Privatrechtsschutz So nimmst du Alltagsstreitigkeiten gelassen hin.

Schütz dich im Alltag vor hohen Anwalts- und Prozesskosten
Überlass Streitfälle einfach deinem Juristen
Konzentrier dich voll auf dich und starte durch
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Im Schnelldurchlauf

Das Wichtigste zum Privatrechtsschutz kurz & knapp erklärt

Hast du dich schon einmal über den schlechten Service im Hotel oder von einem Onlinehändler geärgert, dich aber nicht getraut, dein Geld zurückzufordern? Eine private Rechtsschutzversicherung ist in solchen Fällen ein nützlicher Versicherungsschutz. Der Privatrechtsschutz bietet juristische Beratung und zahlt die Anwaltskosten.

Vier Fakten zur Privatrechtsschutzversicherung:

  1. Ein Privatrechtsschutz zahlt die Anwalts- und Prozesskosten und deckt mehrere Rechtsbereiche mit Konfliktpotential ab.
  2. Die monatlichen Kosten hängen von mehreren Faktoren ab. Tarife sind bereits ab zehn Euro im Monat zu haben.
  3. Nicht alle Rechtsfälle werden übernommen. Ein genauer Blick auf die Vertragsbedingungen hilft dir daher bei der Auswahl des passenden Privatrechtsschutztarifs.
  4. Berücksichtige die Wartezeit. Dein Versicherer übernimmt nur Fälle, die nach Ablauf der Zeitspanne aufkommen.

Vergleichen ist besser

Privatrechtsschutz: Anbieter einfach online vergleichen & abschließen

Einen schnellen Überblick über die Leistungen und Kosten einer Rechtsschutzversicherung bekommst du über unseren Tarifvergleichsrechner. Vergleiche dort einfach die Tarife, die dich am meisten interessieren. Damit wird die Entscheidung für den richtigen Versicherungsanbieter kinderleicht.

  • Starte den Rechner: Wähle den Bereich „Privat“ aus und gib deine Wünsche zum Versicherungsbeginn sowie deine aktuelle berufliche Tätigkeit, dein Alter und die Postleitzahl ein.
  • Angaben zum Tarif: Wähle den gewünschten Versicherungsumfang aus, also Single- oder Familientarif. Und gib an, ob du bereits eine bestehende Rechtsschutzversicherung hast.
  • Vergleiche Rechtsschutztarife: Vergleiche die Tarife zur Rechtsschutzversicherung, die sich in Sachen Preis-Leistung überzeugen, und schließe deinen Tarif bequem online ab.

Du willst den Versicherungsschutz auf weitere Bereiche ausdehnen? Dann passe deine Auswahl der Rechtsschutzbausteine im Rechner einfach an.

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Abschließen oder nicht?

Warum ist eine Privatrechtsschutzversicherung sinnvoll?

Kaufverträge, Online-Buchungen oder auch eine unrechtmäßige Forderung einer Behörde: Im Privatleben gibt es viel Potenzial für Konflikte. Willst du dich mit einem Anwalt für dein Recht einsetzen und bist bereit, auch bis vors Gericht zu gehen, musst du das finanzielle Risiko in Kauf nehmen. Denn verlierst du, zahlst du neben deinen eigenen Rechtsanwaltskosten auch die des Gegners und außerdem noch die Gerichtskosten.

Eine Privatrechtsschutzversicherung ist für diesen Fall eine sinnvolle Absicherung. Sie zahlt sich für alle aus, die sich beispielsweise gegen falsche Schadensersatzforderungen oder ungerecht verhängte Ordnungswidrigkeiten wehren wollen.

Hierzu ein Beispiel: Die Kosten für den Anwalt und das Gericht hängen immer vom Streitwert ab. Liegt dieser beispielsweise bei 3.000 Euro für eine Pauschalreise, die nicht wie gewünscht verlief, belaufen sich die Prozesskosten für die erste Instanz (deine und die gegnerischen Rechtsanwaltskosten mit außergerichtlicher Tätigkeit sowie Gerichtsgebühren) auf 2.116 Euro.

Noch ein paar Zahlen, die zeigen, wie hoch die Kosten je nach Streitwert sind:
  • Streitwert 1.000 Euro – Prozesskosten 929 Euro
  • 5.000 Euro – 3.082 Euro
  • 10.000 Euro – 5.496 Euro

Die Kernleistung des Privatrechtsschutzes ist die Übernahme dieser Anwalts- und Prozesskosten, die bei einem Rechtsstreit anfallen, sowohl für außergerichtliche Streitlösungen als auch für den Gerichtsprozess. Somit kannst du ohne Kostenangst für dein Recht einstehen.

