Hände von Eltern und Baby
Anja Schlicht

Redaktionsleitung

Welche Krankenzusatzversicherung braucht das eigene Kind?

Die gesetzliche Krankenversicherung stößt mit ihren Leistungen häufig an ihre Grenzen. Vor allem die Zuzahlungen beim Zahnarzt oder der Wunsch nach einer besseren Behandlung im Krankenhaus können teuer werden. Viele gesetzlich Versicherte stocken daher ihren Schutz mit einer Krankenzusatzversicherung auf. Auch für das eigene Kind kann dies sinnvoll sein.

  • Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung sind häufig beschränkt, sodass Eltern auf manche Behandlungen für ihren Nachwuchs verzichten.
  • Mit einer Krankenzusatzversicherung sichern sich Eltern eine bessere Versorgung für ihr Kind.
  • Dabei sind die Kosten für den Extraschutz oft überschaubar, wie ein individuelles Angebot zur Krankenzusatzversicherung zeigt.

Viele gesetzlich Krankenversicherte sind mit den Leistungen ihrer Krankenkasse unzufrieden. Dafür sprechen rund 70 Millionen abgeschlossene Krankenzusatzversicherungen, mit denen Kassenpatienten ihren Gesundheitsschutz aufstocken. Zu den beliebtesten privaten Zusatzversicherungen zählen dabei die Auslandskrankenversicherung und die Zahnzusatzversicherung. Sie schützen Versicherte vor hohen Zuzahlungen, wenn Sie beispielsweise im Urlaub im Ausland behandelt werden müssen oder Zahnersatz benötigen. Beide Versicherungen ermöglichen zudem eine bessere Versorgung. Denn Kassenpatienten müssen sich keine Gedanken um die anfallenden Kosten machen.

Viele Eltern möchten auch ihre Kinder bestens abgesichert wissen. Doch nicht jede Krankenzusatzversicherung eignet sich für das Kind. Während einige Zusatzversicherungen sehr sinnvoll sind, können Eltern für ihren Nachwuchs auf andere verzichten.

Krankenzusatzversicherung für den Urlaub und den Kieferorthopäden

Eine wichtige Krankenzusatzversicherung für Kinder ist die Zahnzusatzversicherung. Im Gegensatz zu Erwachsenen sind für den Nachwuchs jedoch andere Leistungen wichtig. So brauchen Eltern keinen Wert auf hohe Kostenerstattungen bei Zahnersatz zu legen. Entscheidend sind dagegen kieferorthopädische sowie prophylaktische Leistungen. Denn die gesetzliche Krankenversicherung zahlt beispielsweise erst bei schweren Zahnfehlstellungen für den Kieferorthopäden. Da die Versicherer ihre Erstattung zum Teil jedoch stark begrenzen, sollten Eltern beim Vergleich verschiedener Angebote zur Zahnzusatzversicherung auf mögliche Einschränkungen achten.

Verreisen Eltern mit ihren Kindern ins Ausland, ist darüber hinaus eine Auslandskrankenversicherung sinnvoll. Wenn sich die Kleinen im Urlaub verletzen oder krank werden, zahlt die gesetzliche Krankenversicherung in der Regel nur das, was sie für eine gleichwertige Behandlung in Deutschland zahlen würde. Dies kann mitunter zu wenig sein. Mit einem günstigen Familientarif lässt sich der Nachwuchs jedoch sehr gut absichern.

Krankenzusatzversicherung fürs Kind: Beste Versorgung im Krankenhaus

Neben der Auslandskrankenversicherung und der Zahnzusatzversicherung wird auch der stationären Zusatzversicherung eine hohe Bedeutung für Kassenpatienten zugesprochen. Sie richtet sich an Personen, die sich eine Chefarztbehandlung sowie ein Einbett- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus wünschen. Diese zusätzlichen Leistungen müssen sie ohne Krankenhauszusatzversicherung selbst zahlen. Um auch Kindern die bestmögliche Versorgung in der Klinik zu ermöglichen, können Eltern die ergänzende Absicherung vereinbaren.

Eher unnötig ist dagegen eine Versicherung, die Brillen und Kontaktlinsen bezuschusst. Sinnvoller ist es in der Regel, wenn Eltern das Geld für eine neue Brille für die Kleinen zurücklegen.

Zusatzversicherungen schützen vor hohen Pflegekosten

Eine weitere Zusatzversicherung, die sich auch für Kinder empfiehlt, ist eine private Pflegeversicherung. Zwar erscheint der Gedanke zunächst abstrakt, dass der Nachwuchs schon in jungen Jahren auf Pflege angewiesen sein könnte. Doch zu den drei Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland gehören auch 80.000 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren. Für ihre Pflege übernimmt die gesetzliche Pflegeversicherung jedoch nur einen Teil der Kosten. Den Rest müssen die Eltern stemmen. Abhilfe schafft hier eine zusätzliche private Pflegeversicherung, die für Kinder sehr günstig ist.