Private Krankenversicherung im Test 2024 Finde mit den Tests deinen optimalen Schutz.

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Private Krankenversicherung im Test: Welche Anbieter überzeugen 2023?

Eine gute private Krankenversicherung (PKV) bietet dir ein erstklassiges Leistungsniveau, auf das du dich in jeder Lebenslage verlassen kannst. Dabei sollte die Absicherung im Vergleich zu anderen Anbietern nicht teuer sein. Doch gerade beim Preis sind die Unterschiede sehr groß, wie verschiedene Tests zur privaten Krankenversicherung zeigen.

Generell bietet die private Krankenversicherung für jeden den passenden Leistungsmix. Abhängig davon, welche Versicherungsleistungen du dir im Krankheitsfall wünscht, kannst du einen Grund-, Standard- oder Topschutz vereinbaren.

Welche Anbieter die besten privaten Krankenversicherungen bieten, zeigen 2023 verschiedene Untersuchungen von Focus-Money, dem Handelsblatt oder der WirtschaftsWoche. 2024 gab es noch keinen Test. Auf die Ergebnisse der Stiftung Warentest kannst du dich leider nicht verlassen.

Vier Fakten rund um die private Krankenversicherung & Test

  1. Die privaten Krankenversicherungen werden regelmäßig getestet.
  2. Dabei stehen sowohl die Leistungen sowie Kosten der Tarife im Mittelpunkt als auch die Anbieter selbst.
  3. Der letzte Test der Stiftung Warentest liegt bereits einige Jahre zurück und kann dir so nur noch bedingt weiterhelfen.
  4. Aktuelle Testsieger zur privaten Krankenversicherung findest du beispielsweise beim Vergleich des Handelsblatts.

„In keinem anderen Versicherungsbereich ist ein Preis- und Leistungsvergleich so schwierig“ wie in der privaten Krankenversicherung, sagt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Sie rät daher dazu, sich „Angebote immer bei bestehendem Krankenversicherungsschutz und ohne Zeitdruck einzuholen.“

Damit du beim Wechsel in die PKV eine Krankenversicherung findest, die genau auf dich zugeschnitten ist, lass dir ein persönliches Angebot erstellen. Dieses ist für dich unverbindlich.

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Wer ist am besten?

01 Private Krankenversicherung im Vergleich beim Handelsblatt 2023

Im Mai 2023 ließ das Handelsblatt mit Unterstützung der Ratingagentur Franke und Bornberg mehrere private Krankenversicherungen in einem Test analysieren. Die Tarife wurden je nach Leistungsumfang in verschiedene Kategorien eingeordnet.

Das Gesamtergebnis setzt sich zu 70 Prozent aus der Bewertung der Leistungen und zu 30 Prozent aus der des Beitrags zusammen. Geprüft wurden die Angebote für einen 35 Musterkunden im Alter von 35 Jahren.

Im Bereich Topschutz überzeugen 14 der untersuchten 24 privaten Krankenversicherungen im Test:

  • Hallesche „NK.Select XL Bonus, URZ“
  • Gothaer „MediCompact Premium“
  • Continentale „Premium, SP1“
  • Arag „MedBest“
  • Deutscher Ring „Comfort+, PIT“
  • UKV – Union/BBKK „GesundheitsVario, AmbulantPlus, KlinikPlus, ZahnPlus
  • HanseMerkur „AZP, EGO, PS3“
  • uniVersa „uni-A80, uni-ST Stufe 1/100, uni-ZA 100, uni-KU/100“
  • Signal Iduna „Exklusiv-Plus1, KurPlus/100“
  • DKV „BMK0, BMZ1,, BMKD“
  • Süddeutsche „AM12, S1, Z9“

Im Vergleich zum Vorjahr rücken Gothaer, DKV und Süddeutsche in die Spitzengruppe auf, R+V muss sich dagegen verabschieden.

 

Statt die gesetzlich festgelegten Einheitsleistungen zu bekommen, legst du deinen Leistungsrahmen in der privaten Krankenversicherung für Behandlungen und Co. selbst fest. Diese Freiheit ist von Vorteil, führt jedoch dazu, dass sich die Krankenversicherungen schwer miteinander vergleichen lassen. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Tests nur eine Momentaufnahme für einen bestimmten Musterkunden darstellen.

