Rechtsschutzversicherung Dein Kostenschutz für alle (Streit-)Fälle.

Lass dich von hohen Anwaltskosten nicht abschrecken
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Im Schnelldurchlauf

Die Rechtsschutzversicherung kurz und knapp erklärt

Ein Rechtsstreit kostet nicht nur Nerven, sondern auch viel Geld. Damit du dieses Geld nicht aus der eigenen Tasche zahlen musst, sorgst du mit einer Rechtsschutzversicherung vor. Sie übernimmt bei einer juristischen Auseinandersetzung die Anwaltskosten und Gerichtsgebühren.

Vier Fakten über die Rechtsschutzversicherung

  1. Du vereinbarst den Rechtsschutz für jeden Lebensbereich, beispielsweise fürs Privat- und Arbeitsleben und für dich als Mieter.
  2. Einen von der Stiftung Warentest mit „gut“ bewerteten Tarif bekommst du bereits ab rund 267 Euro im Jahr, also keine 80 Cent am Tag.
  3. Ohne Rechtsschutzversicherung musst du allein für die Erstberatung bis zu 226 Euro zahlen.
  4. Beachte: Der Versicherungsschutz greift nur für Fälle, die nach Vertragsbeginn und Ablauf der Wartezeit aufkommen.

Was haben die Versicherer zu bieten?

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Abschließen oder nicht?

Ist es sinnvoll, eine Rechtsschutzversicherung zu haben?

Hast du schon einmal einen Anwalt gebraucht? Dann weißt du, dass allein ein einziges Beratungsgespräch bereits bis zu 226 Euro kostet. Je nach Streitwert, Umfang der Rechtsanwaltsleistungen sowie Gerichtskosten summieren sich die Kosten eines Rechtsstreits schnell auf mehrere hundert oder sogar tausend Euro.

Für dein Recht mit juristischen Mitteln zu kämpfen, ist also teuer. Eine gute Rechtsschutzversicherung bewahrt dich jedoch vor den hohen Gerichts- und Anwaltskosten. Zumeist zahlt sich der Jahresbeitrag für die Versicherung schon beim ersten Gespräch mit dem Anwalt aus.

Ein Rechtsstreit kann sogar für dich existenzbedrohend sein, wie die folgenden Beispiele zeigen. Denn trifft dich dieser in einer prekären Lage, können dich die Streitkosten finanziell überfordern. Im Zweifel müsstest du darauf verzichten, für dein Recht einzustehen.

 

Ist eine Rechtsschutzversicherung zwingend notwendig?

Auch wenn dich der Rechtsschutz vor hohen Kosten schützt – ein Must-Have ist der Versicherungsschutz nicht. Eine Privathaftpflicht ist beispielsweise viel wichtiger, da auf dich im Ernstfall sechsstellige Schadensersatzforderungen und mehr zukommen können.

Dennoch gibt dir die Rechtsschutzversicherung einfach ein sicheres Gefühl, wenn es zu einem Streitfall kommt, gerade mit einem finanzkräftigen Gegner. Außerdem musst du dir nicht etliche Paragrafen in diversen Gesetzbüchern aneignen, um selbst für dein Recht einzustehen. Das übernimmt dein Rechtsanwalt.

Rund die Hälfte der Haushalte in Deutschland ist rechtsschutzversichert. Durch den Schutz zeigen sie sich im Zweifel klagefreundlicher. Ohne eigenen Rechtsschutz gerätst du daher womöglich ins Hintertreffen, wenn du bei einem auf dich zukommenden Rechtsstreit zunächst die Kosten abwägen musst.

Anja
Anja
Expertin für Rechtsschutzversicherungen

Bausteinprinzip

Leistungsarten kennen: Was bietet eine Rechtsschutzversicherung?

Du kannst den Versicherungsschutz ganz auf deine Bedürfnisse abstimmen – oder anders formuliert: Für jeden Lebensbereich brauchst du einen entsprechenden Rechtsschutz.

