Mit der Eigenbluttherapie soll die Selbstheilung des Körpers unterstützt werden. Es gibt dabei verschiedene Methoden. Die Eigenbluttherapie zählt zu den alternativen Behandlungsmethoden. Daher werden die Kosten nicht von jeder Krankenkasse übernommen. Wir haben dir die wichtigsten Informationen zum Behandlungsansatz und den Kosten für die Eigenbluttherapie zusammengefasst.
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Kommt die Eigenbluttherapie für dich infrage? Eigenbluttherapie: Kosten, Behandlungsablauf und Methoden
Ein kurzer Überblick
Das Wichtigste über die Eigenbluttherapie und ihre Kosten
Ausgangspunkt der Eigenblutbehandlung ist die Annahme, dass das körpereigene Blut vom Körper als Fremdreiz betrachtet wird. Ziel ist es, eine Immunreaktion auszulösen. Die Injektion erfolgt in die Muskeln. Dabei wird eine kleine Menge Blut entnommen und an der behandelnden Stelle wieder gespritzt.
Grundlage für die Behandlung ist das Transfusionsgesetz. Dieses stellt die sichere Blutentnahme und Anwendung von Blutprodukten sicher.
Dieser Therapieansatz ist jedoch noch nicht umfangreich wissenschaftlich belegt, die Eigenbluttherapie ist aber nicht verboten. Es gibt Hinweise, dass die Therapie bei verschiedenen Erkrankungen eine Linderung verschaffen kann, dazu gehören Muskelverletzungen oder auch Neurodermitis.
Die Kosten für die Eigenbluttherapie variieren und hängen unter anderem davon ab, ob das Blut vor der Injektion aufbereitet werden muss oder nicht. Es ist wahrscheinlich, dass du einen Teil der Kosten selbst tragen musst, zumindest wenn du nicht privat versichert bist.
Welche Behandlungsmethoden es im Einzelnen gibt und worauf du bei der Behandlung mit der Eigentherapie achten solltest, haben wir dir in diesem Artikel zusammengefasst.
Vier Fakten über die Kosten der Eigenbluttherapie
- Wenn deine Eigenbluttherapie aus mehr als nur einer Sitzung besteht, musst du mit Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro rechnen.
- Die Eigenbluttherapie gehört zu den individuellen Gesundheitsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Diese sind meistens nicht im Leistungsspektrum enthalten. Du musst also in der Regel selbst für die Kosten der Eigenbluttherapie aufkommen.
- Bei einigen Krankenkassen kannst du im Rahmen eines Bonusprogramms einen Beitrag für frei wählbare Leistungen erhalten. Dazu zählen alternative Heilmethoden, zu denen die Eigenbluttherapie gehört.
- Mit einer privaten Krankenversicherung (PKV) besteht die Möglichkeit der Kostenübernahme. Alternative Heilmethoden sind Bestandteil vieler PKV-Tarife.
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Worüber möchtest du mehr erfahren?
- Eigenbluttherapie – Wie viel musst du zahlen?
- Unterschiedliche Methoden der Eigenbluttherapie
- Für wen eignet sich die Behandlung?
Deep Dive
01 Eigenbluttherapie – Wie viel musst du zahlen?
Die Kosten für eine Eigenbluttherapie hängen von verschiedenen Faktoren ab. Wie viele Sitzungen benötigst du? Welche Methode wird angewendet? So kommen Preise von 10 Euro bis 25 Euro pro Behandlung auf dich zu.
Wenn das Blut aufbereitet wird, können die Kosten auf 50 Euro pro Injektion steigen. In der Regel wird die Behandlung 10 bis 20 Mal wiederholt. Du musst also je nach Behandlung mit Kosten zwischen 100 Euro und 1.000 Euro rechnen.
Die wenigsten Krankenkassen übernehmen diese Leistung. Wenn du Glück hast, übernimmt deine Kasse den Betrag im Rahmen eines Gesundheitskontos als frei wählbare Gesundheitsleistung oder sie sieht eine jährlich begrenzte Bezuschussung für alternative Heilmethoden vor. Darüber sind oftmals jedoch nicht die ganzen Kosten der Behandlung abgedeckt.
Einfacher ist die Kostenübernahme bei privaten Krankenversicherungen. Hier werden alternative Heilmethoden oft erstattet, insbesondere wenn die Behandlungen Bestandteil des Hufeland Leistungsverzeichnisses sind. Dort sind naturkundliche Therapien aufgelistet, die sich bereits in der Gebührenordnung für Ärzte befinden.
Dieser dient als Leitfaden zur Abrechnung von ärztlichen Leistungen in Verbindung mit Naturheilverfahren. Die Eigenbluttherapie ist Bestandteil des Hufeland Leistungsverzeichnisses. Bitte bedenke, dass du bei der Eigenblutbehandlung in Vorleistung gehen musst. Pro Termin erhältst du eine Rechnung.