Unser Tipp: Nutze die Tests gerne als Orientierung. Um die für dich optimale private Krankenversicherung zu finden, solltest du dich allerdings auf ein Angebot verlassen, das komplett auf dich und deine Wünsche zugeschnitten ist. Fordere hier ein solches an.

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Weitere Angebote im Tarifvergleich

02 Private Krankenversicherung im Vergleich 2023 von Focus-Money

Das Wirtschaftsmagazin Focus-Money lässt die privaten Krankenversicherungen regelmäßig im Herbst hinsichtlich ihrer Leistungen und Beiträge überprüfen, so auch 2023 (Ausgaben 40, 41 und 42). Wie bei der Untersuchung vom Handelsblatt wurden die Tarife den drei Kategorien Top-, Standard- und Grundschutz zugeordnet. Außerdem stand auch hier die Ratingagentur Franke und Bornberg als Partner bereit.

Die Bereiche Leistungen, Beitrag und Finanzstärke werden jedoch anders gewichtet als beim Handelsblatt. Der Leistungsumfang floss zu 50 Prozent und die Beitragshöhe zu 30 Prozent in das Gesamtergebnis ein. Die restlichen 20 Prozent machte die Finanzstärke des Versicherers aus.

Die folgende Tabelle zeigt die Top-Tarife mit hervorragender Bewertung in den jeweiligen Kategorien. Eine sehr große Auswahl hast du dem Test zufolge bei privaten Krankenversicherungen mit ausgewogenem Schutz und Top-Schutz.

Klassik-SchutzAusgewogener SchutzTop­-Schutz
Hallesche „NK.select S Bonus, NK.select Flex URZ“Gothaer „MediCompactPlus“Hallesche „NK.select XL Bonus, URZ“
AXA „EL Bonus-U, Komfort Zahn-U, KUR-U/100”AXA „ActiveMe-U, Komfort Zahn-U, KUR-U/100“Debeka „N, NC“
HanseMerkur „KVS1,EKV2, KUT/100“Hallesche „NK.select L Bonus, URZ“Arag „MedBest“
Debeka „NW“R+V „Agil comfort U“DKV „BMK0, BMZ1, BMKD“
HanseMerkur „AZP, EGO, PS3, PSV“
Continentale „Premium, SP1“

Im Vergleich zum Vorjahr können einige Anbieter ihre Position halten, etwa HanseMerkur und Hallesche. Andere, wie Debeka, verbessern sich und gehören 2023 zu den top private Krankenversicherungen. Auffällig ist eine Verschiebung bei den Angeboten mit ausgewogenem Schutz. 2022 gab es noch sieben hervorragende private Krankenversicherungen. In diesem Jahr sind es nur noch vier.

Preislich unterscheiden sich die untersuchten Tarife teils erheblich. Im Grundschutz variiert der monatliche Beitrag zwischen 197 Euro und 344 Euro für einen Angestellten. Beim Topschutz beläuft sich die Spanne auf 284 Euro bis 427 Euro. Dabei gilt: Eine günstige private Krankenversicherung kann ein genauso hohes Leistungsniveau bieten, etwa mit Blick auf die Chefarztbehandlung, wie eine teurere.

In der Vergangenheit hat der PKV-Test auch die Höhe der Beitragsrückerstattungen erfasst, die du erhältst, wenn du innerhalb eines Jahres keine Leistungen deiner Versicherung beanspruchst. Hier zeigten sich ebenfalls große Unterschiede. Während manche Anbieter keine oder nur geringe Rückerstattungen von wenigen hundert Euro vorsehen, zahlen andere über 2.000 Euro zurück.

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Noch mehr Tarife im Test

Empfehlenswerte private Krankenversicherungen für Selbstständige und Angestellte

Einen weiteren Vergleich der privaten Krankenversicherungen hat das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) für die WirtschaftsWoche im August 2023 erstellt. Hierbei wurden die Tarife hinsichtlich des Leistungsniveaus und der Beitragshöhe bewertet. Als Musterkunden wurden ein 35-jähriger Manager und ein 25-jähriger Selbstständiger herangezogen.

