Bauzinsen

Aktuelle Zinsentwicklungen im Blick haben

  • Baufinanzierung bei günstigem Zinsniveau starten
  • Wechsel des Anbieters ist durch Umschuldung möglich
  • Vorsicht: Soll- und Effektivzins nicht verwechseln

Baufinanzierung für den

Kauf einer Immobilie

Baufinanzierung für den

Bau einer Immobilie

Baufinanzierung für eine

Anschluss­finanzierung

Baufinanzierung für

Umbau oder Moderni­sierung

Baufinanzierung: Bauzinsen und Zinsentwicklung

Die Gestaltung Ihrer persönlichen Baufinanzierung hängt nicht nur von Ihrem Bauvorhaben und dem benötigten Kapital ab. Je nachdem wie sich die Finanz- und Wirtschaftslage und damit das allgemeine Zinsniveau zum Zeitpunkt des Abschlusses des Baudarlehens gestalten, kann Ihre finanzielle Gesamtbelastung durch das Baudarlehen auch erheblich schwanken.

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Auf aktuelle Bauzinsen achten

Eine Baufinanzierung sollte man am besten dann angehen, wenn das allgemeine Zinsniveau sehr niedrig ist. Während dieser Zeit können Kreditnehmer von geringen Bauzinsen erheblich profitieren. Denn je umfangreicher das Darlehen und je länger die geplante Laufzeit, desto deutlicher wirken sich höhere oder niedrigere Zinsen aus. Der aktuelle Zinssatz ist daher oft das ausschlaggebende Argument für oder gegen eine Baufinanzierung.

Zinsentwicklung beobachten

Neben dem aktuellen Zinssatz lohnt es sich auch, die Zinsentwicklung im Auge zu behalten. Denn nicht selten kann man zumindest Tendenzen in der Entwicklung der aktuellen Bauzinsen feststellen. Wer beispielsweise mit der Baufinanzierung noch ein Jahr warten möchte, aber angesichts niedriger Bauzinsen überlegt, seine Pläne anzupassen, sollte Prognosen hinsichtlich des Zinsverlaufes für die nächsten Monate für die Entscheidungsfindung heranziehen. Wenn sich ein zu erwartender Zinsanstieg ablesen lässt, empfiehlt es sich mitunter, die Baufinanzierung noch schnellstmöglich in Angriff zu nehmen.

Stolperfalle

Bei der Gestaltung der Baufinanzierung verkalkulieren sich viele Verbraucher hinsichtlich Laufzeit Tilgungsrate, Rücklagen und Eigenanteil. Damit Sie hier keine böse Überraschung erleben, empfiehlt sich eine ausführliche Beratung durch einen Experten. Er hilft mit Ihnen alle Aspekte Ihrer Baufinanzierung planen.

Was ist ein variabler Bauzins?

Ein variabler Bauzins ist ein Sollzinssatz, den ein Kreditinstitut während der gesamten Laufzeit eines Darlehens ändern – also variieren – kann. Der Zinssatz wird hier entsprechend nicht vorab festgeschrieben. Viele Kreditgeber koppeln die Anhebung des variablen Bauzinses an einen Index, beispielsweise an Euro InterBank Offered Rate (Euribor). Der variable Zinssatz kann für Kunden sowohl Vorteile als auch Nachteile haben. Besonders ein anfangs sehr niedriger Zinssatz und mögliche Zinssenkungen sprechen für den variablen Bauzins. Durch eine jederzeit mögliche Zinserhöhung gehen Kreditnehmer aber natürlich auch ein höheres Risiko mit dem variablen Bauzins ein.

Immobilienpreise genauso wichtig wie Zinssatz

Wer ein Objekt kaufen und dabei einen niedrigen Zinssatz ausnutzen möchte, sollte gleichzeitig die Immobilienpreise im Auge behalten. Denn gerade in Großstädten steigen die Preise für Eigentumswohnungen, Baugrundstücke und Häuser kräftig an. Dieser Preisanstieg kann die Ersparnisse durch einen günstigen Zinssatz recht zügig verschlingen. Ebenso gilt es bei hohen Bauzinsen zu beachten, dass diese vielleicht nicht so sehr ins Gewicht fallen, wenn die Immobilienpreise gleichzeitig günstig sind.

Warum steigen die Bauzinsen bzw. fallen sie wieder?

Auf das aktuelle Zinsniveau haben viele Faktoren einen Einfluss. Neben der allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland spielt auch die Situation an den europäischen und internationalen Finanzmärkten eine große Rolle. Dies hat man sehr gut an der Finanzkrise in Europa erkennen können. Diese hatte negative Wirkungen auf den Zinssatz, was vor allem Verbraucher zu spüren bekamen, die ihr Geld gewinnbringend anlegen wollten.

Wer nun jedoch eine Baufinanzierung starten möchte, profitiert vom aktuell niedrigen Zinsniveau. Um dies auch langfristig ausnutzen zu können, sollten Häuslebauer gerade jetzt eine lange Zinsbindung vereinbaren. Dadurch bleibt der Zinssatz selbst dann niedrig, wenn das allgemeine Zinsniveau wieder ansteigt. Erst wenn die Zinsbindung abläuft bzw. wenn Sie keine Zinsbindung vereinbart haben, kann das Kreditinstitut die Bauzinsen dem Niveau anpassen. Natürlich bedeutet dies auch, dass Sie eventuell auf eine langfristige Zinsbindung verzichten sollten, wenn gerade hohe Bauzinsen vorherrschen.

Welche Zinsform ist entscheidend?

Wichtig beim Vergleich der Konditionen verschiedener Kreditinstitute ist die Unterscheidung zwischen Soll- und Effektivzins. Denn nicht selten geben die Kreditinstitute aus Werbegründen den niedrigeren Sollzins an. Dieser enthält jedoch nicht die anfallenden Gebühren und Kosten des Darlehens. Um die verschiedenen Angebote wirklich miteinander vergleichen zu können, sollten Sie daher vor allem den effektiven Jahreszins betrachten, der alle Kosten mit berücksichtigt.

Redaktions-Tipp

Neben den normalen Kreditinstituten gibt es auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Hier können Sie mitunter von besonders günstigen Konditionen und staatlichen Fördergeldern profitieren, wodurch sich Ihr Bauvorhaben noch leichter umsetzen lässt. Nutzen Sie eine unabhängige Beratung und sichern sich alle Vorteile.

Mit Beratung baut sich’s besser!

Die Bauzinsen sind an ganz verschiedene Konditionen gebunden. Je nachdem welche Zinsbindungslänge Sie vereinbaren, wie hoch Ihre Darlehenssumme und Ihr Eigenkapitalteil bei Ihrem Bauprojekt ist, welche Laufzeit und welche Tilgungsrate Sie vereinbaren, die Bauzinsen haben unterschiedlichen Effekt auf Ihre persönliche Baufinanzierung. Um eine passende Baufinanzierung zu finden, ist es sinnvoll, mehrere Angebote zu berücksichtigen.