Der Standardbaustein der Versicherung ist der Privatrechtsschutz. Er sichert dich bei teuren Rechtsstreitigkeiten als Privatperson ab. Die Leistungen umfassen das:

  • Verwaltungsrecht (Ärger mit Behörden)
  • Sozialrecht (Streit um Sozialversicherungsleistungen wie eine Erwerbsminderungsrente oder Leistungen von deiner Krankenkasse)
  • Steuerrecht (Probleme mit dem Finanzamt, etwa bei Sonderausgaben, Werbungskosten und außergewöhnlichen Belastungen)
  • Vertrags- und Sachenrecht (Streitigkeiten um Versicherungs- und Kaufverträge oder Pauschalreisen)
  • Opferrechtsschutz
  • Schadensersatzansprüche wie Schmerzensgeld
  • Internetrechtsschutz (etwa Kostenschutz bei Verletzungen des Persönlichkeitsrechts, bei Identitätsdiebstahl und bei Löschung rufschädigender Inhalte)

Daneben gibt es den Berufs- beziehungsweise Arbeitsrechtsschutz. Dieser Standardbaustein ist wichtig bei unberechtigter Kündigung, Abmahnung oder ausstehenden Gehaltszahlungen, aber auch wenn dir als Beamter ein Disziplinarverfahren droht oder die Berufsgenossenschaft einen Arbeitsunfall nicht anerkennt. Weitere Informationen zu diesem Baustein findest du auf unseren Seiten zur Arbeitsrechtsschutzversicherung und zur Berufsrechtsschutzversicherung.

Ein weiterer Bestandteil ist der Verkehrsrechtsschutz. Er ist hilfreich für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger, etwa bei Verkehrsunfällen und Streit mit der Kfz-Werkstatt, bei Ordnungswidrigkeiten wie Führerscheinentzug oder Bußgeld.

Hinzu kommt die Rechtsschutzversicherung für Mieter und Vermieter. Sie schützt bei Streitigkeiten um die gemietete Wohneinheit, zum Beispiel bei Kündigung durch den Vermieter wegen Eigenbedarf, Mietrückständen und Mieterhöhungen, Räumungsklagen und Streit um die Nebenkostenabrechnung.

Viele Versicherer bieten zudem weitere Leistungen an, etwa:

  • Familien-Rechtsschutz: Streitigkeiten im familiären Umfeld, wie Scheidung oder Erbe, oftmals ist die Deckungssumme auf wenige tausend Euro begrenzt
  • Straf-Rechtsschutz: Stockt die Leistungen des normalen Rechtsschutzes auf, leistet in der Regel auch beim Vorwurf einer fahrlässig begangenen oder vorsätzlichen Straftat

Der Arbeitsrechtsschutz lässt sich nur in Kombination mit dem Privatrechtsschutz vereinbaren. Gleiches gilt für den Mietrechtsschutz. Einen gesonderten Rechtsschutz stellt die sogenannte Firmenrechtsschutzversicherung für Unternehmer und Existenzgründer dar. Sie gehört nicht zum Bausteinprinzip, sondern muss separat abgeschlossen werden.

Anja
Anja
Expertin für Rechtsschutzversicherungen

Deep Dive

Was deckt die Rechtsschutzversicherung alles ab?

Eine Rechtsschutzversicherung kommt nicht nur für Anwaltskosten auf. Ihre Leistungen umfassen auch:

  • Gerichtskosten
  • Gutachter
  • Zeugengelder
  • gerichtliche Sachverständigenhonorare

Wichtig: Die Versicherung springt ebenfalls ein, wenn du vor Gericht verlierst und die Kosten der Gegenseite übernehmen musst. Eine Ausnahme stellen arbeitsrechtliche Streitigkeiten dar. Unabhängig vom Prozessausgang zahlt jede Partei beziehungsweise Rechtsschutzversicherung in der ersten Instanz den eigenen Anwalt selbst.

Was zahlt die Rechtsschutzversicherung bei verlorenem Prozess?

