Verkehrsrechtsschutz Ob Autofahrer oder Fußgänger – sei einfach gut geschützt.

Lass dich von hohen Anwaltskosten nicht abschrecken
Setz dich mit allen Mitteln für dein Recht ein
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Schneller Einstieg

Die Verkehrsrechtsschutzversicherung kurz & knapp erklärt

Streitigkeiten rund ums eigene Fahrzeug gehen schnell ins Geld, wenn ein Gericht klären muss, wer für den Schaden nach einem Unfall aufzukommen hat. Zwar bietet die Kfz-Versicherung einen passiven Rechtsschutz. Doch oftmals reicht dieser nicht aus. Mit dem Verkehrsrechtsschutz bist du dagegen umfassend versichert, auch bei unrechtmäßig erhobenem Bußgeld, Streit mit der Werkstatt oder drohendem Führerscheinentzug.

Drei Fakten zum Verkehrsrechtsschutz

  1. Die Verkehrsrechtsschutzversicherung sieht für die meisten Leistungsbereiche keine Wartezeit vor.
  2. Die Leistungen umfassen wie alle Rechtsschutzversicherungen die Übernahme der Kosten eines Rechtsstreits.
  3. Den Versicherungsschutz kannst du bereits für wenige Euro im Monat vereinbaren.

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So einfach geht der Verkehrsrechtsschutz-Tarifvergleich

Eine schnelle Übersicht an Rechtsschutz-Tarifen, die zu dir passen, bekommst du über unseren Tarifrechner.

  • Wähle dazu den Bereich Verkehr aus.
  • Fülle die Felder zu Versicherungsbeginn, Alter, Beruf und Postleitzahl aus. (Warum diese Daten nötig sind, erfährst du bei Klick auf die Info-Buttons.)
  • Entscheide, ob du die Versicherung für dich allein (Single) abschließen willst oder ob du deine Familie mit absichern willst.

Willst du weitere Rechtsschutzbausteine hinzufügen oder einfach wissen, was ein solches Versicherungspaket kostet, dann klicke die jeweiligen Bereiche einfach an.
Hast du ein unschlagbares Angebot gefunden, bei dem Preis und Leistung für dich stimmen, kannst du deine Verkehrsrechtsschutzversicherung direkt online abschließen.

Bevor es kracht, die richtige Rechtsschutzversicherung abschließen.

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Abschließen oder nicht?

Wann ist ein Verkehrsrechtsschutz sinnvoll?

Gerade durch Ereignisse im Straßenverkehr können vor allem Autofahrer schnell in rechtliche Konflikte geraten, etwa wenn die Schuldfrage nach einem Unfall geklärt werden muss oder Fahrer Knöllchen beanstanden. Der Verkehrsrechtsschutz unterstützt dich bei Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Unfällen, Kauf- und Reparaturverträgen sowie dem Führerschein. Die Absicherung kann so für dich sehr sinnvoll sein, auch wenn sie nicht zu den Must-haves im Versicherungsbereich gehört.

Die Absicherung beschränkt sich nicht auf Autofahrer, sondern gilt für alle Verkehrsteilnehmer. Egal ob du Beifahrer, Fahrradfahrer, Fußgänger oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist – du kannst diesen Rechtsschutz für dich nutzen.

Mit ein paar Leistungsbeispielen kannst du dir besser vorstellen, wann dir der Rechtsschutz zur Seite steht:

  • Leider hast du einen Verkehrsunfall verursacht. Dein Unfallgegner fordert von dir Schmerzensgeld und auch Schadensersatz ein.
  • Du hast einen Gebrauchtwagen gekauft, doch mit diesem hast du nur Ärger.
  • Du machst mit deinem Fahrrad eine Spritztour. Dabei wirst du von einem anderen Biker überholt, der dich dabei jedoch zu Fall bringt. Nun forderst du Schadensersatz ein.
  • Dir wurde die Fahrerlaubnis entzogen und du hast Probleme, sie zurückzubekommen, weil dich das Amt für ungeeignet hält.

