Leistungen & Vertragliches Was braucht deine BU, damit du rundum gut versichert bist?

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Berufsunfähigkeitversicherung

Schnell-Einstieg ins Thema

Wichtige Leistungen & Vertragskonditionen der Berufsunfähigkeitsversicherung

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung – kurz BU – versichert deine Arbeitskraft. Damit gehört sie zu den wichtigsten Policen, die du zum Start ins Berufsleben abschließen solltest. Denn ohne ausreichendes Einkommen und mit gesundheitlichen Problemen drohen finanzielle Sorgen.

Rund um das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung tauchen jedoch eine Menge Versicherungsbegriffe auf: abstrakte Verweisung, Nachversicherungsgarantie, Prognosezeitraum und so weiter. So ganz kommst du nicht um das sogenannte Versicherungs-Fachchinesisch herum, wenn du dich mit BU beschäftigst.

Auf dieser Seite findest du einen Überblick über wichtige Leistungen und Versicherungsbedingungen der Berufsunfähigkeitsversicherung, damit du Bescheid weißt, wenn du dein BU-Angebot prüfst.

Drei wichtige Fakten zu den Leistungen in der BU

  1. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt dir die vereinbarte BU-Rente aus, wenn du laut ärztlicher Einschätzung zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig bist und dieser Zustand voraussichtlich mehr als sechs Monate dauert.
  2. Durch verschiedene Möglichkeiten kannst du die Versicherungssumme deiner BU auch nach Vertragsabschluss noch einmal anpassen, etwa durch einen Inflationsausgleich oder eine Nachversicherungsgarantie.
  3. Es gibt zahlreiche Klauseln, die den Leistungsumfang und den Versicherungsschutz der BU deutlich beeinflussen, etwa eine abstrakte Verweisung oder eine unvollständige Dienstunfähigkeitsklausel.

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Warum eine BU?

01 Warum ist die Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Kannst du dir vorstellen, plötzlich nicht mehr arbeiten zu können – vielleicht wegen eines Unfalls, einer Krankheit oder weil deine Kräfte schwinden? Es kommt häufiger vor, als du denkst: Jeder vierte Arbeitnehmer muss im Laufe seines Lebens aus gesundheitlichen Gründen den Beruf aufgeben.

Die Folgen: das gewohnte Einkommen fällt weg, die finanziellen Mittel werden somit kleiner und du musst sehen, ob du trotz der gesundheitlichen Beschwerden deinen gewohnten Lebensstandard halten kannst.

Ohne eine solide Vorsorge könntest du schnell auf staatliche Hilfe angewiesen sein.

 

Warum du dich nicht auf die Erwerbsminderungsrente verlassen solltest

Die staatliche Rente für Erwerbsminderung ist oft nur ein Tropfen auf den heißen Stein und zudem nur für Personen verfügbar, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher fast schon unerlässlich, um deinen Lebensstandard zu wahren, falls dein Arbeitseinkommen wegfällt.

Hier sind einige Punkte, die du dabei auf dem Schirm haben solltest:

  • Zu geringe Absicherung: Die Erwerbsminderungsrente reicht bei Weitem nicht aus, um den Wegfall deines Einkommens auszugleichen.
  • Bessere Alternative: Eine Berufsunfähigkeitsrente ermöglicht dir im Vergleich ein weitgehend komfortables Leben, falls du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst.
  • Flexible Rentenhöhe: Bei der BU kannst du die Höhe deiner monatlichen Rentenzahlungen innerhalb gewisser Grenzen selbst bestimmen.
  • Individuelle Beiträge: Die Höhe deiner Beiträge hängt von deinen persönlichen Merkmalen ab.
  • Anpassbare Tarife: Es gibt verschiedene Tarifbausteine, die du deinen individuellen Anforderungen entsprechend anpassen kannst.

BU-Leistung: Wann & Wie?

02 Wann leistet die Berufsunfähigkeitsversicherung?

Deine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Absicherung deiner Arbeitskraft. Wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst, springt sie ein und zahlt dir die vereinbarte BU-Rente – vorausgesetzt, du erfüllst die entsprechenden Bedingungen. Diese Regelung ist in Paragraf 172 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) festgelegt.

Damit du Versicherungsleistungen in Anspruch nehmen kannst, ist eine ärztliche Diagnose nötig, die bestätigt, dass du zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig bist.