  • Anwaltskosten des Versicherten
  • Anwaltskosten des Prozessgegners
  • Gerichtskosten
  • Gebühren für Zeugen, Gutachten und Sachverständige

Die genannten Leistungen greifen nicht nur für den Versicherungsnehmer. Im Familientarif erstreckt sich der Versicherungsschutz auf weitere Familienmitglieder. Dazu gehören neben dem Ehe- oder Lebenspartner auch Kinder, solange sie nicht älter als 25 Jahre sind, sich in einer Ausbildung befinden und ledig sind.

Was ist mit der Deckungssumme gemeint?

Pro Rechtsstreit übernehmen die Versicherer deine Rechtskosten bis zu einer gewissen Höhe. Die Grenze markiert die sogenannte Deckungssumme oder Versicherungssumme. Beim Abschluss der Rechtsschutzversicherung solltest du einen Anbieter wählen, der mindestens 300.000 Euro pro Rechtsschutzfall zahlt.

Bedenke jedoch, dass die Rechtsschutzversicherer die Leistungen beziehungsweise die Versicherungssumme für bestimmte Bereiche deckeln können. Dazu gehört der Rechtsschutz bei Scheidung. Hier sind die meisten Anbieter bereit, lediglich die Erstberatung zu erstatten. Achte daher besonders genau auf die Versicherungsbedingungen.

Was deckt die Rechtsschutzversicherung nicht ab?

  • Strafgelder, die der Versicherte im Laufe des Prozesses an den Gegner bezahlen soll
  • Anwaltskosten des Gegners, die über dem üblichen Anwaltshonorar liegen
  • Wenn Probleme mit dem Finanz- oder Sozialamt außergerichtlich geklärt werden
  • Bei Streit rund ums Bauen, Baufinanzierung und Immobilieneigentum
  • Bei Ärger mit spekulativen Kapitalanlagen
  • Bei Streitigkeiten zwischen gemeinsam versicherten Personen
  • Im Patent-, Marken- und Urheberrecht

Was tust du, wenn die Rechtsschutzversicherung nicht zahlt?

Bevor Versicherte die Klage einreichen, sollten sie sich beim Anbieter rückversichern, dass dieser den Rechtsfall anerkennt und der Kostenübernahme zustimmt. Für die Deckungszusage prüft der Versicherer, ob

  • der notwendige Rechtsschutz vereinbart wurde,
  • Risikoausschlüsse gelten,
  • die Wartezeit abgelaufen ist,
  • der Rechtsfall nach Vertragsabschluss eingetreten ist und ob
  • der Rechtsstreit Aussicht auf Erfolg hat.

Bevor es zu einem Gerichtsfall kommt, werden auch alle außergerichtlichen Möglichkeiten betrachtet, die als Streitlösung infrage kommen.

Sollte die Rechtsschutzversicherung den Antrag ablehnen, musst du diese Entscheidung nicht passiv hinnehmen. Es gibt Wege, um eine erneute Prüfung zu veranlassen.

Widerspruch einlegen

Versicherungsnehmer können die Ablehnung von ihrem Anwalt prüfen lassen. Bestätigt dieser, dass die Entscheidung nicht gerechtfertigt ist, reichen sie einen Widerspruch gegen den Versicherer ein.

Stichentscheid oder Schiedsgutachten

Diese Verfahren bieten sich an, wenn der Versicherer die Absage des Rechtsschutzes mit mangelnden Erfolgsaussichten oder Mutwilligkeit begründet. Ein Anwalt entscheidet jeweils, ob dies rechtens ist.

Beim Stichentscheid gibt der Anwalt, der für den Versicherungsnehmer tätig ist, eine begründete Stellungnahme zur Entscheidung des Versicherers ab. Bei einem Schiedsgutachten beurteilt ein unabhängiger Anwalt den Rechtsschutzfall.