Wie viel du in solchen Auseinandersetzungen für die juristische Unterstützung zahlen müsstest, hängt vom sogenannten Streitwert ab. Liegt dieser beispielsweise bei 5.000 Euro, kommen für deinen Anwalt rund 1.000 Euro und für die Gerichtskosten rund 480 Euro zusammen – vorausgesetzt der Rechtsstreit endet in der ersten Instanz.

Hat dich der Experte im Vorfeld bereits außergerichtlich vertreten, wachsen die Rechtsanwaltsgebühren auf 1.300 Euro an. Im Internet finden sich viele Prozesskostenrechner, mit denen du die Rechtskosten berechnen lassen kannst.

Deep Dive

Was leistet eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?

Die Rechtsschutzversicherung für Verkehrssachen schützt dich vor den finanziellen Konsequenzen, die ein Rechtsstreit mit sich bringt. Im Normalfall entstehen dadurch für die folgenden Posten Kosten, die über deine Versicherung abgedeckt sind:

  • Rechtsanwalt (Erstberatung und weitere Kosten, auch bei außergerichtlicher Vertretung)
  • Gericht
  • Zeugen
  • Sachverständige und Gutachter
  • Außergerichtliche Einigung (Mediation)
  • Kaution
  • Dolmetscher
  • Kosten der Gegenseite bei gerichtlich angeordneter Erstattungspflicht

Mit einer Verkehrsrechtsschutz gibt es kein finanzielles Risiko: Gewinnst du vor Gericht, muss der Gegner für die Kosten aufkommen – also für seinen Rechtsanwalt, deinen Juristen und für den Prozess. Verlierst du, greift die Rechtsschutzversicherung für den Verkehr für all diese Punkte.

Der Versicherungsschutz umfasst folgende Rechtsbereiche:

RechtsbereichBeschreibung
Schadenersatz­rechtsschutzBetrifft Schadenersatz­forderungen, die durch einen Unfall entstanden sind, seien es die Schäden am Fahrzeug oder der Verdienstausfall wegen einer Unfallverletzung
Vertrags-Rechtsschutz (fürs Auto)Betrifft Streit rund um Vertrags- und Kaufangelegenheiten, etwa mit einem Autohändler oder mit der Werkstatt
StrafrechtsschutzBetrifft Streit rund um Vorwürfe zu strafrechtlichen Verfehlungen, etwa Personenverletzung bei Unfall im Straßenverkehr
Rechtsschutz bei Ordnungs­widrigkeitenBetrifft Vorwürfe (und Bußgeldbescheide), Ordnungswidrigkeiten begangen zu haben, zum Beispiel Handytelefonate während der Fahrt
Verwaltungs­rechtsschutzBetrifft Streitigkeiten mit Behörden, etwa bei drohendem Führerscheinentzug
SteuerrechtsschutzBetrifft Ärger rund um die Kfz-Steuer

Je nach Anbieter kannst du diese Leistungen um weitere Bereiche beziehungsweise Bausteine ergänzen wie dem Opferrechtsschutz und dem Sozialrechtsschutz (etwa wenn du nach einem Wegeunfall – also einem Unfall auf dem Weg zur Arbeit – kein Geld von der Berufsgenossenschaft bekommst)

Wann zahlt die Verkehrsrechtsschutzversicherung nicht?

