Wie viel kosten Urne, Einäscherung und Urnenbeisetzung im Durchschnitt?
Aufgrund der unterschiedlichen Ausgaben, die sich bei der Urnenbeisetzung summieren, ist es schwer, durchschnittliche Kosten zu beziffern. Das liegt nicht nur an der Ausgestaltung der Beerdigung, sondern auch an den Gebühren, die sich je nach Gemeinde unterscheiden. Zudem legen Bestatter und Krematorien ihre Preise selbst fest, sodass es unter ihnen große Preisspannen gibt.
Kosten für die Einäscherung
Ein Krematorium wird privat oder kommunal geführt. Je nach Region können Angehörige mit 200 Euro bis 400 Euro für die Einäscherung rechnen. Hinzu kommen die Kosten für den Sarg. Denn die in Deutschland geltende Sargpflicht schreibt vor, dass alle Menschen in einem Sarg bestattet oder eingeäschert werden müssen.
Solch ein Verbrennungssarg ist in der Regel deutlich günstiger als ein Erdsarg. Einerseits sind keine Griffe und besonderen Verzierungen notwendig. Andererseits braucht der Sarg nicht massiv zu sein, da er nicht die Last der Erde aushalten muss. Es reicht daher ein einfaches Modell aus Sperrholz aus. Manche Krematorien akzeptieren auch die Einäscherung in einem Zellulose-Sarg. Ein Verbrennungssarg kostet zwischen 200 Euro und 300 Euro.
Die Kremation dauert etwa 70 Minuten. Bei diesem Vorgang verbrennt der Sarg vollständig und wird in Rauchgas umgewandelt. Übrig bleiben die Asche des Verstorbenen und nicht brennbare Materialien wie Implantate. Diese werden herausgefiltert und die Asche kommt in eine sogenannte Aschekapsel. Sie wird in die Schmuckurne gelegt, die im Anschluss beigesetzt wird.