Die Tester berücksichtigen generell nur Tarife, die aus Sicht des Analysehauses eine Vier- oder Fünf-Sterne-Bewertung erhalten und somit ein gewisses Leistungsniveau voraussetzen.

Egal ob du angestellt oder selbstständig bist: Dem Test zufolge hast du jeweils elf Tarife mit einem top oder sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis zur Auswahl. Die Top 3 im Überblick:

Manager (Monatlicher Beitrag ohne Arbeitgeberzuschuss)

  1. „FC100-10“ von Ottonova (624 Euro)
  2. „Gesund Vario 400, Vario KlinikPlus“ von BBKK/UKV (675 Euro)
  3. „ME300“ von Arag (548 Euro) und „Premium, SP1“ von Continentale (567 Euro)

Schon im Vorjahr konnte sich Ottonova den ersten Platz im private Krankenversicherung Test sichern. Auch BBKK/UKV zählten zu den Top-Tarifen. Verbessert haben sich dagegen Arag und Continentale.

Selbstständige (Monatsbeitrag)

  1. „FC100-25“ von Ottonova (458 Euro) sowie „Gesund Vario 1600, Vario KlinikPlus“ von BBKK/UKV (425 Euro)
  2. „AktiMed Best S“ von Allianz (327 Euro), „EXP3+“ von Barmenia (624 Euro), „NK.select XL 1200“ von Hallesche (331 Euro), „MediCompact Premium 1440“ von Gothaer (455 Euro) und „QMP 1200“ von Inter (492 Euro)
  3. „AM33, S1, Z8“ von SDK (417 Euro), „ME1500“ von Arag (352 Euro) und „N-SB, NC“ von Debeka (412 Euro)

Im Oktober 2023 folgte ein weiterer PKV Vergleich. Dieses Mal ging es um die beste Krankenversicherung, unabhängig von der Berufsgruppe. Dabei untersuchte M&M 31 Anbieter, die eine sehr gute Beitragsstabilität aufweisen. 21 von ihnen sind in den Augen der Tester sehr gut, sechs exzellent, darunter:

  • Allianz „AktiMed Best S“
  • Hallesche „NK.4“
  • SDK „AM10, S1, Z9“

Übrigens: Die Kosten deiner privaten Krankenversicherung richten sich unter anderem nach deinem Alter, deinem Gesundheitszustand (Stichwort PKV-Gesundheitsprüfung) und deinem Leistungswunsch. Zudem baust du sogenannte Altersrückstellungen auf, mit denen im höheren Alter dein Beitrag stabilisiert wird.

Jenny
Jenny
Expertin für Krankenversicherungen

Fokus auf die Anbieter

03 Weitere PKV-Tests: Wie stehen die Versicherer als Unternehmen da?

Während sich die meisten Testinstanzen auf konkrete Angebote und Tarife der privaten Krankenversicherer konzentrieren, gehen manche Tester wie der Branchendienst Map-Report einen anderen Weg. Unabhängig von Tarifen und Kosten analysiert er, welcher Versicherer top aufgestellt ist.

Im November 2023 untersuchten die Experten dazu 13 Versicherungsunternehmen anhand dieser drei Teilbereiche:

  • Service
  • Vertragsdaten
  • Bilanzzahlen

Im Vergleich zum Vorjahr erreichen erneut zwei Anbieter die Höchstnote „mmm+“, die für hervorragende Leistungen steht. Drei erhalten die Bewertung „mmm“, die für sehr gute Leistungen steht. Diese Top 5 setzt sich aus diesen privaten Krankenversicherungen zusammen:

  • Debeka
  • Signal Iduna
  • LVM
  • VGH Provinzial
  • Alte Oldenburger

2022 taten sich noch R+V und Allianz mit einer sehr guten Bewertung hervor. Die Debeka verteidigt zum wiederholten Mal die Spitzenposition und verbessert ihre Punktzahl. Im letzten Jahr erreichte sie von 100 möglichen 86,4 Punkte. 2023 sind es 89,0 Punkte.