Ob deine Krankenkasse oder private Krankenversicherung die Kosten für die Eigenbluttherapie übernimmt, solltest du vor Therapiebeginn abklären. Ein Blick in den Leistungskatalog kann dabei aufschlussreich sein.
Unser Tipp: Dir sind alternative Heilmethoden wichtig? Dann vertrau auf die private Krankenversicherung, da sie deutlich bessere Leistungen bietet. Wir unterstützen dich dabei, ein passendes Angebot zu finden.
Wir behalten deine Daten für uns, versprochen.
Wie funktioniert die Eigenbluttherapie?
02 Unterschiedliche Methoden der Eigenbluttherapie
Bei der Eigenbluttherapie wird zwischen zwei wesentlichen Methoden unterschieden. Bei der einen Maßnahme wird dir eine geringe Menge Blut abgenommen. Dieses Blut wird anschließend wieder in den zu behandelnden Teil deines Körpers gespritzt. Diese Therapieform kann auch mehrere Male angewendet werden.
Bei der anderen Methode wird das körpereigene Blut aufbereitet. Eine weit verbreitete Methode ist die Therapie mit plättchenreichem Plasma. Nach der Eigenblutentnahme werden die roten Blutkörperchen entfernt, übrig bleibt nur das Blutplasma, das zum Beispiel in einen Muskel injiziert wird.
Darüber hinaus kann eine Aufarbeitung des Blutes durch das Ergänzen von Substanzen oder durch das Verdünnen des Blutes ebenfalls eine sinnvolle Therapieform darstellen. Folgende Varianten können mit dem körpereigenen Blut kombiniert werden:
- Sauerstoff und Ozon
- Immunstimulantien
- destilliertes Wasser
Bei einer homöopathischen Behandlung wird das Blut mit unterschiedlichen Substanzen ergänzt. Neben homöopathischen Mitteln kann es sich dabei auch um Ozon handeln. Ebenso möglich ist die Behandlung des abgenommenen Blutes mit UV-Licht. Wie viel Blut dir entnommen wird, variiert je nach Therapieansatz, es handelt sich jedoch meistens nur um ein paar Milliliter.
Welche Behandlungsmethode sich für dich letztendlich am besten eignet, solltest du mit einem entsprechenden Facharzt besprechen.
Dürfen Heilpraktiker die Eigenbluttherapie durchführen?
Seit einem Gerichtsurteil im Jahr 2019 dürfen Heilpraktiker nur noch bestimmte Formen der Eigenbluttherapie anbieten und durchführen. Ein Verbot im Bereich der Eigenbluttherapie gibt es für den Behandlungsansatz mit Ozon sowie für die Anwendung der Plasmabehandlung. Die Entnahme und Reinjektion von unverändertem Blut ist erlaubt, ebenso wie die Anreicherung des Blutes mit homöopathischen Substanzen.
Krankheiten, bei denen sich die Therapie lohnt
03 Für wen eignet sich die Behandlung?
Die Eigenbluttherapie eignet sich für dich, wenn dich verschiedene Beschwerden plagen. Sie kann zudem konventionelle Therapieansätze gegen Gicht oder Diabetes unterstützen. Bei chronischen Erkrankungen kann durch die Aktivierung der Abwehrreaktionen eine Minderung und zum Teil sogar die Heilung erfolgen.
Die Eigenbluttherapie kommt bei den folgenden Krankheitsbildern häufiger zur Anwendung:
Erkrankung | Ziel mit der Eigenbluttherapie |
Neurodermitis | Führt bei entzündlichen Hautkrankheiten zur Verbesserung des Hautbildes und zur Reduzierung des Juckreizes |
Chronische Infekte | Unterstützung bei dem Aufbau des Abwehrsystems |
Allergien | Therapie wirkt wie eine natürliche Hyposensibilisierung |
Migräne | Selbstheilungskräfte werden aktiviert und führen zur Verbesserung der Symptome |
Orthopädische Beschwerden | Linderung von Muskel- und Sehnenverletzungen |
Rheuma | Eingrenzung der Beschwerden |
Die Eigenbluttherapie solltest du allerdings nicht in Betracht ziehen, wenn du Blutgerinnungsstörungen oder Venenentzündungen hast. Auch bei der Einnahme von Immunsuppressiva solltest du auf diesen Therapieansatz verzichten.
Damit du ohne Bedenken vor den Kosten zwischen verschiedenen Therapieansätzen wählen kannst, ist die richtige gesundheitliche Absicherung wichtig. Dabei bietet die private Krankenversicherung in den meisten Fällen das bessere Leistungsniveau.
Wir behalten deine Daten für uns, versprochen.
Was du noch wissen solltest
Häufige Fragen zur Eigenbluttherapie
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