Für die reibungslose Auszahlung der BU-Rente im Leistungsfall ist es hilfreich, wenn du diese Punkte im Hinterkopf hast:

 

Du fragst dich, wie hoch deine Berufsunfähigkeitsrente sein sollte? Ganz einfach: Peile rund 60 Prozent deines bisherigen Bruttogehalts beziehungsweise etwa 70 Prozent deines monatlichen Nettoeinkommens. Aber Achtung: Die versicherte Jahresrente darf nicht mehr als 60 % deines durchschnittlichen Jahresbruttoeinkommens der letzten drei Jahre sein.

Brauchst du Hilfe, um die richtige Absicherung für dich zu finden? Dann lass uns gemeinsam deine perfekte BU-Rente ausloten!

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Kurz erklärt: Berufsunfähigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit

Berufsunfähigkeit bedeutet, du kannst deinen Job krankheitsbedingt langfristig nicht ausüben. Im Gegensatz dazu steht die Arbeitsunfähigkeit, bei der du nur kurzzeitig ausfällst, aber mit einer vollständigen Erholung rechnen kannst.

Eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung ist eine Art Berufsunfähigkeitsversicherung, die bereits Leistungen zahlt, wenn du laut Gutachten noch arbeitsunfähig bist, aber die Berufsunfähigkeit schon abzusehen ist. Sie zahlt also etwas früher als die normale BU.

Die Dienstunfähigkeit betrifft speziell Beamte oder Soldaten, die ihren Dienst nicht mehr verrichten können. Ihre BU braucht eine spezielle Klausel, damit der Versicherer seine Leistungspflicht erfüllt. Bekannt ist diese Variante der BU als Dienstunfähigkeitsversicherung.

Wann gibt es keine Leistungen der BU?

Wann du Anspruch auf die Berufsunfähigkeitsrente hast, ist nun klar. Kommen wir jetzt zu der Frage: Wann bekommst du keine BU-Rente ausgezahlt, trotz bestehender Berufsunfähigkeit?

GrundErklärung
Unzureichender Berufs­unfähigkeits­gradKannst du in deinem bisherigen Beruf zu mehr als 50 Prozent tätig sein oder besteht die Berufs­unfähigkeit nur für kurze Zeit, wird keine Berufs­unfähigkeits­rente gezahlt.
Falsche Angaben bei der Gesundheits­prüfungWer die Gesundheits­fragen falsch oder mangelhaft beantwortet und zum Beispiel Vor­erkrankungen verschweigt, verletzt die vorvertrag­liche Anzeige­pflicht. Die Folge: Du verlierst den Versicherungs­schutz teilweise oder ganz.
Abstrakte und konkrete VerweisungBeinhaltet ein Versicherungs­vertrag eine Verweisungs­klausel, darf der Versicherer die Zahlung der BU-Rente verweigern und dich auf eine andere Tätigkeit verweisen.

Leistungsausschlüsse in der BU

Beim Abschluss deiner Berufsunfähigkeitsversicherung legt der Versicherer ein paar Regeln fest, die du kennen solltest. Hier geht’s um die sogenannten Leistungsausschlüsse – bestimmte Situationen, in denen die Versicherung nicht zahlt.

Das betrifft beispielsweise Vorerkrankungen an. In der Gesundheitsprüfung musst du als Versicherungsnehmer mehr über deine Krankengeschichte preisgeben. Bestimmte Erkrankungen kann der Versicherer dann von Anfang an aus dem Versicherungsschutz ausschließen.

Sollte die Erkrankung der Grund für deine Berufsunfähigkeit sein, bekommst du von der Versicherung keine BU-Rente.

 

Aber es gibt auch allgemeine No-Gos, bei denen die Versicherer keine Leistung zahlen:

  • Verkehrsunfälle: Wenn du bei einem Unfall grob fahrlässig oder absichtlich gehandelt hast, sieht’s schlecht aus.
  • Selbstverletzungen: Absichtliche Selbstverletzungen und Selbstmordversuche sind ebenfalls tabu.
  • Autorennen: Du bist berufsunfähig, weil du an einem Autorennen teilgenommen hast? Keine Leistung.
  • Strahlenunfälle: Wenn du in einen Strahlenunfall verwickelt bist, gibt’s auch hier keine Unterstützung.