Vermittlung durch eine Versicherungsombudsperson

Ein Ombudsmann beziehungsweise eine Ombudsfrau ist eine unparteiische Schiedsperson. Bei Streitigkeiten mit der Rechtsschutzversicherung ist sie eine anerkannte, außergerichtliche Schlichtungsstelle. Sie prüft die Entscheidung der Versicherung. Sein Prüfverfahren ist kostenlos und für das Versicherungsunternehmen bis zu einem Beschwerdewert von 10.000 Euro bindend.

Rechtsschutzversicherung Kosten

Was kostet eine Rechtsschutzversicherung?

Bei der Rechtsschutzversicherung hängen die Kosten davon ab, für wie viele Bereiche der Rechtsschutz gelten soll, Stichwort persönlicher Absicherungsbedarf. Aber auch die Selbstbeteiligung ist ein wichtiger Faktor, mit dem du den Betrag regulieren kann. Je höher sie ist, desto günstiger ist deine Versicherung.

Willst du die klassischen Lebensbereiche absichern (Privat, Beruf, Verkehr und Wohnen), gibt es günstigen Rechtsschutz bereits für rund 215 Euro im Jahr, wie der Vergleichsrechner zur Rechtsschutzversicherung zeigt. Die Angebote sehen eine Selbstbeteiligung von bis zu 400 Euro pro Fall vor. Möchten sich Versicherungsnehmer nicht an den entstandenen Anwaltskosten beteiligen, steigt der Jahresbeitrag auf bis zu 720 Euro und mehr.

Kostenüberblick: Beiträge der Rechtsschutzversicherung im Vergleich

Um dir einen Kostenüberblick zu verschaffen, haben wir den Jahresbeitrag für die einzelnen Bausteine zusammengetragen. Unser Musterkunde ist 35 Jahre und arbeitet als Angestellter in Berlin. Als Selbstbehalt möchte er nicht mehr als 150 Euro bezahlen.
Folgende Jahresbeiträge müsste er für die einzelnen Rechtsschutz-Bausteine einplanen:

  • Privatrechtsschutz – ab 120 Euro
  • Berufsrechtsschutz* – ab 167 Euro
  • Verkehrsrechtsschutz – ab 64 Euro
  • Mietrechtsschutz* – ab 170 Euro
  • Mietrechtsschutz (Vermieter)** – ab 167 Euro
  • Strafrechtsschutz – ab 235 Euro
  • Rechtsschutz-Kombi aus Privat-, Berufs-, Verkehrs- und Mietrechtsschutz – ab 213 Euro

* nur in Kombination mit Privatrechtsschutz erhältlich
** für eine Wohneinheit und 12.000 Euro Mieteinnahmen jährlich

Rechtsschutzversicherung im Vergleich: Wie teuer ist ein guter Tarif?

Generell unterscheiden sich die Anbieter hinsichtlich ihrer Preise stark, wie der aktuelle Test von der Stiftung Warentest zeigt (Finanztest-Ausgabe 04/2022). Die Verbraucherorganisation hat 60 Rechtsschutzpakete (Privat-, Beruf- und Verkehrsrechtsschutz) geprüft. 33 Rechtsschutzversicherungen überzeugen mit einer guten Bewertung, darunter

  • Allianz,
  • R+V,
  • Arag,
  • Advocard,
  • Itzehoer und
  • Roland.

Der Jahresbeitrag der empfohlenen Anbieter schwankt bei einer Selbstbeteiligung von 150 Euro zwischen günstigen 267 Euro und teuren 1.001 Euro pro Jahr.

Weitere aktuelle Testsieger zur Rechtsschutzversicherung

Auch die WirtschaftsWoche hat in Zusammenarbeit mit dem Analysehaus Morgen und Morgen 2022 verschiedene Rechtsschutzversicherungen auf den Prüfstand gestellt. Dabei haben die Experten die Tarife für zwei Musterfälle überprüft:

  • Familie: Bausteine Privat, Beruf, Wohnen und Verkehr, Selbstbetrag 150 Euro
  • 30-jähriger angestellter Single: Bausteine Privat, Beruf, Verkehr und Wohnen, Selbstbetrag 500 Euro

Für die Bewertung der Angebote spielte einerseits die Beitragshöhe eine Rolle, andererseits die Leistungen der Tarife.

