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Private Krankenversicherung Kosten

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Private Krankenversicherung: Diese Kosten entstehen als Privatversicherter

Was eine private Krankenversicherung kostet, richtet sich nicht nur nach den Leistungen. Auch die Berufsgruppe spielt eine große Rolle. Beamte und Angestellte profitieren von Zuschüssen, die die private Krankenversicherung günstig machen. Selbstständige müssen dagegen mit höheren Kosten rechnen. Je nach Verdienst zahlen sie jedoch weniger als für die gesetzliche Krankenkasse.

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Inhalts­verzeichnis: Immer gut zu wissen

Wie setzen sich die Kosten für die private Krankenversicherung zusammen?

In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hängt die Höhe des Beitrags für die Krankenkasse vom Einkommen ab. In der privaten Krankenversicherung ist es unerheblich, wie viel Versicherte verdienen. Stattdessen bestimmen die folgenden Faktoren die Kosten:

Tipp:

Die gesundheitliche Fitness und das gewünschte Leistungsumfang sind sehr individuelle Faktoren. Daher sind pauschale Aussagen, was die private Krankenversicherung konkret kostet, schwierig. Sinnvoll ist es daher, ein persönliches, unverbindliches Angebot zur privaten Krankenversicherung anzufordern, um einen passenden Schutz zu bekommen.

Was kostet die private Krankenversicherung im Alter?

Damit die Kosten mit dem Alter aufgrund des anzunehmenden schlechteren Gesundheitszustands nicht zu stark ansteigen, zahlen Privatpatienten mit ihrem Beitrag Altersrückstellungen, auch Alterungsrückstellungen genannt. Diese werden vom Versicherer angelegt und später genutzt, um die Versicherungsprämie so stabil wie möglich zu halten.

Neben den Altersrückstellungen fällt ein zehnprozentiger Zuschlag für Versicherte an, den sie bis zum vollendeten 60. Lebensjahr zahlen. Dieser dient ebenfalls dazu, die Beitragsbelastung im Alter zu senken.

Wie der Preis für die Krankenversicherung mit dem Alter steigt, verdeutlicht die folgende Übersicht:

Entwicklung des Beitrags für einen Angestellten, der sich unter anderem sehr gute Zahnarztleistungen sowie die Unterbringung in einem Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung im Krankenhaus wünscht. (Quelle: PKV-Rechner, Stand Oktober 2022)

  • 30 Jahre: - ab 232 Euro
  • 35 Jahre: - ab 256 Euro
  • 40 Jahre: - ab 284 Euro
  • 45 Jahre: - ab 317 Euro
  • 50 Jahre: - ab 356 Euro

Aktuelles zur Krankenversicherung

PKV vs. GKV: Was kostet die gesetzliche Krankenkasse im Alter?

Angestellte können sich erst privat versichern, wenn ihr Einkommen die sogenannte Versicherungspflichtgrenze überschreitet. Ein 35-jähriger gesetzlich Krankenversicherter, der in die PKV wechseln könnte, zahlt durchschnittlich 404 Euro pro Monat an seine Krankenkasse. Selbstständige überweisen dagegen doppelt so viel an ihre Kasse, also über 800 Euro monatlich. Denn sie haben keinen Chef, der die Hälfte des Beitrags übernimmt.

Tipp:

Gerade gutverdienende Selbstständige und Arbeitnehmer sollten den Wechsel in die private Krankenversicherung prüfen. Dort können sie nicht nur Kosten sparen, sondern sich auch ein besseres Leistungsniveau im Vergleich zur gesetzlichen Versicherung sichern. Mit einem unverbindlichen und kostenlosen Angebot erfahren Interessierte, welcher Tarif für sie geeignet ist und was er kostet.

Tarife mit Beitragsrück­erstattung beachten

Einige Anbieter zahlen ihren Kunden Monatsbeiträge zurück, wenn sie innerhalb eines Versicherungsjahres keine Rechnungen für die Kostenerstattung eingereicht haben. Diese Tarife sind für Menschen mit einem guten Gesundheitszustand interessant.

Kostenunterschiede: Was zahlen Beamte, Angestellte und Selbstständige für die PKV?

In der privaten Krankenversicherung variieren die Kosten zwischen den Anbietern stark. Manche Unternehmen kalkulieren ihre Beiträge aus Kundensicht vorteilhafter als andere oder wirtschaften besser, sodass sie ihre Prämien über einen längeren Zeitraum stabil halten können.

