Dienstunfähigkeitsversicherung

Auch Beamte brauchen einen Schutz ihrer Arbeitskraft.

Was möchten Sie über die Dienstunfähigkeits­versicherung wissen?

Eine Absicherung gegen Berufsunfähigkeit oder besser Dienstunfähigkeit ist gerade für junge Beamte, die noch am Anfang der Laufbahn stehen, eine klare Empfehlung. Denn einen Anspruch auf das Ruhegehalt bei Dienstunfähigkeit haben nur Staatsdiener, die schon viele Jahre im Dienst sind.

Die Dienstunfähigkeits­versicherung ist eine Variante der Berufsunfähigkeits­versicherung. Wenn Sie genaueres wissen möchte, können Sie direkt Ihr persönliches Angebot anfordern.

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Für wen ist eine Dienstunfähigkeits­versicherung sinnvoll?

Die Dienstunfähigkeitsversicherung ist eine Arbeitskraftabsicherung für Beamte. Ganz konkret handelt es sich dabei um eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die eine sogenannte Dienstunfähigkeitsklausel enthält. Eine eigenständige Dienstunfähigkeits­versicherung gibt es nicht, auch wenn die Versicherer damit werben.

betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung Frau im Job Mobil

Die Police lohnt sich vor allem für Beamtenanwärter, Beamte auf Widerruf, Beamte auf Probe oder junge Beamte mit weniger als fünf Dienstjahren. Denn sie haben bei Dienstunfähigkeit noch keinen Anspruch auf das staatliche Ruhegehalt. Werden sie aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst entlassen, droht ihnen der Verlust des Einkommens. Eine frühzeitige Vorsorge ist daher ratsam.

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Leistungen: Was kann eine Dienstunfähigkeits­versicherung?

Das gehört zu einem guten Versicherungsschutz der DU-Versicherung:

LeistungBeschreibung
Dienst­unfähigkeits­klauselZusatzklausel, die die Renten­zahlung bei attestierter Dienst­unfähigkeit garantiert
Absicherung einer speziellen Dienst­unfähigkeitOption für Vollzugs­beamte, zum Beispiel Polizisten (mehr dazu im Abschnitt Vertragsdetails)
Nachversicherungs­garantieErmöglicht spätere Anpassung der Rentenhöhe
Rück­wirkende LeistungenVersicherung zahlt Leistungen rückwirkend, wenn die Dienst­unfähigkeit etwas später gemeldet wurde
Verzicht auf abstrakte VerweisungVersicherer geht vom aktuellen Dienst­verhältnis aus und verweist den Versicherungs­nehmer nicht auf eine andere Tätigkeit
Beitrags­dynamikVertraglich vereinbarter Anstieg des Beitrags, um die Rentenhöhe an Inflation anzugleichen

Die DU-Zusatzklausel ist das Herzstück der Dienstunfähigkeitsversicherung. Sie sichert Beamten zu, eine Rente zu, wenn sie als dienstunfähig gelten. Denn dienstunfähig ist nicht gleich berufsunfähig. Für die Versicherung ist das ein wichtiger Unterschied.

Wer eine Beamtenkarriere anstrebt, sollte sich unbedingt mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung inklusive Dienstunfähigkeitsklausel absichern. Welche BU-Versicherung gut ist und welcher Tarif optimale Bedingungen umfasst, erfahren Interessierte nach einer kostenlosen Beratung in einem persönlichen Angebot.

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Was kostet eine Dienstunfähigkeits­versicherung?

Die Kosten für die finanzielle Absicherung bei Dienstunfähigkeit lassen sich nur schwer allgemeingültig beziffern. Denn die Höhe des monatlichen Versicherungsbeitrages wird von mehreren Faktoren bestimmt. Diese sind wiederum bei jedem Versicherten individuell. So gesehen, hat jeder Versicherte seine ganz persönlich Kostenberechnung.

Einflussfaktoren auf die Höhe des Beitrages

Die Kosten hängen immer ab:

Vom Eintrittsalter bei Versicherungs­abschluss

Von der Höhe der Versicherungs­summe

Vom Gesundheits­zustand (Risiko, dass ein Leistungsfall eintritt)

Eine Gesundheitsprüfung muss jeder durchführen, der einen neuen Vertrag bei einem Versicherer abschließen möchte. Wer dann bereits Vorerkrankungen mitbringt, muss mit Risikozuschlägen rechnen, die die Kosten der Dienstunfähigkeitsversicherung in die Höhe treiben.

Hinzu kommen weitere Faktoren wie die Laufzeit des Versicherungsvertrages und der Beruf. Letzteres bestimmt ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Dienst- oder Berufsunfähigkeit eintreten kann.

Wie lange sollte eine Dienstunfähigkeits­versicherung laufen?

