Das sind die Konsequenzen Bußgeld in der 30er Zone: Es droht Fahrverbot

Im Straßenverkehr ist es Pflicht, sich an Geschwindigkeitslimits zu halten. Wer gegen diese Regel verstößt und dabei geblitzt wird, muss unter Umständen mit empfindlichen Konsequenzen rechnen. Was genau droht Temposündern und sind die Strafen in der Probezeit höher?

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Wohngebiete und zu schnelles Fahren

In der 30er Zone geblitzt? Das kommt jetzt auf dich zu

Hierzulande gilt in vielen Wohngebieten Tempo 30. Die Geschwindigkeitsbegrenzung soll den Verkehr beruhigen und die Straßen sicherer machen. Wie sieht es aus, wenn man in einer solchen Zone wegen Geschwindigkeitsüberschreitung geblitzt wird? Sind die Strafen härter als zum Beispiel in einem Gebiet mit einer maximalen Geschwindigkeit von 50 km/h?

Wir verraten dir, welches Bußgeld in der 30er Zone droht, wenn du zu schnell fährst, welche Folgen ein solcher Verstoß in der Probezeit hat und warum du nicht jeden Bußgeldbescheid einfach akzeptieren solltest.

  1. Wie hoch die Strafe bei Geschwindigkeitsübertretung ist, hängt davon ab, wie viel schneller du unterwegs bist, als du es offiziell darfst.
  2. Wirst du in der 30er Zone mit 40 geblitzt, ist die Strafe vergleichsweise gering. Erst ab einer Tempoüberschreitung von 21 km/h kommen zum Bußgeld Punkte hinzu.
  3. Fahranfänger müssen sich auf noch härtere Konsequenzen einstellen. Ihnen droht die Verlängerung ihrer Probezeit, wenn sie geblitzt werden.
  4. In manchen Fällen ist ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid gerechtfertigt, denn nicht alle Bescheide haben ihre Rechtmäßigkeit.

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Gefährdnung anderer

01. Das passiert, wenn du in der 30er Zone geblitzt wirst

Um Fußgänger und Radfahrer zu schützen und deren Wohn- und Lebensqualität zu verbessern, hat sich in vielen Wohngebieten ein Tempolimit von 30 km/h etabliert. Die Gesetzesvorgaben sind im §45 Abs. 1c der Straßenverkehrsordnung zu finden. Wer dagegen verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die nicht nur Bußgeld und Punkte in Flensburg, sondern auch ein Fahrverbot nach sich ziehen kann.

Wird ein Kraftfahrzeugführer von einem Blitzer erwischt, weil er das Tempolimit überschritten hat, muss er mit Strafen rechnen, deren Höhe davon abhängt, wie schnell er zu diesem Zeitpunkt war. Wer in einer 30er Zone mit 60 km/h geblitzt wird, hat härtere Konsequenzen zu erwarten als jemand, der 40 km/h gefahren ist.

Toleranzabzug bei der Blitzer-Messung

Bei den meisten Blitzgeräten gilt ein gewisser Toleranzabzug. Dieser kann in manchen Fällen den Unterschied zwischen einer milden und einer harten Strafe bedeuten. Grundsätzlich gelten dabei die folgenden Regeln:

  • Bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h liegt der Toleranzabzug bei 3 km/h. Würdest du also mit 50 km/h in einer 30er Zone geblitzt, ist eine Geschwindigkeit von 47 km/h maßgeblich für den Bußgeldkatalog.
  • Bei einem Tempo ab 100 km/h beträgt der vorgeschriebene Abzug 3 Prozent. Bei einem Tempo von 130 km/h werden demnach 13 km/h abgezogen.

Darauf musst du dich einstellen

02. Bußgeldkatalog: So hoch sind die Strafen

In der 30er Zone gelten bezüglich der Höhe der Strafen keine eigenen Regelungen bezüglich der Tempoüberschreitung. Von Bedeutung ist, wie viel schneller der Fahrer unterwegs war als erlaubt. Hier die Sanktionen einer Geschwindigkeitsüberschreitung im Überblick:

TempoverstoßBußgeldPunkteFahrverbot
Bis 10 km/h30 Euro
11 bis 15 km/h50 Euro
16 bis 20 km/h70 Euro
21 bis 25 km/h115 Euro1 Punkt
26 bis 30 km/h180 Euro1 Punkt
31 bis 40 km/h260 Euro2 Punkte1 Monat
41 bis 50 km/h400 Euro2 Punkte1 Monat
51 bis 60 km/h560 Euro2 Punkte2 Monate
61 bis 70 km/h700 Euro2 Punkte3 Monate

Das droht Fahranfängern

03. Tempoüberschreitung in der Probezeit

Führerscheinneulinge müssen im Straßenverkehr ganz besondere Vorsicht walten lassen. Nicht nur, weil sie noch unerfahren sind – sie erwarten bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung unter Umständen noch härtere Konsequenzen.

Wird ein Fahranfänger in der Probezeit geblitzt und liegt die Überschreitung unter 21 km/h, bleibt es beim Bußgeld von bis zu 70 Euro.

Dabei ist es für die Höhe der Strafe unerheblich, ob es sich um eine 30er Zone handelt oder um ein Gebiet, in dem Tempo 50 erlaubt ist.

War das Fahrzeug noch schneller unterwegs, begeht der Fahrer einen sogenannten A-Verstoß. Dieser wird mit einer Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre und hohem Bußgeld geahndet. Außerdem muss der Fahrer damit rechnen, zu einem Aufbauseminar verpflichtet zu werden.

Ein Experte hilft

04. Einspruch kann sich lohnen

Je nach Schwere der Ordnungswidrigkeit kann die Tempoüberschreitung sogar den Entzug des Führerscheins bedeuten. Daher solltest du nicht jeden Bußgeldbescheid sofort hinnehmen. Nicht immer messen Blitzer korrekt und nicht immer sind sie korrekt aufgestellt oder entsprechen den geltenden Normen.

So kann es sich in vielen Fällen lohnen, einen Einspruch gegen einen Bescheid einzulegen. Am besten hilft dir dabei ein erfahrener Anwalt, der die Sachlage einschätzt und Akteneinsicht beantragen kann. Willst du dir die Anwaltskosten sparen und trotzdem einen Profi für dein Recht kämpfen lassen, ist eine Verkehrsrechtsschutzversicherung die Lösung. Wir helfen dir dabei, den für dich besten Versicherungstarif zu finden.

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