Unfallversicherung im Test

Aktuelle Testsieger im Überblick.

  • Viele Versicherer mit sehr gutem Unfall­schutz
  • Preis­unterschiede von mehreren 100 Euro pro Jahr
  • Jetzt Tarife vergleichen & passenden Preis-Leistungs-Mix finden

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Zuletzt aktualisiert: Januar 2022

Unfall­versicherung im Test: Die wichtigsten Test­sieger auf einen Blick

Ein Unfall kann das Leben von heute auf morgen komplett auf den Kopf stellen. Mehr als 25 Millionen Verbraucher vertrauen daher auf eine private Unfall­versicherung, die ihnen im Ernst­fall finanziell unter die Arme greift. Welche Versicherer sehr guten Schutz bieten, zeigen unterschiedliche Tests.

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Private Unfallversicherungen im Test 2021 bei Stiftung Warentest

Im Juni 2021 hat die Stiftung Warentest nach dreijähriger Pause einen neuen Vergleich zur Unfallversicherung veröffentlicht (Finanztest-Ausgabe 07/2021). Die Verbraucherorganisation prüfte 112 Tarife, von denen 13 ein sehr gutes Ergebnis erreicht haben – zwei mehr als beim Test 2018.

Grundlage der Untersuchung war ein Musterkunde, der sich bei Vollinvalidität eine Einmalzahlung von mindestens 500.000 Euro wünscht. Bei bleibenden gesundheitlichen Einschränkungen von 25 Prozent sollten mindestens 25.000 Euro fließen, bei 50 Prozent Invalidität 100.000 Euro.

Die Unfallversicherungen, die im Test 2021 berücksichtigt wurden, leisten außerdem bereits ab einer Invalidität von einem Prozent.

Das Gesamtergebnis der Untersuchung setzt sich aus drei Faktoren zusammen. Einerseits war die Summe der Auszahlung bei sehr geringer bis voller Invalidität entscheidet. Andererseits bewertete die Stiftung Warentest die Verbraucherfreundlichkeit der Versicherungsbedingungen. Anbieter, deren Bedingungen über die des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft hinausgingen, sammelten Pluspunkte. Zuletzt wurden die Anträge geprüft.

Zu den Unfallversicherungen, die aus Sicht der Stiftung Warentest 2021 sehr gut abschneiden, zählen:

  • InterRisk (Tarif XXL Maxi Gliedertaxe, Maxi Progression)
  • Die Haftpflichtkasse (Einfach Komplett Gliedertaxe Premium Plus, Progression Plus)
  • HanseMerkur (Easy)
  • Signal Iduna (Premium Progression 500 mit Turbo)
  • Allianz (UnfallschutzPlus TopSchutz)
  • Basler (Gold verbesserte Gliedertaxe 100, Progression Plus)
  • ConceptIF/Zurich (Best Protect Plus)
  • Deutsche Familienversicherung DFV (Unfallschutz Flex Leistungspaket Exklusiv)

InterRisk, Allianz, HanseMerkur und DFV zählen schon beim vorherigen Vergleich zu den Top-Anbietern einer privaten Unfallversicherung.

Die Kosten schwanken für Berufe wie kaufmännischer Angestellter, die in eine niedrige Gefahrengruppe eingeordnet werden, zwischen 105 Euro und 431 Euro pro Jahr.

Bei Berufen, die aus Sicht des Versicherers gefährlicher sind, müssen Interessierte zwischen 179 Euro und 836 Euro pro Jahr investieren. Wer jedoch mit etwas weniger Leistungen zufrieden ist, findet unter den von der Stiftung Warentest mit „gut“-bewerteten Tarifen zwölf günstige Unfallversicherungen.

Die Top 3 besteht dabei aus:

  • dem Vermittler Manufaktur Augsburg/ Element (Premium),
  • dem Versicherer Waldenburger (Premium ohne Reiten, Ski und Motorradfahren) und
  • dem Versicherer Degenia (Optimum T18).