Der Versicherungsschutz greift nicht, …

  • wenn du nachweislich eine vorsätzliche Straftat im Verkehr begangen hast, etwa Trunkenheit am Steuer oder durch absichtliches, zu nahes Auffahren. In diesem Fall braucht deine Rechtsschutzversicherung einen gesonderten Baustein, den sogenannten Straf-Rechtsschutz.
  • wenn die auferlegte Strafe begründbar und gerechtfertigt ist, etwa ein Bußgeld für die Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit oder eine Strafe wegen des Fahrens ohne Gurt.
  • wenn eine andere Versicherung für die Abwehr der Streitigkeit zuständig ist, zum Beispiel die Kfz-Versicherung. Sie wehrt über die passive Rechtsschutzfunktion unberechtigte Forderungen gegen dich nach einem Verkehrsunfall ab. Aber: Willst du als geschädigter Autofahrer Schmerzensgeld- oder Schadensersatzansprüche gegen den Unfallverursacher durchsetzen, greift die Autoversicherung nicht. Dafür ist der Verkehrsrechtsschutz zuständig.
  • wenn du deinen Pkw als Selbstständiger oder Freiberufler für die Arbeit nutzt. Dann brauchst du einen separaten Rechtsschutz: die sogenannte Firmenrechtsschutzversicherung.

Kosten

Wie viel kostet eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?

Die Kosten für den Verkehrsrechtsschutz hängen von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem Tarif und seinem Leistungsumfang sind dies:

  • Deckungssumme (auch Versicherungssumme)
  • Zahlungsweise (monatlich, viertel-, halbjährlich, jährlich)
  • Höhe der Selbstbeteiligung

Entscheidest du dich für einen Tarif, der sich auf die ganze Familie erstreckt, musst du etwas mehr Geld ausgeben. Ein solcher Familientarif ist allerdings günstiger, als wenn sich jedes Familienmitglied einzeln versichern würde.

Einen soliden Schutz kannst du bereits für weniger als 100 Euro pro Jahr erhalten, wie die Stiftung Warentest für ihren Verkehrsrechtsschutz Test ermittelt hat.

Tipp: Mit unserem Tarifrechner verschaffst du dir einen schnellen Kostenüberblick. Single-Tarife gibt’s demnach bereits ab fünf Euro im Monat, Familientarife ab sieben Euro.

 

Verkehrsrechtsschutz im Test von Stiftung Warentest

Oftmals wird die Rechtsschutzversicherung nur im Paket aus Privat, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz getestet, so auch von der Stiftung Warentest. Zuletzt hat sich die Verbraucherorganisation aus den bewerteten Rechtsschutztarifen jedoch diejenigen herausgepickt, die mindestens das Qualitätsurteil Gut tragen, um dann die Leistungen für den Verkehrsrechtsschutz in einem separaten Vergleich zu bewerten.

Daraus ergab sich eine Gegenüberstellung von 15 Familientarifen. Dabei zeigt sich, dass ein Verkehrsrechtsschutz für die ganze Familie nicht teuer sein muss. Von den 15 Tarifen kosten 13 weniger als 150 Euro pro Jahr, wenn du einen Selbstbehalt von 150 Euro vereinbarst.

Verkehrsrechtsschutzangebote mit einer unbegrenzten Versicherungssumme, die europaweit gilt, bieten:

  • Allianz (Tarif Komfort)
  • Allrecht / Deurag (§ 21.1 Pauschal und § 21 Ziffer 2)
  • Ergo (Best)

Testberichte wie von der Verbraucherorganisation sind sicherlich hilfreich, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst. Ebenso nützlich ist unser Tarifrechner, mit dem du eine Vielzahl von Angeboten vergleichst. So findest du schnell einen Rechtsschutz mit dem idealen Preis-Leistungs-Verhältnis für dich.

Zum Tarifrechner

Was ist versichert?

Wen schützt der Verkehrsrechtsschutz?

Der Verkehrsrechtsschutz versichert sowohl dich als Versicherungsnehmer als auch deinen Lebenspartner oder Ehepartner sowie deine Kinder. Auch volljährige, unverheiratete Kinder sind geschützt, solange sie sich in der ersten Berufsausbildung befinden. Viele Anbieter geben zudem als Bedingung vor, dass das Kind noch im Haushalt der Eltern leben muss. Auch Eltern, Großeltern und weitere Familienmitglieder können je nach Versicherungsgesellschaft mitversichert werden.