Im Dezember 2023 blickte auch das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) auf die Unternehmensqualität der Versicherer. Kernbereiche der Analyse waren Stabilität, Sicherheit, Markterfolg beziehungsweise Kundenzufriedenheit und Ertragskraft. Fünfmal vergeben die Experten die Bestnote.

  • Provinzial Hannover
  • R+V
  • Signal Iduna
  • LVM
  • uniVersa

Im Vergleich zum letzten PKV-Test bleibt die Spitzengruppe weitestgehend stabil. Nur Allianz verschlechtert sich in der Gesamtnote und ist nun „sehr gut“ statt „exzellent“. Neu dazu gekommen ist dafür uniVersa.

Beim PKV-Vergleich vom Deutschen Finanz-Service Institut (DFSI) im Oktober 2023, ebenfalls zur Qualität der Unternehmen, erreicht nur die Allianz die Top-Bewertung. Acht Versicherer erhalten nach Analyse der Teilbereiche Substanzkraft, Service und Produktqualität ein sehr gutes Resultat – zwei weniger als im Vorjahr.

Die Top-Ergebnisse des PKV-Tests:

  • Allianz (Note 1,0)
  • Barmenia, Signal Iduna (1,1)
  • HanseMerkur, Hallesche (1,2)
  • Württembergische, Arag (1,3)
  • Inter, R+V (1,5)

Im Vergleich zum Vorjahr gehören DKV und AXA nicht mehr zu den sehr guten privaten Krankenversicherungen. 2023 erhalten sie eine gute Bewertung.

Unser Tipp: Die Qualität der Versicherer ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Finde mit einem unverbindlichen Angebot heraus, welcher Anbieter zu dir passt.

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Diese Anbieter empfehlen sich für Staatsdiener

04 Private Krankenversicherung: Top-Tarife für Beamte 2023

Welche private Krankenversicherung für Beamte eine gute Wahl darstellt, hat die Ratingagentur Franke und Bornberg für das Handelsblatt und für Focus-Money (Ausgabe 44 2023) ermittelt.

Ergebnisse von Focus-Money im Detail

Beim Test von Focus-Money im Herbst 2023 setzt sich die Gesamtnote zu je 40 Prozent aus den Versicherungskosten und den Leistungen zusammen. Die restlichen 20 Prozent entfallen auf die Finanzstärke des Versicherers. Generell sind die Kosten für Beamte niedriger als für andere Berufsgruppen, da sie durch die Beihilfe ihres Dienstherrn nur noch einen geringen Teil ihrer Krankheitskosten absichern müssen.

Im Vergleich zum Test aus dem Vorjahr gibt es viel Bewegung. Keiner der damaligen PKV Testsieger bestätigt seine Bewertung. Stattdessen verbessern sich gleich sechs Versicherungsunternehmen von einer sehr guten zu einer hervorragenden Bewertung.

Die top PKV-Anbieter für Beamte sind laut dem Vergleich:

  • Alte Oldenburger mit der Tarifkombination „A30, AA20, K330, KK32, K530, KK52, K/S, Z30, ZZ20, BETPlus, PVB“
  • Arag „BeihilfeBest30, BHK30, BHB20T, BHK20T, BH1, BHEB50, PVB“
  • Barmenia „GK30, GK20P, G2B, G2B20P, G1B, GEP, PVB“
  • Bayerische Beamten/UKV „BCB SB300, BC20k, BeihilfeKlinikPlus, BKlinik+20k, BErgänzung+, PVB“
  • Signal Iduna „Exklusiv-B30, Exklusiv-B 20V, Exklusiv-B-ES50, Exklusiv-B-W30, Exklusiv-B-W20V, Exklusiv-B-E1-50, PVB“

Ergebnisse vom Handelsblatt im Detail

In der Untersuchung des Handelsblattes im Mai 2023 wurden die privaten Krankenversicherungen anhand ihrer Leistungen (70 Prozent der Gesamtnote) und ihrer Beiträge (30 Prozent) beurteilt. Neun Tarife überzeugen dabei und sind aus Sicht der Tester sehr gut, darunter:

