Was kostet die jährliche Grabpflege?
Welche Kosten Angehörige für die Grabpflege im Jahr einplanen sollten, hängt davon ab, wie häufig und wie umfangreich die letzte Ruhestätte des Verstorbenen gepflegt wird. Der Grabpflegeaufwand orientiert sich wiederum an der Größe des Grabs, an der Art des Grabs (Urnengrab, Seebestattung, Waldbestattung oder klassisches Erdgrab) und daran, ob Hinterbliebene sich selbst um das Grab kümmern oder eine Friedhofsgärtnerei einspannen.
Wer auf dem Friedhof beerdigt wird, hat auch ein Grab, das gepflegt werden muss. Vor allem bei der klassischen Sargbeerdigung ist die Grabpflege mit viel Aufwand und hohen Kosten verbunden. Bei der Urnenbestattung fallen dagegen in der Regel nur dann Kosten an, wenn es ein Grab gibt. Steht die Urne in einer Urnennische oder einem Kolumbarium, hält sich die Pflege stark in Grenzen.
Ebenso entscheidend bei der Kostenfrage sind
- die Pflegeintervalle,
- die Dauer der Pflege und
- die Friedhofssatzung, die die Regeln zur Bepflanzung und Gestaltung des Grabs vorgibt.
Wenn das Grab einen verwahrlosten Eindruck macht, werden Angehörige zunächst an ihre Grabpflegepflichten erinnert. Ändert sich nichts, räumt der Friedhof die Grabstelle nach Ablauf einer Frist. Das bedeutet, dass der Grabstein, Bewuchs, Grabschmuck und Unkraut entfernt werden und das Grab eingeebnet wird.
Je nach Aufwand belaufen sich die Kosten der Grabpflege auf 80 Euro bis 700 Euro im Jahr.