Im besten Fall zahlen Kinder bei diesen zwölf Tarifen dieser Kategorie nur 39 Euro im Jahr, Erwachsene 77 Euro (niedrige Gefahrengruppe) beziehungsweise 125 Euro (hohe Gefahrengruppe).

Unfall­versicherungen: Welche Testsieger gibt es 2021 noch?

Das Handelsblatt ließ im August 2021 29 Unfall­versicherungen von der Rating­agentur Franke und Bornberg testen. Dabei konzentrierten sich die Experten auf Angebote, die Versicherten einen Top-Schutz bieten. Dazu wurde unter anderem geprüft, ob die Unfall­versicherung

  • die Frist auf 18 Monate festlegt, bis zu der Versicherte eine Invalidität geltend machen können
  • den Unfall­begriff auf andere Schäden wie Ertrinken und Ersticken ausdehnt sowie
  • Leistungen bei kosmetischen Operationen wie Zahnersatz vorsieht.

Als Modellkunde standen ein Angestellter und ein Handwerker bereit, die sich eine Versicherungs­summe von 100.000 Euro und eine Progression von 500 Prozent wünschen. Je höher letztere ist, desto größer fällt die tatsächliche Auszahlung der Unfall­versicherung aus, wenn Kunden durch den Unfall schwere gesundheit­liche Schäden erlitten haben. Da die Kosten für die Versicherung je nach Job schwanken können, wurden die Jahres­beiträge die beiden Berufsgruppen erhoben.

Gleich zehn Anbieter erzielen mit ihrer Unfall­versicherung im Test ein sehr gutes Ergebnis. Weitere zehn sind dem Vergleich zufolge gut.

Die Top 5 im Überblick:

AnbieterTarifJährliche Kosten AngestellterJährliche Kosten Handwerker
Walden­­burger„Premium Plus“149 Euro213 Euro
Basler„Gold“138 Euro264 Euro
LBN„Besser+“137 Euro270 Euro
Domcura„Top-Schutz“161 Euro271 Euro
Die Haftpflicht­kasse„Einfach Komplett“146 Euro246 Euro

Wie die Tabelle verdeutlicht, muss die private Unfall­versicherung nicht teuer sein. Welcher Versicherungs­beitrag genau anfällt, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren wie dem Beruf und den gewünschten Leistungen ab. Diese unterschied­lichen Kriterien können mit Modell­kunden nur schwer abgebildet werden.

Ratsam ist es daher, bei der Wahl der privaten Unfall­versicherung nicht nur die Test­sieger zu berücksichtigen, sondern mehrere Angebote mithilfe eines Tarif­rechners miteinander zu vergleichen.

Top-Unfall­versicherungen für Kinder

Auch für Kinder ließ das Handelsblatt 2021 Unfall­versicherungen vergleichen. 28 Anbieter standen hierfür auf dem Prüfstand. Die Top 5 der Erwachsenen finden sich auch hier wieder, allerdings in anderer Reihenfolge:

  • Basler (Jahresbeitrag 72 Euro)
  • Domcura (78 Euro)
  • Die Haftpflichtkasse (65 Euro)
  • Waldenburger (79 Euro)
  • LBN (85 Euro)

Wollen Eltern ihre Kinder mit einer privaten Unfall­versicherung schützen, belaufen sich die Kosten für die untersuchten Tarife auf 53 Euro bis 209 Euro pro Jahr.

Aktuelle Nachrichten

Private Unfall­versicherung im Test 2021: Wer bietet Top-Leistungen?

Das Magazin WirtschaftsWoche hat im Oktober 2021 untersucht, ob private Unfall­versicherungen ihr Geld wert sind. Dazu ließ es vom Analysehaus Morgen & Morgen eine Reihe von verschiedenen Angeboten für zwei verschiedene Musterfälle prüfen. Im Fokus des Vergleichs standen die Leistungen der jeweiligen Versicherung sowie der dafür fällige Jahresbeitrag.