Späteres Upgrade der BU

03 Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung im Nachhinein anpassen

Du hast dich für eine bestimmte Höhe deiner BU-Rente entschieden, aber was, wenn sich deine Situation ändert? Kein Problem, du kannst die Rentenhöhe oft später noch einmal anpassen. Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie das funktioniert:

  • Dynamik: Schon mal darüber nachgedacht, dass das Geld morgen weniger wert sein könnte als heute? Genau dafür gibt’s die Dynamik in der BU. Damit wird deine Rente jedes Jahr automatisch ein bisschen angehoben, um dem Wertverfall durch Inflation entgegenzuwirken. Es gibt zwei Varianten: Beitragsdynamik und Leistungsdynamik. Beide sorgen dafür, dass deine BU-Rente schrittweise steigt.
  • Nachversicherungsgarantie: Wenn sich dein Leben, wie durch einen Karrieresprung oder Familienzuwachs, ändert, kannst du mit der Nachversicherungsgarantie deine BU-Rente erhöhen. Der Pluspunkt: Du brauchst dazu keinen neuen Gesundheitscheck durchzuführen.
  • Bonusrente: Hier profitierst du von den Überschüssen der Versicherung. Durch die Überschussbeteiligung werden sie als Bonus zu deiner bestehenden Rente hinzugefügt. Wie hoch dieser Bonus ist, lässt sich nicht genau sagen – es hängt davon ab, wie gut das Geschäft des Versicherers läuft.

Mehr Leistung, höhere Beiträge?

Natürlich spielt die Höhe deiner gewünschten monatlichen Rente eine Rolle bei den Kosten deiner BU. Aber es gibt noch mehr, was in die Berechnung deiner Beiträge einfließt:

  • Eintrittsalter: Wenn du jünger bist, zahlst du weniger. Je älter, desto höher die Beiträge.
  • Gesundheitszustand: Weniger oder keine Vorerkrankungen bedeuten meist geringere Kosten.
  • Risikoreiche Hobbys: Adrenalin-Junkies aufgepasst! Hobbys wie Fallschirmspringen oder Motorsport können deine Beiträge für die BU in die Höhe treiben.
  • Versicherungsdauer: Längere Laufzeiten = niedrigere monatliche Beiträge.
  • Berufsgruppen: Dein Beruf spielt auch eine Rolle. Verschiedene Jobs werden von den Versicherern in unterschiedliche Risikoklassen eingeordnet, was die Beiträge beeinflusst. Mehr dazu findest du unter „BU & Berufswechsel“.

Tipp: Vermögenswirksame Leistungen für deine Berufsunfähigkeitsversicherung nutzen. Normalerweise sind vermögenswirksame Leistungen (VL) deines Arbeitgebers für kapitalbildende Sparformen gedacht. Aber wusstest du, dass du sie manchmal auch für deine Berufsunfähigkeitsversicherung nutzen kannst? Hierbei zahlt dein Arbeitgeber die VL direkt in deine BU ein. Das Tolle daran: Deine monatlichen Beiträge sinken dadurch.

Anja
Anja
Expertin für Berufsunfähigkeitsversicherung

Was kriegt das Finanzamt?

04 Steuern auf die BU-Rente: Was musst du wissen?

Also, die Sache ist die: Ja, deine BU-Rente musst du versteuern. In der Steuererklärung fällt sie unter die Kategorie der Leibrenten und wird in der Anlage R eingetragen. Wie viel Steuern du zahlen musst, hängt vom Ertragsanteil ab, der sich nach der Dauer deines Rentenbezugs richtet.

Da das Thema Steuern ziemlich komplex sein kann, ist es eine gute Idee, einen Experten zurate zu ziehen. So bist du auf der sicheren Seite. Und für noch mehr Infos schau auf unserer Themenseite zur Berufsunfähigkeitsversicherung und Steuern vorbei.

Noch ein paar Extra-Leistungen

05 Weitere wichtige Regelungen und Leistungen der BU-Versicherung im Überblick

Neben den oben genannten Versicherungsbedingungen gibt’s noch ein paar Extra-Features bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, die du kennen solltest, wenn du den besten Tarif für dich suchst:

FeatureBeschreibung
Beitrags­rückgewährEinige Tarife ermöglichen es dir, einen Teil deiner eingezahlten Beiträge zurückzubekommen, wenn du nicht berufsunfähig wirst. Die genaue Höhe hängt von verschiedenen Faktoren ab.
KarenzzeitMit der Karenzzeit kannst du deine monatlichen Beiträge senken. Im Falle einer Berufs­unfähigkeit beginnt der Versicherer erst nach dieser Wartezeit zu zahlen.
Beitrags­freistellungBei finanziellen Engpässen kannst du die Beiträge für deine BU pausieren. Doch sei vorsichtig, da dies Nachteile mit sich bringen kann.
Rückkaufs­wertEine BU hat im Gegensatz zu Lebens­versicherungen bei einer Kündigung meist keinen Rückkaufs­wert, da sie eine reine Risiko­absicherung ist. Aber es gibt Ausnahmen.

Hast du noch Fragen? Melde dich gerne bei uns

Zuletzt aktualisiert am: 18.12.2023

Autor des Beitrags

Anja
Expertin für Berufsunfähigkeitsversicherungen