VersichererTarifname
BarmeniaGK30, GK20P, G2B, G2B20P, G1B, GEP
Alte OldenburgerA30, AA20, K330, KK32, K530, KK52, K/S, Z30, ZZ20, BETPlus
Deutscher RingBK30, BK20X, BS30, BS20X, BE, BE+, PIT
Signal IdunaExklusiv-B30, Exklusiv-B 20V, Exklusiv-B-ES50, Exklusiv-B-W30, Exklusiv-B-W20V, Exklusiv-B-E1-50
NürnbergerBK30, BK21, BS230, BS221, BE
DebekaB30, B20K, WL30, WL20K, BC
DBVVision 50T-U, BW2 50T-U, BWE-U, BN3/1 50-U
HanseMerkurA30, A20Z, P3B30, P3Z, P2EB30, P2EZ, ZA 50, BET

Testsieger für Beamte von Stiftung Warentest

Beim PKV-Test der Stiftung Warentest im Oktober 2019 erreichen zwei private Krankenversicherungen ein sehr gutes Ergebnis:

  • Concordia „BV20, BV30“
  • LVM „AB 20E, AB 30, SB 2/20E, SB 2/30, ZB 20E, ZB 30“

Beide Tarife stehen für ein hohes Leistungsniveau. Wünschst du dir einen sehr hohen Leistungsumfang, findest du bei Alte Oldenburger eine mit gut bewertete private Krankenversicherung („A 30, AA20, K 330, K 530, KK 32, KK 52, Z 30, ZZ 20“).

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Wer überzeugt bei Finanztest?

05 Private Krankenversicherung bei Stiftung Warentest im Test

Die Stiftung Warentest zählt zu den angesehensten Institutionen. Ihre Tests und die Ergebnisse sind häufig Grundlage bei der Entscheidung für oder gegen einen Anbieter. Leider liegt der letzte Vergleich der Verbraucherorganisation zur privaten Krankenversicherung schon etwas zurück. Zuletzt führte die Stiftung Warentest ihren Test im Oktober 2019 durch.

Mehr als 100 Tarife wurden mit Blick auf deren Kosten-Leistungs-Verhältnis miteinander verglichen. Dieses floss zu 80 Prozent in das Gesamtergebnis. Für die Leistungen legte die Stiftung Warentest die folgenden Mindestanforderungen fest:

  • Freie Krankenhaus- & Arztwahl
  • Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung
  • 30 Tage stationäre Psychotherapie beziehungsweise 50 ambulante Sitzungen bis zu 70 Prozent Kostenübernahme
  • Arzthonorar bis zum Höchstsatz (3,5-facher Satz der Gebührenordnung der Ärzte)
  • 90 Prozent Zahnbehandlung
  • 65 Prozent Zahnersatz
  • 75 Prozent Heil- und Hilfsmittel

Außerdem wurden verschiedene Zusatzleistungen der Privatversicherung bewertet wie die Erstattung von Sehhilfen oder Heilpraktikerleistungen. Auf diese Weise ergaben sich unterschiedliche Leistungsniveaus, sodass die Tarife von A bis C gruppiert wurden, wobei A für einen sehr hohen Leistungsumfang steht. Eine PKV mit C-Niveau spiegelt ein mittleres Niveau wider, das allerdings noch über dem der gesetzlichen Krankenkassen liegt.

Die restlichen 20 Prozent der Gesamtbewertung entfielen auf die Beitragsentwicklung, wobei die Kosten für einen 35-Jährigen berechnet wurden. Je stabiler die Beiträge für Neukunden in den letzten sechs Jahren gewesen sind, desto besser wurde die private Krankenversicherung bewertet.

 

Die PKV-Testsieger der Stiftung Warentest

Für Angestellte schneidet nur ein Angebot mit einer sehr guten Bewertung ab. Er kommt vom regionalen Anbieter Provinzial Hannover (Tarif „VKA+u, KHPnu, KHUnu, KTG-A 6“). Der Versicherer zählte auch vor fünf Jahren zu den Testsiegern. Seine private Krankenversicherung spiegelt ein C-Leistungsniveau wider.

Hinter dem Testsieger platziert sich die Signal Iduna mit zwei Tarifen der Kategorie B: „Exklusiv 1, Pro 043v“ und „Komfort-Plus 1, Pro 043v“. Die günstigste der drei privaten Krankenversicherung kostet 431 Euro im Monat, die teuerste 518 Euro.