Im ersten Musterfall ist der Modellkunde eine junge Mutter und Hausfrau. Sie wünscht sich eine private Unfallversicherung mit einer Versicherungssumme von 150.000 Euro und einer Progression von 224 Prozent. Im zweiten Fall, einem Einzelhandelskaufmann, liegt die Grundsumme ebenfalls bei 150.000 Euro, die Progression bei 500 Prozent.

Das Analysehaus berücksichtigte nur Unfallversicherungen mit fünf Sternen. Das bedeutet, der Tarif bietet sehr gute Leistungen, weist eine hohe Verständlichkeit der Vertragsbedingungen auf und er ist kundenfreundlich ausgerichtet.

Laut dem Test erreichen die folgenden Versicherer die beste Bewertung:

Private Unfall­­versicherungJähr­liche Kosten HausfrauJähr­liche Kosten Einzel­handels­kaufmann
Basler – „Gold Taxe100“367 Euro324 Euro
HanseMerkur – „Flex Top“162 Euro226 Euro
Stuttgarter – „Premium“137 Euro171 Euro
InterRisk – „Unfall XL Maxi-Taxe ohne Rente”118 Euro316 Euro
die Bayerische – „Optimal Prestige“274 Euro309 Euro
NV Versicherung – „Unfall Premium 4.0“193 Euro
Zurich – „PrivatSchutz Top“181 Euro
Interlloyd – „Unfall Premium“190 Euro
Concordia – „Sorglos XXL“301 Euro
Waldenburger – „Premium Plus“221 Euro
Helvetia – „Komfort“302 Euro

Basler und InterRisk zählten auch beim letzten Test zu den sehr guten Unfallversicherungen. Deutlich zeigen sich, wie groß die Preisunterschiede zwischen den Anbietern sind. Zudem sind die Tarife durch Zusatzleistungen wie der Unfallrente und dem Krankenhaustagegeld zum Teil recht teuer. Mit einem unverbindlichen Tarifvergleich finden Interessierte schnell eine Unfallversicherung, die preislich und aus Leistungssicht ihren Wünschen entspricht.

Zwei Drittel der Unfallversicherungen mit Top-Note

Ende 2019 warf das Analyseinstitut Ascore Das Scoring einen Blick auf die Qualität von privaten Unfallversicherungen. Dabei wurden sowohl Tarife für Erwachsene als auch für Rentner und Kinder geprüft.

Im Fokus standen mehr als 50 Kriterien, etwa unter welchen Umständen der Versicherer zahlt. So leistet beispielsweise die Mehrheit der Versicherer, wenn der Unfall auf eine sogenannte Eigenbewegung zurückzuführen ist, etwa das Umknicken des Fußgelenks. Die Minderheit erkennt dagegen einen Unfall als solchen an, wenn er durch einen Zuckerschock ausgelöst wurde. Interessierte sollten daher die Versicherungsbedingungen genau lesen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Achtung:

Speziell für Rentner prüfte das Institut, ob die Unfallversicherung auch bei einem Oberschenkelhalsbruch zahlt, unabhängig davon, wie es zu diesem kam. Weniger als die Hälfte der Tarife bietet diese Leistung.

Für Senioren wurden insgesamt 91 private Unfallversicherungen im Test gegenübergestellt, für Kinder und Erwachsene waren es mehr als 100. 18 Angebote erreichen dabei für alle drei Gruppen die beste Bewertung.

Unfall­versicherung für Rentner

Im Januar 2019 hat die Stiftung Warentest einen Test veröffentlicht, der sich auf Assistance-Leistungen konzentriert. Damit sich Unter­stützungs­angebote gemeint, die Versicherte bekommen, wenn sie in ihrer Mobilität nach einem Unfall eingeschränkt sind. Der Vergleich der Stiftung Warentest richtet sich daher vor allem an Rentner.

57 Tarife wurden untersucht, von denen die meisten in Kombinationen mit einer privaten Unfall­versicherung vereinbar sind. Versicherte erhalten dann nicht nur die vereinbarte finanzielle Unterstützung wie eine Unfall­rente oder eine einmalige Auszahlung, sondern auch Hilfe­leistungen nach einem Unfall.

