
Berufsunfähigkeitsversicherung Kosten 2023 Du setzt auf höchste Qualität. Spare auch bei der BU nicht am falschen Ende.
Lass uns mit einem kurzen Überblick starten
Die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung kurz und knapp erklärt
Kaufst du gerne die Katze im Sack? Wohl eher nicht. Stattdessen schaust du, wo du das Beste für dein Geld bekommst. Auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) kannst du so einiges herausholen. Aber so einfach wie bei deinem Smartphone ist der Kostenvergleich nicht.
Hier drei Fakten zu den Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung:
- Alter, Beruf, Gesundheit, Leistungen, Rentenhöhe und weitere Faktoren entscheiden, was deine Berufsunfähigkeitsversicherung kostet.
- Die Versicherer berechnen dir einen Brutto- und einen Nettobeitrag. Achte darauf, dass die Spanne zwischen beiden möglichst gering ist.
- Kannst du die Kosten der Versicherung nicht stemmen, wirf einen Blick auf die Alternativen wie die Grundfähigkeitsversicherung. Denn selbst ein abgespeckter Schutz ist besser als gar keiner.
Kein Bock auf Lesen? Schau dir drei Faktoren an, die deinen Beitrag bestimmen
Wie teuer ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Welchen Einfluss haben Alter, Beruf und Krankheiten auf die Kosten? Das und mehr erklärt Lisa im Video.

Inhaltsverzeichnis
Worüber willst du mehr erfahren?
Qualität schlägt Preis
Warum sind die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung wichtig, aber nicht entscheidend?
Du willst sicherlich nicht zu viel Geld bezahlen, wenn es auch günstiger geht. Allerdings solltest du dich bei deiner Berufsunfähigkeitsversicherung nicht zu sehr auf die Kosten konzentrieren. Denn was bringt ein günstiger Versicherungsschutz, wenn wichtige Leistungen fehlen? Es gilt daher zuerst auf die Leistungen der BU zu achten. Stimmen diese, kann der Preisvergleich der Tarife folgen.
Weitere Informationen zu den Leistungen findest du auf dieser Seite „Leistungen und Vertraglicher zur BU“.
Kostenfaktoren und Berechnungsbeispiele im Überblick

Es gibt mindestens sieben Faktoren, die bestimmen, was du für deine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlen wirst – und alle hängen nur von dir ab. Pauschale Kosten lassen sich bei der BU daher nicht angeben. Mehr erfahren
Mit unseren Kostenbeispielen siehst du, wie schnell sich der Beitrag für die Versicherung variiert, wenn sich nur ein Berechnungsmerkmal ändert. Zu den Beispielen
So wird es günstig
Was kostet die Berufsunfähigkeitsversicherung im Monat?
Ganz klar: Wenn du nach den monatlichen Kosten für die Berufsunfähigkeitsversicherung suchst, willst du auch einen konkreten Beitrag genannt haben wollen. Doch so einfach ist das bei der BU nicht. Denn die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab.
Kostenfaktor | Niedrigerer Beitrag, wenn … |
Alter | … der Vertragsabschluss so früh wie möglich passiert. |
Beruf | … du im Job nur wenig körperlich gefordert wirst oder kaum unter psychischer Belastung stehst. |
Hobbys | … die Freizeitaktivitäten kein besonders hohes Verletzungsrisiko haben. |
Vertragslaufzeit | … die Laufzeit kurz gewählt wird. |
Höhe der BU-Rente | … die Berufsunfähigkeitsrente niedrig angesetzt ist. |
Weitere Leistungen | … kaum Zusatzleistungen vereinbart werden. |
Gesundheitszustand | … künftige Versicherte kerngesund sind und keine Vorerkrankungen haben. |
Ändert sich schon einer dieser Faktoren, ändert sich auch der Monatsbeitrag, wie der nächste Abschnitt zeigt. Wer sich daher beispielsweise an den Kosten der BU eines Freundes oder einer Arbeitskollegin orientiert, kann positiv wie negativ überrascht werden, wenn er seine Beitragshöhe erfährt. Um diese zuverlässig zu ermitteln, ist ein individuell erstelltes Angebot der beste Weg.
