Hundekrankenversicherung Damit Tierarztkosten kein Problem mehr sind.
- Keine Angst vor hohen Kosten beim Tierarzt
- Umfassende Tierarztbehandlungen sichern
- Teils große Kostenunterschiede zwischen den Anbietern
Hundekrankenversicherung: Keine Bange vor hohen Tierarztrechnungen
Ob Allergie, Ohrenentzündung oder eine aufgeschlitzte Pfote – geht es dem Vierbeiner schlecht, scheuen Hundehalter keine Kosten und Mühen. Doch auf Dauer fressen die Tierarztkosten ein Loch in den Geldbeutel. Mit einer Hundekrankenversicherung schützen sich Frauchen und Herrchen nicht nur vor hohen Rechnungen, sondern können ihrem Hund auch eine sehr gute Behandlung ermöglichen.
Immer gut zu wissen
Darum ist eine Hundekrankenversicherung sinnvoll
Tierarztbesuche können für Hundebesitzer unter Umständen sehr teuer werden. Kleinere Behandlungen wie Wurmkuren oder Impfungen sind dabei noch verhältnismäßig günstig.
Erst bei schwerwiegenderen Behandlungen sowie Operationen müssen Hundebesitzer so richtig tief in die Tasche greifen. Dazu zählen folgende Situationen:
- Zahnsteinentfernung
- Allergische Reaktion
- Verschlucktes Spielzeug, das schlimmstenfalls operativ entfernt werden muss
- Ohrenentzündung
- Gerissenes Band
- Vergiftung etwa durch einen Giftköder
- Verletzung der Pfote
- Gebrochener Knochen im Zuge eines Autounfalls
- Erkrankungen wie Tumore, Diabetes, kaputtes Hüftgelenk oder Grauer Star
Wird der Vierbeiner krank, sind oftmals hohe Tierarztgebühren die Folge, wie zwei Beispiele zu den Behandlungskosten zeigen:
Wann eine Hundekrankenversicherung sinnvoll ist und wann nicht, zeigt die nachfolgende Übersicht:
- Was für den Schutz spricht
- Was dagegen spricht

Achtung: Erhebliche Beitrags- & Leistungsunterschiede zwischen den Anbietern
Hundebesitzer, die daran interessiert sind eine Hundekrankenversicherung für ihren vierpfötigen Begleiter abzuschließen, müssen mit enormen Beitrags- & Leistungsunterschieden zwischen den einzelnen Anbietern rechnen. Im Zweifelsfall lohnt es sich immer, die Tarife unverbindlich miteinander zu vergleichen.
Die Hundekrankenversicherung: Nicht für jeden Hundebesitzer sinnvoll
Bei vielen Versicherungen werden nur gesunde Hunde versichert. Nicht selten gibt es bei den einzelnen Versicherern zudem ein Mindestalter, welches ein Tier erreicht haben muss, damit eine Hundekrankenversicherung abgeschlossen werden kann. So darf ein zu versichernder Hund oft nicht jünger als zwei Monate alt sein.
Bei einem älteren Hund oder bei einem Tier mit Vorerkrankungen kann es vorkommen, dass ein tierärztliches Gutachten über den aktuellen Gesundheitszustand angefordert wird. Hunde, die ein Höchstalter von sieben Jahren erreicht haben, erhalten bei einigen Anbietern keinen Versicherungsschutz mehr.
Grundsatz:
Umso älter der zu versichernde Hund bei Vertragsabschluss ist, desto höher fällt der zu zahlende Beitrag aus.
- Regelungen zur Wartezeit
Tipp:
Bei einem vorübergehenden Auslandsaufenthalt von bis zu zwölf Monaten besteht europaweiter (oder sogar weltweiter) Versicherungsschutz. Genaue Regelungen dazu finden Versicherte in ihrem Versicherungsvertrag.
Was leistet eine Hundekrankenversicherung?
Die Hundeversicherung kommt für einen Großteil der Tierarztausgaben auf. Zum Versicherungsschutz zählen:
- Ambulante und stationäre Behandlung inklusive Unterbringung
- Vorsorge und Nachbehandlung
- Operation samt Medikamente, Diagnostik, Verbandsmittel
- Kastration
- Auslandsschutz
- Freie Tierarztwahl
Optional bieten manche Versicherer die Übernahme von homöopathischen Leistungen an. Für Vorsorgebehandlungen wie Impfungen, Wurmkuren und Zahnsteinentfernung zahlen viele Versicherungsunternehmen zudem einen generellen Zuschuss, den Versicherte frei verwenden können.
Wichtig:
Die Tierärzte können den 1- bis 3-fachen Satz der Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) abrechnen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher einen Tierkrankenschutz wählen, die den 3-fachen GOT-Satz erstattet.