Den Mindest­schutz für die Unter­stützungs­leistungen gibt der Gesamt­verband der Deutschen Versicherungs­wirtschaft vor.

Außerdem bieten die Versicherer einen Haus­notruf sowie die Vermittlung von Pflege­beratung und weiteren Hilfe­leistungen wie die Unter­bringung eines Haustiers.

17 Tarife bilden die Mindest­leistungen ab, von denen jedoch vier Kombi­tarife heraus­stechen. Ihre Versicherungs­bedingungen fallen für Interessierte besser aus. Denn die Versicherer zahlen beispiels­weise auch dann, wenn der Unfall aufgrund eines Herz­infarktes, Schlag­anfalls, Diabetes oder Medikamenten­einnahme verursacht wurde.

  • Allianz – Tarif „Unfall­schutz inklusive Zusatz­baustein Rundum Service“
  • Ergo – „Unfall­schutz Vital mit Sofort­hilfe Vital“
  • InterRisk – „XXL mit Standard­taxe“
  • WGV – „Optimal-Tarif“

Preislich liegen diese Unfall­versicherungen bei 35 Euro bis 173 Euro im Jahr. Unklar bleibt allerdings, welches Leistungs­niveau die Tester für die Einmal­auszahlung beziehungs­weise die Unfall­rente gewählt haben.

Tipp:

Welche Unfall­versicherungen Ihnen einen ausgewogenen Mix aus Kosten und Leistungs­umfang bieten, erfahren Sie mit einem persönlichen Preis-Leistungs-Vergleich.

Unfall­versicherung im Test: Welche Erfahrungen machen Kunden mit ihrer Versicherung?

Bleibt die eigene Gesundheit nach einem Unfall dauerhaft beeinträchtigt, wollen sich Betroffene auf die Leistungen ihrer Versicherung verlassen können und nicht um diese streiten. Viele Personen, die an einer privaten Unfall­versicherung interessiert sind, legen daher Wert auf die Erfahrungen anderer Kunden.

Das Analyse­institut Service Value hat für Focus-Money im Sommer 2021 über 2.700 Kunden­urteile zu 31 Versicherern ausgewertet. Die Versicherten beurteilten dabei die Fairness ihres Anbieters in den Bereichen Produkt­angebot, Versicherungs­bedingungen, Schaden­regulierung, Preis-Leistungs-Verhältnis, Kunden­service und -beratung.

Insgesamt neun Versicherer punkten mit einer sehr guten Bewertung vonseiten ihrer Kunden – einer mehr als im Vorjahr. Dazu zählen ADAC, Provinzial Gruppe, Ergo, Generali, LVM, DEVK, CosmosDirekt und Allianz. Weitere zehn schneiden gut ab.

Passende Unfall­versicherung jetzt finden

Die Mehrzahl der Unfälle passiert in der Freizeit oder im Haushalt. Genau hier greift jedoch das Sicher­heits­netz der gesetz­lichen Unfall­versicherung nicht. Ein zusätz­licher Unfall­schutz ist daher sinnvoll. Damit Versicherte lange zufrieden mit ihrem Anbieter sind, sollte dieser nicht nur für die Folgen eines klassischen Unfalls zahlen, sondern möglichst viele Leistungen einschließen, etwa dauerhafte gesundheit­liche Beeinträchtigungen durch einen Schlag­anfall, Insekten­stiche oder Schutz­impfungen.

Mit einem individuellen Vergleich stellen Interessierte eine Vielzahl von Angeboten gegenüber. Auf diese Weise lassen sich nicht nur die Leistungen, sondern auch die Kosten für den wichtigen Unfall­schutz einfach miteinander vergleichen. So finden sie unkompliziert eine passende Unfall­versicherung.

Unser Kundenservice ist für Sie da

Sie erreichen uns per E-Mail oder von Montag bis Freitag zwischen 09:00 Uhr-12:00 Uhr sowie 13:00 Uhr-18:00 Uhr und am Freitag zwischen 09:00 Uhr-12:00 Uhr sowie 13:00 Uhr-17:00 Uhr unter 0800-300-300-9