Dem Vergleich zufolge schneiden mehrere Rechtsschutzversicherungen mit ihrem Preis-Leistungs-Mix mit einem sehr guten Gesamturteil ab.

Top-Tarife für SinglesTop-Tarife für Familien
Auxilia – Tarif „JurPrivat“Auxilia – Tarif „Rechtsschutz“
Örag – „Rechtsschutz Privat“NRV – „All-in“
VHV – „Klassik Garant Flexibilität All-in“
Arag – „Aktiv Rechtsschutz Premium“
Nürnberger – „All-in“
Örag – „Privat plus“

Die Kosten der genannten Top-Tarife schwanken für Familien zwischen rund 357 Euro und 850 Euro im Jahr sehr stark. Singles können sich ab 226 Euro im Jahr sehr gut versichern.

Tipp: Nähere Informationen zu aktuellen Testsiegern findest du auf der Themenseite Rechtsschutzversicherung Test.

Hinweis: Die Tests zur Rechtsschutzversicherung zeigen nicht nur, dass sich die Anbieter teils stark in ihren Leistungen unterscheiden. Auch preislich gibt es große Abweichungen. Aus diesem Grund solltest du unbedingt mehrere Tarife hinsichtlich Preis und Leistung miteinander vergleichen. So findest du deinen Preis-Leistungs-Sieger.

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Sofortschutz?

Gibt es Rechtsschutzversicherungen ohne Wartezeit?

Wie zuvor bereits erwähnt, schließt du eine Rechtsschutzversicherung vorsorglich ab, also bevor du in irgendwelche Streitigkeiten verwickelt bist. Streitfälle, die vor Versicherungsabschluss ihren Ursprung haben, sind nicht versichert. Du wirst daher auch keinen Anbieter finden, der dir die Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeit anbietet. Die einzige Ausnahme besteht, wenn du nahtlos von einem Versicherer zum anderen wechselst. Dann besteht die Möglichkeit, dass die neue Versicherung auf die Wartezeit für den zuvor bereits versicherten Baustein verzichtet.

Die gängige Wartezeit (Karenzzeit) sind nur drei Monate. Je nach Rechtsschutzbereich müssen Versicherte jedoch auch länger auf den Leistungsanspruch warten. Die genauen Bedingungen zeigt der jeweilige Versicherungsvertrag auf. Eine Ausnahme bildet der Verkehrsrechtsschutz, der sofort greift. Eine Übersicht zu den üblichen Zeitspannen findest du auf der Seite „Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeit“.

Zusatzschutz nicht vergessen

Wichtige Klauseln und Zusatzleistungen beim Rechtsschutz

Neben den Standardleistungen bieten viele Versicherer zusätzlichen Service. Sinnvoll ist eine kostenlose telefonische Rechtsberatung. Über sie kannst du dir schnell und unkompliziert eine juristische Ersteinschätzung zu deinen Rechtsfragen einholen. Ohne Rechtsschutzversicherung kann die Rechtsberatung bis zu 226 Euro kosten.

Achte zudem auf die folgenden Versicherungsbedingungen:

Achte darauf, dass du deine Rechtsschutzversicherung bestenfalls bei einem Anbieter vereinbarst, bei dem du noch keine Versicherung abgeschlossen hast. So vermeidest du Interessenskonflikte, solltest du einmal gegen ein Versicherungsunternehmen klagen müssen, weil es dir Leistungen verweigert.

Anja
Anja
Experin für Rechtsschutzversicherungen

Weitere Anlaufstellen

Welche Alternativen gibt es zur Rechtsschutzversicherung?