Geht’s nicht doch etwas konkreter? Jein
BU: Kosten pro Monat im Vergleich – 4 Berechnungsbeispiele
Wir haben uns einige Faktoren herausgepickt und berechnet, wie sich die monatlichen Kosten für die Berufsunfähigkeitsversicherung ändern, wenn die sonstigen Kriterien gleich bleiben. Für die Beitragsberechnung haben wir angenommen, dass unsere Modellkunden weder Vorerkrankungen noch gefährliche Hobbys haben und keinen Wert auf besondere Zusatzleistungen legen.
Monatliche Kosten der BU im Alter von 25, 35 und 45 Jahren
Die Berufsunfähigkeitsrente für einen Rechtsanwalts- und Notargehilfen beläuft sich auf 1.500 Euro im Monat, die Laufzeit auf 67 Jahre.
Monatliche Kosten der BU bei einer Rentenhöhe von 1.250 Euro, 1.750 Euro und 2.250 Euro
Ein 30-jähriger Software-Entwickler entscheidet sich für einen Tarif, der ihn bei Berufsunfähigkeit bis zum 67. Lebensjahr absichert.
Weitere Kostenbeispiele
Übrigens: Beim Beruf geht es auch darum, ob Verbraucher angestellt, verbeamtet oder selbstständig sind oder noch studieren. Die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung fallen für Studenten in der Regel deutlich günstiger aus als bei der BU für Selbstständige.
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Deep Dive zu den Kostenfaktoren
Im Vergleich zu anderen Versicherungen ist die Berufsunfähigkeitsversicherung teuer. Beschäftigt man sich etwas mit den Gründen, ist das auch gar nicht so verwunderlich.
- Werden Versicherte berufsunfähig, summieren sich die Versicherungsleistungen schnell auf mehrere hunderttausend Euro.
- Die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden, ist hoch. Jeder Vierte muss vor Erreichen des Rentenalters aus dem Beruf aussteigen.
Die Berufsunfähigkeitsversicherer gehen also von einem generell hohen Risiko aus, dass sie leisten müssen. Damit sie dann auch die vereinbarte Rente auszahlen können, müssen sie den Beitrag sehr genau berechnen. Daher sind die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung so individuell.
Alter: Je jünger, desto besser
Je jünger Versicherte bei Abschluss des Vertrags sind, desto gesünder sind sie in der Regel. Außerdem haben sie noch viele Jahre vor sich, in denen sie mit den Beiträgen ihre Versicherungsleistung aufbauen können.
Sie sind zudem noch weit vom Alter entfernt, in denen das Berufsunfähigkeitsrisiko statistisch gesehen hoch ist. So ist das Risiko, aufgrund von Nervenkrankheiten berufsunfähig zu werden, im Alter zwischen 41 Jahren bis 50 Jahren am höchsten, zeigt eine Auswertung des Analysehauses Morgen & Morgen.
Gesundheitszustand: Kerngesund am günstigsten
Ist die Gesundheit angeschlagen, ist das Berufsunfähigkeitsrisiko aus Sicht der Versicherungsgesellschaften größer. Wer beispielsweise unter Bluthochdruck leidet, hat ein höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden und berufsunfähig zu werden.
Mit Gesundheitsfragen klopfen die Versicherer daher die gesundheitliche Verfassung ihrer potenziellen Kunden ab und kalkulieren auf dieser Basis die Kosten für die Berufsunfähigkeitsversicherung. In der Gesundheitsprüfung wird auch gefragt, ob Verbraucher Nichtraucher oder Raucher sind. Kerngesunde versichern sich daher günstiger.