Die Hundeversicherungen zahlen bis zu 100 Prozent. Allerdings gibt es hier Unterschiede. Manche erstatten nur 80 Prozent oder deckeln ihre Kostenübernahme. Zudem ist es möglich, dass die Erstattungshöhe mit steigendem Alter des Tieres sinkt. Ein Hundekrankenversicherungs Vergleich zeigt genau, wie sich die Versicherer unterscheiden.
Hundekrankenversicherung vs. Hunde-OP-Versicherung
Hundehalter, die sich nur gegen hohe Operationskosten absichern wollen, können alternativ zur umfassenden Krankenversicherung eine Hunde-OP-Versicherung abschließen.
Was kostet eine Hundekrankenversicherung?
Neben dem vereinbarten Leistungsumfang hängen die Kosten einer Hundekrankenversicherung wesentlich von
des Hundes ab. Allerdings berücksichtigt nicht jede Versicherung die Rasse beziehungsweise die damit verbundenen typischen Erkrankungen. Einige bieten darüber hinaus Rabatte an, wenn der Hund gechipt ist.
Für einen einjährigen Deutschen Schäferhund schwanken die Kosten laut dem Hundekrankenversicherung Vergleichsrechner wie folgt:
Viele Krankenversicherungen sehen dabei einen Selbstbehalt von 20 Prozent vor. Wem jedoch eine Hundekrankenversicherung ohne Selbstbeteiligung wichtig ist, findet mit dem Rechner passende Tarife. Diese sind im Vergleich zu Angeboten mit Beteiligung allerdings etwas teurer.
Hundekrankenversicherungen im Vergleich bei Stiftung Warentest
Im Herbst 2021 hat die Stiftung Warentest nach mehrjähriger Pause wieder einen intensiven Blick auf die Anbieter von Hundekrankenversicherungen geworfen. Für den Vergleich wurden 65 Tarife untersucht. Dafür prüfte die Verbraucherorganisation die Erstattung der Versicherer anhand von zwei Behandlungsbeispielen:
- Bandscheiben-Operation – Kosten 3.530 Euro
- Behandlung einer Magen-Darm-Entzündung – Kosten 2.350 Euro
Die Leistungen flossen zu 50 Prozent in das Gesamtergebnis ein. Weitere 30 Prozent machten die Art und Anzahl von ausgeschlossenen Fehlentwicklungen und Erkrankungen aus, etwa Ellenbogengelenkydysplasie. Die restlichen 20 Prozent entfielen darauf, wie verschiedene Behandlungen versichert sind, zum Beispiel Physiotherapie, Zahnoperationen, Vorsorgemaßnahmen und Endoprothesen.
Anders als bei anderen Tests der Stiftung Warentest werden keine Testsieger genannt. Stattdessen weist die Verbraucherorganisation die Tarife je nach Leistungsniveau aus: 15 Hundekrankenversicherungen von fünf Anbietern haben ein sehr hohes Niveau. Die folgende Tabelle zeigt die jeweils günstigste Top-Hundekrankenversicherung eines Versicherers:
Hundekrankenversicherung | Jahresbeitrag für sechsmonatigen Jack Russell Terrier |
Agila „Tierkranken Exklusiv“ | 647 Euro |
Allianz „TK Kleintiere Smart 100% + HB 5000“ | 624 Euro |
Barmenia „Kranken Premium 100%“ | 606 Euro |
Helvetia „PetCare Komfort“ | 728 Euro |
Uelzener „Hunde Kranken Premium Plus“ | 1.279 Euro |
Hundekrankenversicherung im Test: Welche Erfahrungen machen Versicherte?
Hundekrankenversicherungen werden nur selten getestet. So liegt neben dem Vergleich der Stiftung Warentest nur ein Hundekrankenversicherung Test vom Analyseinstitut Service Value vor. Er beschäftigt sich mit den Erfahrungen, die Kunden mit ihrer Tierkrankenversicherung gemacht haben. Dazu wurden mehr als 1.000 Kundenurteile ausgewertet, die ihre Meinung zur Fairness von zwölf Anbietern abgaben. Sie bewerteten dabei:
- Tarifleistung
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Kundenkommunikation
- Kundenservice
- Leistungsabwicklung
- Kundenberatung
Ihren gemachten Erfahrungen nach bewerteten die Befragten
- Agila,
- Allianz und
- Uelzener
mit einer sehr guten Fairness. DEVK, Zurich, Gothaer und R+V sind dem Test zufolge gut. Für Adcuri, Barmenia, Ergo, Helvetia und Petplan liegen keine Ergebnisse vor.
Agila überzeugt dabei in allen Kategorien mit einem sehr guten Ergebnis. In fünf der sechs Bereiche schafft dies Uelzener, in vier Allianz.
Tipp:
Die Testsieger dienen zwar als erste Orientierung. Welche Hundeversicherungen hinsichtlich Preis und Leistung für Hundehalter geeignet sind, finden sie jedoch besser mit dem kostenlosen Tarifrechner heraus.