Was ist ein Heilpraktiker?
Ebenso wie der Arzt ist auch der Heilpraktiker ein medizinischer Beruf. Ein Heilpraktiker behandelt körperliche sowie seelische Leiden. Die Berufsbezeichnung ist in Deutschland geschützt. Wer als Heilpraktiker tätig sein möchte, muss bestimmte Ausbildungsseminare und Kurse absolvieren, die von Heilpraktikerverbänden angeboten werden. Durch den Nachweis dieser Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Gebieten wie Physiologie, Diagnostik, Pharmakologie und weiteren erteilt das Gesundheitsamt eine staatliche Erlaubnis zu der Tätigkeit in diesem Mediziner-Beruf.
Neben der Ausbildung ist die Herangehensweise an die Heilung von Krankheiten eine andere als in der Schulmedizin. Die traditionelle Heilkunde arbeitet nach wissenschaftlich bewiesenen Grundsätzen. Krankheitserreger oder Fehlfunktionen einzelner Körperpartien werden erkannt, untersucht und entsprechend medizinisch behandelt.
Die naturheilkundlichen Verfahren, die der Heilpraktiker anbietet, verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Geist und Seele einschließt. Es geht vor allem darum, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Nicht jede Naturheilmethode ist wissenschaftlich bewiesen. Dieser Punkt spielt eine Rolle bei der Frage nach der Übernahme der Kosten für die Heilpraktiker-Behandlung.