Baufinanzierung Umschuldung

Alte und teure Kredite ablösen

  • Zinserhöhungen über lange Zeiträume prüfen
  • Nicht immer lohnenswert bei kleineren Darlehen
  • Möglichkeit der Kreditzusammenführung nutzen

Für den

Kauf einer Immobilie

Für den

Bau einer Immobilie

Für eine

Anschluss­finanzierung

Für

Umbau oder Moderni­sierung

Umschuldung einer Baufinanzierung

Gerade wer sich langfristig an ein Darlehen, etwa einen Baukredit, bindet, realisiert oft nach einiger Zeit, dass die Zinsen im Vergleich zu aktuellen Kreditangeboten erheblich höher ausfallen und der Kredit somit teurer ist. Durch eine Umschuldung kann man dem entgegenwirken und je nach Kredithöhe sehr viel Geld sparen.

Weitere Themen

Warum eine Baufinanzierung umschulden?

Es gibt günstige und teure Darlehen – je nachdem wie hoch die Kreditzinsen ausfallen. Diese können sowohl abhängig vom Aufnahmezeitpunkt des Darlehens variieren, als auch von einer möglichen Zinsbindung bzw. Zinserhöhungen im Laufe der Darlehenslaufzeit. So kann ein ehemals sehr günstiger Kredit mit den Jahren immer teurer werden, wenn die Zinsen vom jeweiligen Kreditinstitut mehrmals nach oben hin angepasst werden. Zwar gelten Baufinanzierungen im Vergleich zu kleineren Krediten als relativ stabil, doch aufgrund ihrer langen Laufzeit wirken sich hier selbst kleine Anpassungen der Bauzinsen zum Teil erheblich auf die Gesamtschuld aus.

Diesem Fakt ist man als Kreditnehmer aber nicht hilflos ausgeliefert. Mit einer Umschuldung kann man den zu teuren Kredit ablösen und in ein günstigeres Darlehen umwandeln. Insbesondere bei sehr langfristigen Krediten macht ein solches Vorgehen Sinn. Auch wenn das Darlehen zu einer Zeit abgeschlossen worden ist, in der sehr hohe Kreditzinsen vorherrschten, kann es sinnvoll sein, bei gefallenen Darlehenszinsen den Kredit abzulösen.

Redaktions-Tipp

Angebote für eine Umschuldung kommen nicht selten vom gleichen Kreditinstitut, bei dem man auch das ursprüngliche Darlehen aufgenommen hat. Dennoch lohnt es sich, auch die Angebote anderer Geldinstitute in Betracht zu ziehen und nur dann auf ein günstigeres Angebot zu verzichten, wenn Sie sich dadurch zusätzliche Kosten, wie etwa Verwaltungsgebühren, ersparen.

Wie funktioniert eine Umschuldung?

Bei einer Umschuldung wird ein neuer Kredit aufgenommen, üblicherweise in Höhe der Restschuld des alten Darlehens. Mit diesem Kredit wird das alte Darlehen dann vollständig abbezahlt. Statt der ehemals sehr hohen Zinsen des alten Darlehens werden nun weitaus geringere Zinsen gezahlt.

Bei kleineren Darlehen lohnt sich eine Umschuldung der Baufinanzierung nur dann, wenn der Zinsunterschied wirklich gravierend ist. Denn mit einem neuen Kredit fallen auch Gebühren an, die erst bei einer größeren Kreditsumme an Bedeutung verlieren. Große Darlehen, wie Baukredite, lassen sich nach einigen Jahren jedoch sehr häufig sehr viel günstiger ablösen. Daher lohnt es sich, bei langfristigen Krediten regelmäßig zu überprüfen, wie hoch der Vorteil bei einer Umschuldung wäre. Insbesondere wenn das allgemeine Zinsniveau sehr niedrig ist, gestaltet es sich oftmals lukrativer ein Baudarlehen abzulösen.

Laufzeitänderung und Ratenreduzierung

Nicht immer ist es möglich, die Rückzahlungsbedingungen bei einem laufenden Kredit zu ändern. Dennoch können sich die Lebenssituation und auch die Zahlungsbereitschaft so verändern, dass man sich als Kreditnehmer wünscht, die Laufzeit eines Kredites zu verlängern bzw. die monatlichen Tilgungsraten zu reduzieren. Auch dann eignet sich ein Umschuldungsdarlehen. Denn hier können Sie mit einem neuen Kreditinstitut auch neue Zahlungsbedingungen vereinbaren. Dabei sollten Sie jedoch bedenken, ob die Zinsen für den neuen Kredit auch bei längerer Laufzeit noch günstig sind und wie sich die Zinsentwicklung voraussichtlich gestalten wird.

Änderung der Kreditsumme

Gerade bei einer Baufinanzierung kann es sich ergeben, dass die Darlehenssumme zu niedrig angesetzt wurde. Das bedeutet mitunter, dass sich das Bauvorhaben nicht ohne einen zusätzlichen Kredit verwirklichen lässt. Teilweise ist es hier ratsam, keinen zusätzlichen Kredit aufzunehmen, sondern stattdessen die gesamte Baufinanzierung umzuschulden. Allerdings sollten Sie nur darauf zurückgreifen, wenn Ihnen dabei keine Zinsbindung entgeht.

Aktuelles zur Baufinanzierung

Vorfälligkeitsentschädigung bei Darlehenskündigung

Sobald Sie als Kunde einer Bank ein Darlehen kündigen, kann eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung fällig werden. Diese ist ein Entgelt, das Sie zahlen müssen, wenn ein Darlehen während einer Zinsfestschreibungszeit außerplanmäßig rückgeführt wird. Das Kreditinstitut kann dann einen sogenannten Zinsausfallschaden von Ihnen verlangen, der durch Ihre Kündigung eines Darlehens entsteht. Sollte eine Vorfälligkeitsentschädigung auf Sie zukommen, müssen Sie die dafür anfallenden Kosten bei der Planung Ihrer Umschuldung berücksichtigen.

Spartipp

Eine Umschuldung bietet Ihnen zusätzlich die Möglichkeit, Ordnung ins Chaos zu bringen. Haben Sie sich im Laufe der Zeit für mehrere Kredite entschieden, etwa um Ihr Haus und Ihr Auto zu finanzieren, können Sie mit einer Umschuldung mehrere Kredite zusammenführen. So profitieren Sie nicht nur von niedrigeren Zinsen, sondern darüber hinaus von einem besseren Überblick über Ihre Finanzen.

Keine Umschuldung ohne Beratung

Eine Umschuldung kann nicht nur zur Reduzierung der Gesamtschuld verwendet werden, sondern auch dazu, den Kreditvertrag Ihren persönlichen Bedürfnissen anzupassen. Dennoch sollte die Entscheidung zur Umschuldung nicht leichtfertig getroffen werden.

Nutzen Sie in jedem Fall die Beratung durch einen unabhängigen Finanzierungsexperten. Er kann genau mit Ihnen kalkulieren, ab wann sich eine Umschuldung wirklich lohnt und wie Sie Laufzeit und Tilgungsraten ansetzen sollten.