Vertragslaufzeit: Nicht am falschen Ende sparen
Soll die Berufsunfähigkeitsversicherung im Leistungsfall bis zum regulären Renteneintritt zahlen, liegen die Kosten höher als bei einer kürzeren Leistungsdauer. Gleiches gilt für die Vertragslaufzeit. Für eine lückenlose finanzielle Absicherung sollten Interessierte hier keine Abstriche machen und die Versicherungsdauer so festlegen, dass deren Ende mit dem Rentenbeginn zusammenfällt.
Weitere Kostenfaktoren erläutert:
- Leistungen: Je besser die Berufsunfähigkeitsversicherung aufgestellt ist, desto mehr kostet sie. Wollen Interessierte beispielsweise eine Arbeitsunfähigkeitsklausel vereinbaren, zahlen sie dafür einen höheren Beitrag. Gleiches gilt bei einer Beitragsdynamik. Wichtig: die abstrakte Verweisung sollte als Klausel nicht vorkommen.
- Hobbys: Wer Freizeitaktivitäten mit einem hohen Verletzungsrisiko ausführt, muss damit rechnen, dass die Versicherer Risikozuschläge erheben. Zu den teuren Hobbys zählen je nach Anbieter Fallschirmspringen, Tauchen, Kampfsportarten, American Football, Kitesurfen und Bergsteigen. Auch die Berufsgruppe ist für die BU wichtig.
- BU-Rente: Ganz klar – je höher die Berufsunfähigkeitsrente, desto höher die Kosten. Dies sollte jedoch kein Argument dafür sein, die Höhe zu niedrig anzusetzen. Empfehlenswert sind 70 Prozent bis 80 Prozent des aktuellen Nettoeinkommens. Mit der Nachversicherungsgarantie lässt sich die BU-Rente später ohne erneute Gesundheitsprüfung anpassen.
Brutto- und Nettobeitrag verstehen, Alternativen finden

Der Nettobeitrag ist der Beitrag, den du der Versicherung zahlst. Er berechnet sich aus dem Bruttobeitrag und der Überschussbeteiligung.
Überschüsse fallen regelmäßig an und verringern deine BU-Kosten. Sie sind aber niemals garantiert. Du solltest daher im Blick behalten, wie hoch der Bruttobeitrag ist. Zum Deep Dive
Kannst oder willst du dir die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht leisten, prüfe eine dieser Alternativen.
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Unterschied zwischen Bruttobeitrag und Zahlbeitrag beachten
Die meisten Versicherer berechnen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung einen Brutto- und einen Nettobeitrag. Der Bruttobeitrag ist die Summe, die Versicherte maximal für den Berufsunfähigkeitsschutz zahlen. Dieser Betrag reduziert sich jedoch häufig durch Überschüsse, die die Anbieter erwirtschaften und mit dem Versicherungsbeitrag verrechnen (sogenannte Überschussbeteiligung). Übrig bleibt der Netto- oder Zahlbeitrag, den Kunden tatsächlich zahlen.
Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten sich Interessierte beim Abschluss der Versicherung über die Höhe des Bruttobeitrags bewusst sein. Denn die Überschüsse sind nicht garantiert. Die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung können also steigen, wenn der Versicherer weniger Überschüsse erwirtschaftet.
Gehts auch etwas günstiger?
Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung zu hoch: Alternativen prüfen
Wie die Versicherer die jeweiligen Kostenfaktoren bewerten, variiert stark. Manche lehnen bei bestimmten Erkrankungen gleich ab, andere erheben unterschiedlich hohe Zuschläge.
Wer keinen Vertrag bekommt oder nicht bereit ist, den hohen Beitrag für den Tarif auszugeben, sollte sich mit den Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung beschäftigen. Denn bei der Einkommensabsicherung gilt: Ein abgespeckter Versicherungsschutz ist immer noch besser als gar keiner.
Zu den Alternativen zählen:
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Zuletzt aktualisiert am: 23.02.2023
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