Verkehrsrechtsschutz ist nicht nur für Autofahrer wichtig

Hast du kein Fahrzeug auf deinen Namen zugelassen oder generell kein eigenes Auto, profitierst du dennoch vom Verkehrsrechtsschutz. Denn der Rechtsschutz greift auch, wenn du als Fahrer im Dienst- oder Firmenwagen, als Berufskraftfahrer mit dem LKW oder mit dem Mietwagen auf den Straßen unterwegs bist. Der Verkehrsrechtsschutz ist dabei personen- und nicht fahrzeuggebunden.

Zudem sind Radfahrer, Fußgänger und Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel versichert. Dabei greift der Fahrerrechtsschutz der Versicherung. Kurzum: Der Schutz gilt in allen Bereichen des Verkehrs.

Nachteilig ist, dass viele Versicherungsgesellschaften den Rechtsschutz bei Vertrags- oder Sachenrecht ausschließen. Kommt es beispielsweise zu einem Streit mit der Mietwagenfirma, musst du deinen Rechtsanwalt trotz Versicherung selbst bezahlen.

Übrigens: Du kannst den Verkehrsrechtsschutz separat oder in Kombination mit dem Privatrechtsschutz abschließen. Dann weitest du den Schutz auf Konflikte in deinem Privatleben aus. Als Single gibt’s dafür Angebote ab 13 Euro monatlich, wie unser Tarifrechner zeigt.

Greift der Verkehrsrechtsschutz rückwirkend?

Du steckst bereits mitten in einer rechtlichen Auseinandersetzung? Dann wird dein Verkehrsrechtsschutz die Kosten dafür nicht erstatten. Denn er greift nicht rückwirkend, also nicht für Fälle, die schon vor Vertragsbeginn vorlagen.

Anja
Anja
Expertin für Rechtsschutzversicherungen

Vertragsdetails

Worauf solltest du beim Vergleichen achten?

Nur der Blick auf den günstigen Preis ist bei einem Versicherungsvergleich trügerisch. Denn auch die Versicherungsbedingungen müssen stimmen, damit dich die Police optimal schützt. Folgende Kriterien helfen bei der Auswahl:

  • Versicherungssumme: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft empfiehlt eine Summe von mindestens 500.000 Euro. Mittlerweile bieten viele Versicherer aber auch eine unbegrenzte Deckungssumme an.
  • Selbstbeteiligung: Die Experten der Stiftung Warentest raten zu einem Selbstbehalt von 150 Euro. Du kannst ihn aber auch bei bis zu 500 Euro ansetzen. Je höher deine Selbstbeteiligung ist, desto mehr sollte der Versicherungsbeitrag sinken.
  • Wartezeit: Der Verkehrsrechtsschutz gilt in der Regel sofort. Für manche Leistungen legen die Anbieter jedoch eine Wartezeit fest. Dazu zählen das Sachen- und Vertragsrecht sowie das Verwaltungsrecht. Dann kannst du dich auf deine Versicherung erst verlassen, wenn der Rechtsfall nach Ablauf dieser Zeitspanne entsteht.
  • Weltweiter Schutz: Bist du viel mit dem Auto im außereuropäischen Ausland unterwegs, kannst du dich mit einem weltweit gültigen Schutz absichern. Achte dabei darauf, wie lange du im Ausland abgesichert bist.
  • Telefonische Anwaltsberatung: Zu den Extraleistungen beim Verkehrsrechtsschutz zählt die kostenlose telefonische Anwaltsberatung.
  • Achtung Kündigung: Dein Versicherer kann dich theoretisch nach einem Schadensfall kündigen. Kritisch könnte es werden, wenn du binnen eines Jahres zwei Versicherungsfälle regulieren lässt. Sollte dich dein Anbieter rausschmeißen, frage nach, ob du den Vertrag von dir aus kündigen kannst. Das erleichtert dir die Suche nach einem neuen Verkehrsrechtsschutz.

Hast du noch Fragen? Melde dich gerne bei uns

Zuletzt aktualisiert am: 15.06.2023

Autor des Beitrags

Anja
Expertin für Rechtsschutzversicherungen