Weitere Vorteile einer Privatrechtsschutzversicherung

  • Sie zahlt auch bei einer Niederlage vor Gericht.
  • Sie bietet eine kostenlose Erstberatung durch einen Fachanwalt.
  • Sie unterstützt außergerichtliche Streitschlichtungen wie Mediation.
  • Der Versicherungsschutz ist erweiterbar, beispielsweise um den Arbeitsrechtsschutz und den Mietrechtsschutz.
  • In Familientarifen profitiert die ganze Familie im Haushalt von dem Rechtsschutz.
  • Musst du eine Kaution bei Gericht hinterlegen, wird diese übernommen.
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Privatrechtsschutz Leistungen

Was ist mit dem Privatrechtsschutz versichert?

Was dich ein Rechtsstreit kostet, hängt vom Streitwert ab – und auch davon, durch wie viele Instanzen du gehen willst oder musst. So kann die Summe der Gebühren und Honorare zu einem mehrstelligen Betrag anwachsen. Denn neben den Anwalts- und Gerichtskosten gehören die Gelder für Sachverständige, Gutachter, Zeugen und mögliche Reisekosten in die Abrechnung hinein.

Die wichtigste Leistung einer Rechtsschutzversicherung ist die Übernahme dieser Kosten:

  • Für außergerichtliche Tätigkeiten: Dazu zählen die Konfliktlösung per Mediation und Mediator ebenso wie alle Tätigkeiten des Anwalts, etwa das Aufsetzen eines Anschreibens an den Gegner.
  • Für gerichtliche Tätigkeiten: Dies umfasst die Prozesskosten für Anwalt, Gericht, Zeugen und – bei Niederlage – auch die Kosten für den Rechtsanwalt der Gegenseite.
  • Für telefonische Rechtsberatung: Je nach Tarif kannst du dich zunächst kostenlos von einem Rechtsanwalt beraten lassen.

Damit der Versicherer seine Leistungspflicht erfüllt, sind im Wesentlichen zwei Dinge wichtig:

  • Der Konflikt darf erst nach Abschluss der Versicherung und nach Ende der Wartezeit entstanden sein. Alle Angelegenheiten, die ihren Ursprung hatten, bevor der Vertrag bestand, sind nicht versichert.
  • Der Versicherer muss im Vorfeld bestätigen, dass er die Kosten trägt (sogenannte Deckungszusage). Dies ist in der Regel der Fall, wenn dein Rechtsschutzfall vor Gericht voraussichtlich Erfolg haben wird.

Der Schutz des Privatrechtsschutzes gilt für verschiedene Bereiche deines Privatlebens. Sobald du jedoch beispielsweise Streitigkeiten mit deinem Arbeitgeber hast, etwa über eine Abmahnung, kannst du die Kosten für die juristische Unterstützung nicht über den Privatrechtsschutz abdecken. Du bräuchtest einen anderen Baustein der Rechtsschutzversicherung: den Arbeits- oder Berufsrechtsschutz.

Gleiches gilt für rechtliche Probleme als Verkehrsteilnehmer, also als Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Hier ist der Verkehrsrechtsschutz zu wählen.

Zu den Rechtsbereichen, die eine Privatrechtsschutzversicherung abdeckt, zählen:

BereicheBeispiel
Schadenersatz-RechtsschutzDu kannst damit deinen Anspruch auf Schadensersatz gegenüber anderen geltend machen, etwa wenn du dich beim Einkaufen im Laden an einem Gegenstand stark verletzt hast.
Vertrags- und Sachen-RechtsschutzDu forderst vom Reiseveranstalter einen Teil deines Geldes zurück, weil das Hotel nicht alle versprochenen Serviceleistungen bot. Der Baustein hilft auch bei Ärger mit Online-Shops.
Steuer-RechtsschutzDas Finanzamt weigert sich, deine Werbungskosten anzuerkennen. Oder du hast eine Auseinandersetzung wegen einer Nachzahlung der Einkommensteuer.
Sozial-RechtsschutzDu streitest dich mit deiner Krankenversicherung um die Anerkennung einer Leistung.
Straf-RechtsschutzDu bist Opfer einer Straftat geworden, beispielsweise einem Diebstahl. Dabei wurdest du verletzt und forderst Schmerzensgeld ein.

Was zahlt der Privatrechtsschutz nicht?

Auch wenn sich der Versicherungsschutz der Privatrechtsschutzversicherung auf Bereiche wie Strafrecht, Vertragsrecht oder Schadensersatz erstreckt, so ist die Police kein Rundum-Sorglos-Schutz. Bei einigen Auseinandersetzungen in bestimmten Lebensbereichen kannst du nicht auf die Kostenübernahme des Versicherers setzen.

