Brillenversicherung Hohe Kosten für Sehhilfen vermeiden.
- Gesetzliche Krankenkasse zahlen nur selten
- Von der Brillenversicherung gibt es alle 2-3 Jahre neues Modell
- Jetzt Anbieter mit ausgewogenem Preis-Leistungs-Mix finden
Brillenversicherung
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für Brillen nur noch in einem sehr begrenzten Maße. Erwachsene müssen sämtliche Kosten für Brille und Kontaktlinsen in aller Regel selbst tragen. Nur mit einer privaten ergänzenden Krankenversicherung bleiben sie nicht auf den Kosten sitzen.
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Immer gut zu wissen
Ist eine Brillenversicherung sinnvoll?
Die gesetzliche Krankenversicherung hat ihre Leistungen im Bereich der Sehhilfen in den letzten Jahren enorm zurückgeschraubt. Früher wurden die Kosten für Brillengläser noch zu großen Teilen von den Kassen übernommen und Brillenträger mussten lediglich für Brillenfassungen und Extras wie entspiegelte Gläser zahlen.
Heute erstatten die gesetzlichen Krankenkassen nur noch Sehhilfen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, bei schweren Sehstörungen oder wenn die Brille zur Behandlung bestimmter Erkrankungen benötigt wird. Für viele Brillenträger bedeutet das, dass sie für ihre Brille oder die Kontaktlinsen selbst aufkommen müssen.
Eine Brillenversicherung kann die entstandene Versicherungslücke schließen und die Kosten in Teilen oder sogar komplett übernehmen. Gesetzlich Versicherte haben bei den privaten Zusatzversicherungen für Brillen eine große Auswahl am Markt. Ob sich die Brillenversicherung wirklich lohnt, hängt von den individuellen Wünschen des Versicherten, der Beitragshöhe und den vereinbarten Vertragskonditionen ab.
Redaktions-Tipp
Zahlreiche Versicherungsgesellschaften und auch die gesetzlichen Krankenkassen bieten einen zusätzlichen Versicherungsschutz für Ihre Brille und Kontaktlinsen an. Interessierte sollten die Kosten und Leistungen einer solchen Police in aller Ruhe betrachten. Bei schlechten Konditionen zahlt ein Versicherter manchmal mehr als für den Erwerb einer neuen Brille notwendig wäre.
Leistungen einer Brillenversicherung: Bruch, Verlust, neue Brille
Sollten Sie Ihre Brille verlieren, geht sie zu Bruch und muss zur Reparatur oder kommt es sogar zu einem Diebstahl Ihrer Brille, dann erstattet Ihnen Ihre Brillenversicherung die entstandenen Kosten. Zudem kommt die Versicherung für eine neue Brille alle zwei bis drei Jahre auf, auch wenn keine Beschädigung vorliegt. Besonders für Kinder lohnt sich eine Krankenversicherung für Sehhilfen, denn bei ihnen kann es häufig passieren, dass die Brille im Eifer des Spielens zerbricht oder verbogen wird.
Die Leistungen der Brillenversicherung sind dabei vom jeweiligen Anbieter abhängig. Einige ersetzen die ehemaligen Kassenleistungen, manche bieten auch Leistungen darüber hinaus an. In aller Regel erhalten Versicherte beim Kauf neuer Sehhilfen einen Zuschuss in einer zuvor vereinbarten Höhe. Typisch ist ein maximaler Betrag von einigen hundert Euro, den Versicherte für den Brillenkauf erhalten können. Auch eine sehr teure Brille wie beispielsweise eine Gleitsichtbrille kann die ergänzende Krankenversicherung zahlen.
Spartipp
Interessierte, die bereits eine Sehschwäche haben, müssen bei Brillenversicherungen mit einem Beitragszuschlag rechnen. Deshalb gilt auch hier wie bei allen privaten Krankenversicherungen: Je weniger Vorerkrankungen der Versicherte hat, desto preiswerter kann der Versicherungsschutz für ihn ausfallen. Der frühzeitige Abschluss lohnt sich in späteren Jahren daher umso mehr.
Testsieger der Stiftung Warentest für Brillenversicherungen
Es gibt einige leistungsstarke Brillenversicherungen zu günstigen Beiträgen, die sich lohnen können. Die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest hat die Zusatzversicherungen für Kassenpatienten bereits mehrfach unter die Lupe genommen und festgestellt, dass sich insbesondere private Zusatzversicherungen für gesetzlich Versicherte lohnen, die ein Kombipaket aus Zahnzusatzversicherung, Brillenversicherung und Heilpraktikerversicherung anbieten.
Stiftung Warentest hat zuletzt im April 2017 Kombipakete für Krankenzusatzversicherungen getestet. Der Tarif „EA Plus“ des Versicherers Debeka erhielt mit 1,1 die höchste Bewertung für die angebotenen Leistungen einer Brillenversicherung. Mit einem monatlichen Beitrag von 50 Euro für den 43-jährigen Musterkunden gehört dieser Tarif eher zu den teureren Angeboten. Billiger sind beispielsweise der mit gut bewertete „AB02“-Tarif von Allianz. Dort werden 21 Euro im Monat fällig.
Elf weitere Tarife haben im Test für ihre Brillenversicherung eine gute Bewertung erhalten:
- „Ambulant Plus“ von Deutscher Ring/Signal
- „Med Komfort-U“ sowie „Med Komfort Start-U“ von AXA
- „AN+“, „B-Smart“ sowie „B-Smart+“ von Barmenia
- „uni-EZ 02“ sowie „uni-MedA-Exklusiv“ von uniVersa
- „PEG“ von Nürnberger
- „VZ-Nat+VZ-ZB“ von Vigo
- „APP“ von Inter
Brillenversicherung mit weiterer Zusatzversicherung kombinieren
Nicht nur im Bereich Brille und Kontaktlinsen bleiben gesetzlich Versicherte auf einem Großteil der Kosten sitzen. Sie können den eigenen Versicherungsschutz mit einer Krankenzusatzversicherung auch in anderen Bereichen ergänzen. Neben der Kostenerstattung für Sehhilfen erstattet eine solche zusätzliche Krankenversicherung auch Zahnersatz sowie Heilpraktikerbehandlungen oder aber Zusatzleistungen im stationären Bereich. Holen Sie sich jetzt die passende Krankenversicherung.