Für Selbstständige erhält kein Angebot ein sehr gutes Finanztest-Urteil. Die beste gute private Krankenversicherung kommt von Signal Iduna („Exklusiv 2, Pro 043v“, Kategorie B) für 457 Euro im Monat bei 960 Euro Selbstbeteiligung.

Dahinter landet die Provinzial Hannover („VKSu, KHPnu, KHUnu, KTG-S 6, C-Niveau) für 442 Euro monatlich und 900 Euro Selbstbeteiligung. Beste private Krankenversicherung des Tests im A-Tarif ist „QMP 600 U, TFN 42“ von Inter für 577 Euro (600 Euro Selbstbeteiligung).

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Was sagen Versicherte?

06 Welcher PKV-Anbieter ist aus Sicht der Kunden besonders fair?

Spielen für dich bei der Wahl oder dem Wechsel deiner privaten Krankenversicherung die Erfahrungen, die andere Versicherte mit dem Anbieter gemacht haben, eine wichtige Rolle? Dann ist dieser Test für dich interessant:

Das Magazin Focus-Money prüfte im Januar 2023 mit dem Analysehaus Service Value, welcher Krankenversicherer bei Produktangebot, Leistungsabwicklung, Preis-Leistungs-Verhältnis und Co. am fairsten ist.

Dazu wurden über 3.000 Kundenurteile gesammelt. Die Privatversicherten beurteilten beispielsweise, ob sich ihr Anbieter an Leistungszusagen gehalten hat. Von den 25 untersuchten Anbietern sind neun den Erfahrungen der Kunden zufolge sehr gut, etwa:

  • Allianz
  • Debeka
  • DKV
  • Generali
  • Inter
  • SDK
  • LVM
  • Signal Iduna

Im Vergleich zum Vorjahr sind Generali, Inter und Signal Iduna neu in der Spitzengruppe dabei, während sich DEVK und R+V nun mit einer guten statt sehr guten Fairness begnügen müssen.

Auf 5-Jahres-Sicht betrachtet erbringen sechs private Krankenversicherer konstant die fairsten Leistungen, so der Test. Zu ihnen gehören Allianz, HanseMerkur, LVM und SDK.

Bedenke: Als privat versicherter Angestellter hast du anders als Kassenpatienten keinen Anspruch auf Krankengeld nach sechs Wochen Krankheit. Vereinbare mit deiner privaten Krankenversicherung ein Krankentagegeld, sodass du bei längerer Erkrankung nicht komplett auf dein Einkommen verzichtest. Gleiches gilt für Selbstständige und Freiberufler.

Jenny
Jenny
Expertin für Krankenversicherungen

Wie kannst du selbst eine private Krankenversicherung testen?

Beim Wechsel in die private Krankenversicherung hast du etliche Tarife zur Auswahl. Da sich diese nicht gerade einfach miteinander vergleichen lassen, ist es am besten, wenn du dich mit einem Versicherungsexperten zusammentust. Er kann dir unverbindliche Angebote vorschlagen, die zu dir passen. Diese kannst du dann hinsichtlich Kosten und Leistung gegenüberstellen.

Wenn es dir hilft, kannst du auch einen Blick auf die Beschwerdestatistik der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) werfen. Diese zeigt auf, wie viele Beschwerden es je Versicherer auf 100.000 Versicherte gibt.

2022 verzeichnet die Finanzaufsicht 736 Beschwerden, verteilt auf 33 Versicherer. Die höchsten Beschwerdequoten haben:

  • Gothaer: 27,02 (188 Beschwerden auf 695.617 Versicherte)
  • Ottonova: 11,48 (3 / 26.122 Kunden)
  • Inter: 6,43 (6 Beschwerden auf 100.000 Versicherte)
  • Landeskrankenhilfe: 4,55 (15 / 329.419 Kunden)
  • Münchener Verein: 4,41 (20 / 453.955 Kunden)
  • AXA: 4,21 (73 / 1.734.263 Kunden)

Hast du noch Fragen? Melde dich gerne bei uns.

Zuletzt aktualisiert am: 04.01.2024

Autor des Beitrags

Jenny
Expertin für Krankenversicherungen