Dazu gehören:

  • Familienangelegenheiten: Der Versicherte liegt mit der Verwandtschaft im Streit um eine Erbschaft. Beim Erbrecht grenzt die Mehrheit der Anbieter die Leistungen auf die Erstberatung ein (Beratungsrechtsschutz).
  • Vorsätzlich begangene Straftaten: Der Versicherte ist betrunken Auto gefahren. Hierfür müsstest du den separaten Baustein „Erweiterter Strafrechtsschutz“ vereinbaren.
  • Einreichung einer Privatklage: Der Versicherungsnehmer klagt als Privatperson selbst jemanden an und übernimmt quasi die Rolle des Staatsanwalts.
  • Widerspruchsverfahren: Nur wenn der Vertrag diese Leistung vorsieht, kannst du dich bei Widerspruch, beispielsweise gegen einen Steuerbescheid, auf deinen Privatrechtsschutz verlassen. Andernfalls springt die Versicherung erst ein, wenn es vor Gericht geht.
  • Streit im Bereich Bauen, Hauseigentum und Baufinanzierung

Privatrechtsschutz im Vergleich

Was kostet eine Privatrechtsschutzversicherung?

Die Höhe des Monatsbeitrages oder der Jahressumme für den Privatrechtsschutz hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa:

  • Höhe der Selbstbeteiligung (auch Selbstbetrag genannt)
  • Familienstand
  • Höhe der Deckungssumme pro Rechtsschutzfall
  • Vertragslaufzeit bzw. Zahlweise
  • Wohnort
  • Alter
  • Leistungsumfang

Du willst es genauer wissen? Dann mache einen Vergleich mit unserem Online-Tarifrechner zum Privatrechtsschutz. Er zeigt dir, in welchem Rahmen sich die Kosten bewegen. Für einen Single-Tarif mit einer Selbstbeteiligung von 400 Euro bis 250 Euro und einem Jahr Laufzeit zahlst du beispielsweise zwischen 10 Euro und 33 Euro pro Monat. Auch die Familientarife beginnen ab 10 Euro monatlich.

Zum Tarifrechner

 

Generell solltest du auf eine hohe Deckungssumme (auch Versicherungssumme genannt) achten, sodass pro Rechtsfall wirklich alle Kosten übernommen werden. Als Mindestversicherungssumme empfehlen sich 300.000 Euro. Viele Rechtsschutzversicherer haben sich allerdings von einer Mindestversicherungssumme verabschiedet und bieten eine unbegrenzte Deckungssumme an.

 

Familientarif: Wer ist in der Privatrechtsschutzversicherung geschützt?

Über einen Familientarif erweiterst du den Privatrechtsschutz so, dass die ganze Familie abgesichert ist:

  • Ehepartner
  • Eingetragene Lebenspartner
  • Lebensgefährten
  • Minderjährige Kinder
  • Volljährige Kinder, sofern sie ledig sind und keine dauerhafte berufliche Tätigkeit ausüben
  • Je nach Anbieter auch minderjährige Enkelkinder

Die Kosten für den Privatrechtsschutz kannst du leider nicht steuerlich absetzen. Die Versicherung ist aus Sicht des Finanzamts keine Vorsorgeleistung. Anders sieht es aus, wenn du als Selbstständiger eine gewerbliche Rechtsschutzversicherung (Gewerbeversicherung) abschließt. Die Beiträge kannst du als Betriebsausgaben absetzen.

Anja
Anja
Expertin für Rechtsschutzversicherungen

Sofortschutz, oder?

Welche Wartezeiten musst du bei einer Privatrechtsschutzversicherung beachten?

Ein Privatrechtsschutz erstreckt sich auf mehrere Rechtsbereiche, etwa Verwaltungs- und Sachen-Rechtsschutz, Straf-Rechtsschutz und – je nach Leistungsumfang – auch auf Eherechtsschutz.

Für die verschiedenen Bereiche, die der Privatrechtsschutz abdeckt, gelten jeweils separate Regelungen zur Wartezeit. Kommt es innerhalb der Wartezeit (auch Karenzzeit genannt) zu einem Rechtsstreit, zahlt die private Rechtsschutzversicherung kein Geld.

Kurze Übersicht der üblichen Wartezeiten einer Privatrechtsschutzversicherung

  • Sofortschutz (keine Wartezeit) gilt für Schadenersatz-Rechtsschutz, Rechtsschutz im Vertrags- und Sachenrecht, Steuer-Rechtsschutz, Opfer-Rechtsschutz, Beratungs-Rechtsschutz, Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz und Straf-Rechtsschutz
  • 3 Monate Wartezeit betrifft Arbeitsrechtsschutz und Verwaltungsrechtsschutz
  • 12 Monate Wartezeit sind üblich bei Rechtsschutz bei Unterhaltsfragen
  • 36 Monate Wartezeit musst du bei einem Rechtsschutz bei Ehesachen beachten

Hast du noch Fragen? Melde dich gerne bei uns

Zuletzt aktualisiert am: 17.07.2023

Autor des Beitrags

Anja
Expertin für Rechtsschutzversicherungen