krankenversicherung genau erkundigen. Nur so triffst du die richtige Entscheidung zum Schutz deiner Gesundheit, mit einer zu deinen Bedürfnissen passenden privaten Krankenversicherung.
Bei der Impfung gegen Meningokokken B handelt es sich nicht um eine Impfung, die generell für breite Bevölkerungsschichten von der STIKO empfohlen wird. Deswegen kannst du nicht in jedem Fall davon ausgehen, dass deine Kosten zu 100 Prozent von den Krankenkassen übernommen werden. Vor der Impfung solltest du dich ausreichend zum Leistungskatalog deiner Krankenkasse informieren.

Weitere Fragen
Häufige Fragen zur Impfung gegen Meningokokken B
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Zuletzt aktualisiert am: 07.07.2023
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