Bei potenziellen Konflikten kann manchmal auch eine einfache rechtliche Beratung ausreichen. Diese wird auch von Vereinen und Gewerkschaften angeboten. Dann musst du nicht zwingend auf deine Rechtsschutzversicherung zurückgreifen. Andere Versicherungen decken zudem Aufgaben ab, die einem juristischen Schutz ähneln. Dies wird oft als passiver Rechtsschutz bezeichnet.

Für dich ist es ratsam, im Voraus zu prüfen, ob ein Rechtsschutz bereits durch entsprechende Mitgliedschaften besteht. So vermeidest du eine Überversicherung.

Das sind deine Alternativen zur Rechtsschutzversicherung:

  • Kostenlose Anwaltsauskunft: Eine Rechtsauskunft reicht oft aus, um Kosten und Erfolg eines Rechtsstreits einzuschätzen.
  • Fragen zum Mietrecht: Mitglieder eines Mietervereins können kostenlos Rechtsberatungen zu Themen wie Mieterhöhung, Nebenkostenabrechnungen und ähnlichem beanspruchen.
  • Rechtsschutz im Berufsleben: Gewerkschaften bieten ihren Mitgliedern einen umfangreichen Rechtsschutz, der teilweise über die Leistungen einer Rechtsschutzversicherung hinausgeht. Sie unterstützen Mitglieder mit einer Rechtsvertretung gegenüber Arbeitgebern sowie gegenüber Sozialversicherungen.
  • Rechtsfälle im Straßenverkehr: Kfz-Haftpflichtversicherung und Kaskoversicherung prüfen Schadenersatzforderungen auf ihre Richtigkeit. Auch bei Konflikten wegen Unfallschäden am Fahrzeug bieten diese Policen einen rechtlichen Schutz.
  • Schadenersatzansprüche: Werden Ansprüche auf Schadenersatz geltend gemacht, ist es Sache der privaten Haftpflichtversicherung, diese zu prüfen und gegebenenfalls anzufechten.

Alternativen zum Rechtsstreit: Mediation beim Streit in der Verwandtschaft

Familiäre Konflikte kosten Zeit und Nerven. Eine preiswerte Alternative zum Weg vor den Richter ist die Mediation. Zerstrittene Paare, Geschwister, Eltern und deren erwachsene Kinder können in vertraulichen Gesprächen gemeinsam eine Lösung für ihren Konflikt erarbeiten. Unterstützt werden sie dabei von einem Mediator.

Die Mediation ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, weil das Verfahren als außergerichtliche Konfliktbeilegung seit einiger Zeit vom Gesetzgeber gefördert wird. Sie eignet sich vor allem für solche Streitfälle, bei denen die Streitparteien Interesse daran haben, ihren Konflikt beizulegen. Sofern alle Beteiligten bereit sind, gemeinsam eine zukunftsorientierte Lösung zu finden, liegen die Chancen für die außergerichtliche Streitbeilegung bei weit über 80 Prozent.

Gegenüber einer juristischen Auseinandersetzung hat das Mediationsverfahren zahlreiche Vorteile:

  • Der Konflikt wird im konstruktiven Dialog tiefergehend bearbeitet.
  • Die Konfliktbearbeitung erfolgt vertraulich und unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
  • Der Konflikt wird häufig schneller beigelegt.
  • Die Konfliktbeilegung ist günstiger als ein teurer Rechtsstreit.
  • Die gemeinsam erarbeitete Konfliktlösung ist zukunftsorientiert und nachhaltig.
  • Eine Einigung wird eher akzeptiert als ein Gerichtsbeschluss.
  • Alle Konfliktparteien können als Gewinner aus der Mediation hervorgehen.

Tipp: Unsere kostenlose Informationsbroschüre „Es muss nicht vor Gericht enden – Wie Mediation beim Familienstreit hilft“ nimmt die Familienmediation als Konfliktlösungsverfahren in den Blick und informiert über Ablauf und Kosten.

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FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Rechtsschutzversicherung

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Zuletzt aktualisiert am: 21.07.2023

Autor des Beitrags

Anja
Expertin für Rechtsschutzversicherungen