Idealerweise läuft die DU-Versicherung bis zum Eintritt in den gesetzlichen Ruhestand, also bis zum 67. Lebensjahr. Einige Tarife begrenzen die Absicherung jedoch auf das 62. Lebensjahr. Interessierte sollten darauf achten, dass die Laufzeit so lang wie möglich ist, um das ganze Berufsleben lang versichert zu sein.

Kostenbeispiel: Leistungen und Preise einer Dienstunfähigkeitsversicherung

Das folgende Beispiel mit einer Musterkundin zeigt, was diese Form der Einkommensabsicherung für Beamte kosten kann.

  • Unsere Kundin ist Grundschullehrerin und am Anfang ihrer Beamtenlaufbahn.
  • Im Alter von 25 Jahren will sie sich für den Fall einer Dienstunfähigkeit mit einer DU-Rente von 1.000 Euro absichern. Schließlich ist der Beruf als Lehrerin mit einer hohen psychischen Belastung verbunden.

Folgende Angebote hebt die Ergebnisliste aus der Online-Abfrage zur BU-Versicherung für Beamte hervor.

LeistungenVariante 1Variante 2
Dienst­unfähigkeits­klausel
Verzicht auf abstrakte Verweisung
Nachversicherungs­garantie
Arbeitsunfähigkeits­versicherung (ab 6 Monate Krankschreibung)
Weltweiter Versicherungs­schutz
Rückwirkende Zahlung im Leistungsfall
Monatliche Kosten 57,65 Euro 60,61 Euro

Mit rund 60 Euro pro Monat beziehungsweise 720 Euro im Jahr ist die wichtige Absicherung nicht ganz billig. Dennoch ist diese Ausgabe eine sinnvolle Investition und ein finanzieller Schutz, falls es zu einer Entlassung wegen Dienstunfähigkeit oder zu einer Versetzung in den Ruhestand kommt.

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Was bedeutet Dienstunfähigkeit?

Im Versicherungsgeschäft gilt knallhart: Nur was im Vertrag steht, ist versichert. Dann kommt es auf das richtige Wort und die richtige Bezeichnung an. Dienstunfähigkeit bedeutet dabei nicht das gleiche wie Berufsunfähigkeit.

Dienstunfähig sind Beamte, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr in der Lage sind, ihre Dienstpflichten zu erfüllen. Was das genau heißt, regelt der Paragraf 44 des Bundesbeamtengesetzes (BBG).

Die einzelnen Bundesländer berufen sich bei der Dienstunfähigkeit der Beamten außerdem auf Paragraf 26 des Beamtenstatusgesetzes (BeamtStG).

Die folgende Übersicht zeigt beispielsweise, wie die Dienstunfähigkeit von Beamten in einzelnen Bundesländern geregelt ist:

Egal, in welchem Bundesland der Beamte angestellt ist, laut Gesetzesvorschrift gilt immer: Beamte können als dienstunfähig gelten, wenn sie wegen Krankheit innerhalb von sechs Monaten mehr drei Monate lang nicht im Dienst sein konnten.

Beamte, die mit einer BU-Versicherung ihr Einkommen und ihre Arbeitskraft versichern wollen, müssen darauf achten, dass der Vertrag auf ihr Dienstverhältnis zugeschnitten ist. Hier kommt es auf die Dienstunfähigkeitsklausel an.

Zum Vergleich: Eine Berufsunfähigkeit liegt aus Sicht der Versicherungen vor, wenn ein Arbeitnehmer aufgrund einer Krankheit seinen Beruf nur noch zu 50 Prozent ausüben kann. Bei der Dienstunfähigkeit gibt es hingegen keine Angabe, zu wie viel Prozent diese Einschränkung gegeben sein muss. Wer dienstunfähig ist, muss noch lange nicht berufsunfähig sein.

Die Beamtenklausel: Wichtige Klausel für die Dienstunfähigkeits­versicherung

Die Dienstunfähigkeitsklausel (DU-Klausel) ist mit der wichtigste Vertragsteil in einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte. Denn dieser Zusatz macht die BU-Versicherung erst „beamtentauglich“.

Welche Art der DU-Klausel bietet den besten Schutz?

Die DU-Klausel tritt jedoch in unterschiedlichen Varianten auf. Versicherungsnehmer sollten daher genau darauf achten, welche Bedingungen darin genannt sind. Den besten Schutz bietet eine sogenannte echte DU-Klausel. Sie sagt aus, dass die Dienstunfähigkeit als gegeben gilt, wenn …

Die Versicherung verzichtet dann auf eine eigene Prüfung der Dienstfähigkeit. Der Schutz schließt auch Beamte auf Widerruf und Beamte auf Probe ein, die noch nicht den Status „auf Lebenszeit“ erreicht haben.

Spezielle Dienstunfähigkeitsklauseln für Vollzugsbeamte & Co.

