
Berufsunfähigkeitsversicherung in der Selbstständigkeit Darum ist Arbeitskraftabsicherung für Selbstständige unverzichtbar.
Was möchten Sie über die Berufsunfähigkeitsversicherung in der Selbstständigkeit wissen?
Selbstständige und Freiberufler, die berufsunfähig werden, stehen finanziell oftmals sehr schlecht da. Mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) können sie für den Fall der Fälle vorsorgen und bei Verlust der Arbeitskraft ihren bisherigen Lebensstandard aufrechterhalten.
Der schnellste Weg zur optimalen Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein persönliches Angebot
Warum ist eine BU-Versicherung für Selbstständige sinnvoll?
Die Selbstständigkeit bietet viele Vorteile, kann aber auch mit Nachteilen verbunden sein. Wer aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls nicht mehr arbeiten kann, muss mit Einkommenseinbußen rechnen. In der Regel haben Selbstständige und Freiberufler keinen Anspruch auf die Leistungen der Erwerbsminderungsrente, denn sie zahlen normalerweise nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein.

Oftmals bleibt bei einer Berufsunfähigkeit nur noch der Antrag auf Hartz IV. Dass der Hartz-IV-Satz nicht für ein komfortables Leben reicht, dürfte den meisten klar sein. So ist es umso wichtiger, in der Selbstständigkeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, die im Leistungsfall eine monatliche Rente zahlt und die finanzielle Lücke schließt.
Berufsunfähigkeit kann jeden treffen
Ob Selbstständiger oder Angestellter, ob jung oder alt – einfach jeder kann unerwartet berufsunfähig werden. Statistisch gesehen scheidet jeder Vierte vorzeitig aus dem Berufsleben aus. Die Gründe sind vielfältig. Vor allem psychische Leiden nehmen immer mehr zu, aber auch körperliche Gebrechen sind häufig für das Aus der beruflichen Laufbahn verantwortlich.
Was sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige beinhalten?
Wer in der Selbstständigkeit eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung sucht, sollte ganz bestimmte Leistungen kennen und genau auf die Ausgestaltung der Versicherungsbedingungen achten. Zu den wichtigsten Konditionen der Absicherung zählen Klauseln zur Umorganisation. Sie sind aber längst nicht die einzigen Bestimmungen, die einen guten Versicherer von einem schlechten unterscheiden:
Wie viel kostet eine Selbstständigen-BU?
Welche Kosten bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung auf Selbstständige zukommen, hängt von verschiedenen allgemeinen und individuellen Faktoren ab, die Versicherungsnehmer oftmals selbst in der Hand haben.
- Das Eintrittsalter spielt bei der Berechnung der Beiträge eine wichtige Rolle. Je jünger die Versicherten sind, desto günstiger wird die Absicherung.

- Das Ergebnis der Gesundheitsprüfung ist ebenfalls von Bedeutung. Anhand der Gesundheitsfragen berechnen Versicherer die Höhe der Beiträge.
- Rauchen die Versicherungsnehmer oder haben risikoreiche Hobbys, dann steigen die monatlichen Versicherungsbeiträge entsprechend.
- Die Beitragshöhe hängt auch von der gewählten Berufsunfähigkeitsrente ab. Je höher die monatliche Wunschrente, desto höher sind die Beitragszahlungen.
- Bei kurzer Vertragslaufzeit sind die Beiträge für den Schutz höher als bei einer längeren. Wichtig ist es trotzdem, sich bis zum gesetzlichen Rentenalter zu versichern.
- Die Beitragszahlungen hängen mit den Berufsgruppen der Versicherten zusammen. Je höher das Berufsunfähigkeitsrisiko ist, desto höher sind die Beiträge.
Da Versicherungsgesellschaften eigene Preisgestaltungen für ihre Tarife haben, lohnt sich für Selbstständige ein Vergleich der Anbieter einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Bestehen Vorerkrankungen, dann ist außerdem eine anonyme Risikovoranfrage empfehlenswert, um unverbindlich herauszufinden, ob und zu welchen Konditionen ein Versicherungsabschluss möglich ist.

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Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung steuerlich absetzbar?
Wer selbstständig ist, kann im Idealfall die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung steuerlich absetzen. Innerhalb der Steuererklärung können Selbstständige die Versicherungsbeiträge als Sonderausgabe eintragen. Dies hat eine Reduzierung der Steuerlast zur Folge. Achtung: Die Absetzbarkeit hängt davon ab, ob der entsprechende steuerliche Höchstbetrag für sonstige Vorsorgeaufwendungen bereits erreicht ist.
Unter die Vorsorgeaufwendungen fallen Ausgaben für die Kranken- und Pflegeversicherung. Die Höchstgrenze liegt bei 2.800 Euro im Jahr. Im Zweifelsfall lieber einen Experten kontaktieren und auf der sicheren Seite sein.
BU-Versicherung als Betriebsausgaben absetzen?
Selbstständige können die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung als Betriebsausgaben absetzen, wenn sie damit ein typisches Berufsrisiko versichern. Nicht abzugsfähig sind die Versicherungsbeiträge, wenn der Schutz auch bei Unfällen, Krankheiten und Kräfteverfall greift.
Trotz Berufsunfähigkeitsrente weiterarbeiten: Geht das?
Per Definition nach gilt ein Mensch als berufsunfähig, wenn er seiner bisherigen Arbeit zu nur noch zu 50 Prozent oder weniger nachgehen kann. Der Nachweis erfolgt über die Diagnose eines Arztes. Das muss aber nicht bedeuten, dass dies bei einer anderen Arbeitstätigkeit genauso ist. Ein berufsunfähiger Fotograf könnte vielleicht noch immer Taxi fahren oder in einem Büro arbeiten. Würde die Versicherung ihre Rentenzahlungen einstellen, wenn ein Versicherungsnehmer eine andere Beschäftigung ausübt?
Die Antwort darauf hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich kann eine Versicherungsgesellschaft die Leistungen verweigern, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind:
- Der neue Beruf entspricht den Qualifikationen, die auch bei der versicherten Tätigkeit erforderlich sind.
- Das soziale Ansehen der neuen Arbeit entspricht der alten Beschäftigung.
- Die neue Berufstätigkeit bringt Einkünfte von mehr als 80 Prozent des bisherigen Einkommens.

Nur wenn alle drei Voraussetzungen zutreffen, kann der Versicherungsanbieter weitere Zahlungen der Berufsunfähigkeitsrente verweigern.
Gibt es Alternativen zur BU-Versicherung für Selbstständige?
In der Selbstständigkeit ist manch eine Versicherung wichtig. So zum Beispiel die Krankentagegeldversicherung, die im Krankheitsfall zahlt. Als Berufsunfähigkeitsschutz eignet sie sich allerdings nicht, denn das Krankentagegeld ist generell unbefristet, kann aber bei Feststellung einer Berufsunfähigkeit eingestellt werden. Bei dauerhafter Krankheit lässt sich dadurch das wegfallende Nettoeinkommen nicht ausgleichen.
Auch eine Unfallversicherung ist nur bedingt als Arbeitskraftabsicherung geeignet. Sie leistet nur, wenn die Berufsunfähigkeit durch einen Unfall verursacht wurde. Ähnliches gilt für eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Sie zahlt nur dann eine Rente, wenn Versicherte gar keinem Beruf mehr nachgehen können. Eine adäquate Alternative zur privaten BU-Versicherung für Selbstständige, die das Risiko der Berufsunfähigkeit zuverlässig absichert, existiert somit nicht.
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