Aufgrund der Beihilfe des Dienstherrn für Beamte und Beamtenanwärter sowie des Arbeitgeberzuschusses zur PKV für Arbeitnehmer hängen die Kosten zudem vom Beruf ab.

Ab welchem Beitrag sich Interessierte einen Top-Schutz sichern, zeigen aktuelle Testergebnisse (2022) vom Wirtschaftsmagazin Focus-Money.

Wichtig für Selbstständige

Selbstständige und Freiberufler sollten ein Krankentagegeld mit ihrer privaten Krankenversicherung oder als Zusatzversicherung vereinbaren. Denn fallen sie krankheitsbedingt länger aus, brechen ihre Einnahmen weg. Mit dem Krankentagegeld überbrücken sie diese Einkommenslücke.

PKV-Beitragsanpassung 2023

Mit dem Jahreswechsel 2022/2023 passen viele Versicherer ihre Beiträge an. Rund jeder dritte Versicherte muss mit höheren Kosten rechnen. Überwiegend sind davon Neukunden betroffen, also Personen, die in die private Krankenversicherung wechseln wollen. Aber auch Bestandskunden müssen sich um Schnitt auf rund drei Prozent höhere Beiträge einstellen, wobei manche PKV-Anbieter gar keine Beitragsanpassung vornehmen, andere dagegen überdurchschnittlich.

Laut dem BAP-Guide von GEWA Comp nehmen unter anderem die folgenden Anbieter eine PKV-Beitragserhöhung für diese Neukunden-Tarife für Angestellte und Selbstständige vor:

Wann darf der Beitrag für die private Krankenversicherung steigen?

Erhöhen die privaten Krankenversicherer ihre Beiträge, wird dies fast immer von medialer Berichterstattung begleitet. Denn die Sprünge, die sich für Versicherte in ihren Verträgen ergeben, sind häufig deutlich spürbar. Dies liegt daran, dass die Anbieter ihre PKV-Kosten nur unter bestimmten Voraussetzungen ändern dürfen. Solange diese nicht erfüllt sind, stauen sich die notwendigen Anpassungen für die Tarife an.

Die Versicherungsunternehmen können ihre Beiträge nur bei diesen beiden sogenannten auslösenden Faktoren ändern:

  1. Die Versicherungsleistungen sind zehn Prozent höher als ursprünglich kalkuliert
  2. Die Sterbewahrscheinlichkeit weicht vom kalkulierten Wert um fünf Prozent ab

Wie ist die Beitrags­entwicklung in der privaten Kranken­versicherung der letzten 10 Jahre?

Im Zeitraum 2012 bis 2022 beträgt die durchschnittliche jährliche Beitragssteigerung laut dem PKV-Verband 2,6 Prozent. Die gesetzliche Krankenversicherung verbucht dagegen einen Anstieg von 3,3 Prozent.

Wie können Versicherungsnehmer ihre Kosten senken?

Kommen Privatpatienten an einem Punkt, wo die Versicherung zu teuer geworden ist, können sie mit verschiedenen Maßnahmen gegenlenken:

  • Selbstbeteiligung vereinbaren oder erhöhen
  • Versicherungsschutz verringern (einmal abgewählte Leistungen können nur nach einer Gesundheitsprüfung wieder vereinbart werden)
  • Für Rentner: Zuschuss beantragen (gilt nur für gesetzlich rentenversicherte Senioren)
  • Tarifwechsel prüfen

Insbesondere der letzte Punkt ist interessant. Denn oftmals haben die Versicherer mehrere Tarife mit gleichen Leistungen im Angebot, die jedoch unterschiedlich viel kosten. Jeder Kunde hat das Recht, den Tarif beim Anbieter zu wechseln.

Gleiches gilt für den Wechsel in den sogenannten Basistarif oder Standardtarif. Beide bieten Leistungen auf dem GKV-Niveau. Der Basistarif steht dabei allen Personen offen, die seit 2009 privat versichert sind. Der Standardtarif richtet sich an Kunden, die länger bei ihrem Anbieter sind.

Kann ich meine Kosten durch die Lohnsteuererklärung senken?

Eine indirekte Form der Beitragssenkung ist das Absetzen der Beiträge in der Lohnsteuererklärung als Sonderausgaben. Dabei können nur die Ausgaben abgesetzt werden, mit denen sich Versicherungsnehmer Leistungen auf dem Niveau der gesetzlichen Kassen sichern. Beiträge, die für Mehrleistungen wie der Behandlung durch den Chefarzt gedacht sind, werden vom Finanzamt nicht berücksichtigt.