Beamte in besonders risikoreichen Berufen, wie Polizisten, Feuerwehrleute oder Beamte beim Zoll sowie Justizvollzugsbeamte, brauchen in ihrer DU-Klausel einen besonderen Schutz. Bei ihnen besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sie aufgrund einer Verletzung nicht mehr im Vollzugsdienst arbeiten können. Sie wären aber noch auf einer anderen Dienststelle einsetzbar, zum Beispiel für Tätigkeiten in der Verwaltung.

Eine Klausel für die allgemeine Dienstunfähigkeit reicht dann für Polizisten und Co. nicht aus. Die Klausel für den Vollzugsdienst sollte stattdessen unbedingt eine medizinisch festgestellte spezielle Dienstunfähigkeit umfassen.

Gleiches gilt auch für Soldaten, die sich versichern wollen, auch wenn diese nicht immer einen Beamtenstatus innehaben.

Was bekommt ein Beamter bei Dienstunfähigkeit?

Beamte zahlen nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Bei Dienst- oder Berufsunfähigkeit erhalten sie deshalb keine staatlichen Leistungen wie die Erwerbsminderungsrente. Stattdessen wird der Staatsdiener in den Ruhestand versetzt und erhält Bezüge (Ruhegehalt) vom Dienstherrn, also von Bund, Land oder Kommune.

Wer entscheidet, ob ein Beamter dienstunfähig ist?

In der Regel stellt der Amtsarzt nach einer medizinischen Untersuchung fest, ob eine Dienstunfähigkeit vorliegt. In diesem Fall erstellt er ein Attest. Auf dieser Grundlage entscheidet der Dienstherr über die weitere Dienstverpflichtung des Staatsdieners. Neben der Entlassung aus dem Dienst ist auch eine Versetzung möglich.

Das Ruhegehalt

Einen Anspruch auf ein Ruhegehalt bei Entlassung aus dem Dienst haben nur Staatsdiener mit dem Status „auf Lebenszeit“. Diesen erhalten sie, wenn sie mindestens fünf Dienstjahre absolviert haben. Beamte auf Widerruf, auf Probe oder Beamte in Ausbildung, zum Beispiel Lehramtsstudierende im Referendariat, sind nicht oder nicht ausreichend abgesichert, falls sie wegen Krankheit aus dem Dienst entlassen werden.

  • Eine Ausnahme gibt es bei Dienstunfähigkeit wegen eines Dienstunfalls. Beamte auf Probe haben dann unter Umständen Anspruch auf ein Unfall-Ruhegehalt.

Nach der Wartezeit von fünf Dienstjahren steht Beamten bei Dienstunfähigkeit die Mindestversorgung zu. Diese beträgt wenigstens 35 Prozent der ruhegehaltfähigen Beamtenbezüge.

Nach 40 Jahren Dienstzeit hat ein Beamter Anspruch auf das maximale Ruhegehalt. Die Höhe entspricht 71,75 Prozent der letzten Beamtenbezüge.

So hoch sind die Beamtenbezüge im Ruhestand
  • Mindestversorgung nach 5 Jahren - 35 Prozent
  • Maximalruhegehalt nach 40 Dienstjahren - 71,75 Prozent

Das Ruhegehalt steigt mit jedem Dienstjahr an, um etwa 1,79 Prozent um genau zu sein.

Doch nicht jeder Beamte ist lange genug im Dienst, um ein Ruhegehalt zu bekommen, das für den Lebensstandard ausreicht. Gerade zu Beginn der Laufbahn müssen auch Beamte auf Lebenszeit im Fall einer Dienstunfähigkeit mit Einkommenseinbußen rechnen. Das Ruhegehalt ist zwar ein finanzieller Ausgleich, deckt aber nicht das gewohnte Einkommen ab. Eine Dienstunfähigkeitsversicherung füllt diese Versorgungslücke aus.

Wie hoch sollte die Dienstunfähigkeitsrente sein?

Folgende Formel hilft, um die DU-Rente zu bestimmen:

  • Nettoeinkommen minus Ruhegehalt = Finanz-Lücke, die die Dienstunfähigkeitsrente abdecken muss.

Das Ruhegehalt ist damit eine hilfreiche Größe, um die optimale Versicherungssumme beziehungsweise die Höhe der DU-Rente zu bestimmen.

Tipp für Beamtenanwärter

Beamte auf Probe, angehende Lehrer im Referendariat oder junge Beamte, die in den ersten Monaten noch gar nicht staatlich abgesichert sind, sollten bei Versicherungsabschluss darauf achten, dass die DU-Rente in den ersten Versicherungsjahren am höchsten ist. Nach der Wartezeit von fünf Jahren, wenn der Anspruch auf Ruhegehalt besteht, können sie den Versicherungsschutz im Rahmen der Nachversicherung nachträglich anpassen. Welche Versicherungen eine exzellente Nachversicherungsgarantie anbieten, erfahren Interessierte bei einer persönlichen Beratung.

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