Ökologische Altersvorsorge

Ruhestand mit nach­haltigen Fonds absichern.

  • Grüne Fonds bei der Altersvorsorge wählen
  • Atomkraft und Co. bei Geldanlage ausschließen
  • Nachhaltigkeit als Grundsatzkriterium

Für

bis 29-Jährige

Für

30- bis 39-Jährige

Für

40- bis 49-Jährige

Für

50- bis 59-Jährige

Für

ab 60-Jährige

Was bedeutet ökologische Altersvorsorge?

Entscheiden sich Verbraucher bei ihrer Altersvorsorge für eine fondsbasierte Variante, können sie dabei sogenannte grüne Fonds wählen. Diese erfüllen ethisch und ökologisch hohe Standards, indem etwa Investitionen in Atomkraft oder Glücksspiel und Waffen ausgeschlossen werden.

Weitere Themen

Immer gut zu wissen

Ökolo­gische Altersvorsorge immer beliebter

Immer mehr Versicherer bieten die Möglichkeit, die eigene Altersvorsorge grün zu gestalten. Verbraucher sichern somit ihren Lebensstandard ab und tun gleichzeitig etwas für die Umwelt. Mit der bewussten Entscheidung für einen nachhaltigen Fonds vermeiden sie zudem, dass ihr Geld an ethisch fragwürdige Unternehmen fließt.

Bei der ökolo­gischen Altersvorsorge gibt es verschiedene Ansätze:

 

Tipp:

Was genau unter nachhaltig verstanden wird, hängt vom jeweiligen Versicherer oder Fondsanbieter ab. Interessierte sollten daher prüfen, ob die Vorstellungen des Unternehmens zu den eigenen passen. Hier zahlt sich die Hilfe eines Vorsorge­­experten aus.

Nachhaltige Altersvorsorge im Test

Wie Versicherer mit ethisch-ökologischen Kriterien umgehen, hat die Verbraucher­­zentrale Bremen untersucht. Von 46 Rentenversicherern schließen 22 mindestens ein Kriterium bei der Kapitalanlage aus. Am häufigsten trifft dies auf geächtete Waffen und Nahrungs­mittel­­spekulationen zu. Dazu zählen unter anderem:

  • AachenMünchener
  • Allianz
  • AXA
  • Generali
  • Debeka
  • Neue Leben
  • Volkswohl Bund

Mit Concordia oeco und Familienfürsorge haben jedoch nur zwei Anbieter umfangreiche ethisch-ökologische Standards definiert, etwa den Ausschluss von Kinderarbeit, Kohle und Atomkraft.

Aktuelles zur Altersvorsorge

Ethisch-ökologische Fonds im Vergleich bei Stiftung Warentest

Welche nachhaltigen Fonds es gibt und wie sie performen, prüft die Stiftung Warentest regelmäßig. Die Verbraucher­­organisation hat dabei Kriterien festgelegt, die die Fonds erfüllen müssen, um als ethisch zu gelten. Ausgeschlossen sind Hersteller geächteter Waffen, Betreiber von Atomkraft­werken und Unternehmen, die Menschen­rechts­­verletzungen sowie Kinderarbeit tolerieren.

Anlegern stehen tausende aktiv gemanagte Fonds und kosten­günstigere ETFs zur Auswahl. Von ihnen erfüllen knapp 50 die von der Stiftung Warentest definierten Bedingungen. Die am besten bewerteten sind:

NameFondsart
Kepler Ethik Renten­fondsRenten­fonds Euro
Amundi Ethik Fonds T DMisch­fonds defensiv Welt
FairWorld­Fonds (Union)Misch­fonds defensiv Welt
Triodos Impact Mixed Neutral R aus­schüttendMisch­fonds aus­gewogen Welt
UniRak Nach­haltig AMisch­fonds offensiv Welt
BL Equities Horizon BMisch­fonds flexibel Welt

Die Ökofonds sind unterschiedlich ausgerichtet. Daher schwankt die Rendite (über fünf Jahre gesehen) von 2,3 Prozent bis 7,7 Prozent teils deutlich.

Alle genannten Fonds sind aktiv gemanagt, wobei die laufenden Fondskosten bei bis zu 1,8 Prozent liegen. Die untersuchten ETFs beziehungsweise Indexfonds verpassen die Bestwertung von fünf Punkten. Vier Zähler erreicht beispielsweise „UBS MSCI World Socially Responsible Ucits ETF USD A-dis“ mit Fondskosten von 0,25 Prozent und einer Rendite von 10 Prozent.

Nachteile der ökologischen Altersvorsorge

Passende ökologische Altersvorsorge finden

Eine grüne Alters­absicherung ist innerhalb der Riester-Rente, der Rürup-Rente, der privaten Renten­versicherung, der Lebensversicherung und der betrieb­lichen Altersvorsorge möglich. Besonders viele Fondsanbieter gibt es allerdings nicht.

Um hier eine gute Wahl für die eigene Altersvorsorge, aber auch mit Blick auf Nachhaltig­keit zu treffen, ist es sinnvoll, sich von einem Experten bei der Suche unterstützen zu lassen. Mit ihm können Interessierte Fondskosten sowie Nachhaltig­keitskriterien prüfen und auf diese Weise eine fundierte Entscheidung fällen.

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