Bandscheibenvorfall & Berufsunfähigkeitsversicherung Wenn der Rücken einfach „Stopp!“ sagt.

Bandscheibenvorfall gehört zu den häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit
Kümmere dich rechtzeitig um deine finanzielle Sicherheit im Ernstfall
Konzentrier dich voll auf deine Karriere

Bandscheibenvorfall & Berufsunfähigkeitsversicherung

Schneller Überblick gefällig? Bitte sehr!

Berufsunfähigkeit wegen Bandscheibenvorfall betrifft alle

Die Bandscheiben sind so etwas wie die Stoßdämpfer in der Wirbelsäule. Als gel-artiges Kissen sitzen sie zwischen den Wirbeln und federn den Druck ab, der auf dem Rücken lastet. Diese Last kann auch durch den Arbeitsalltag entstehen. Denn viele Menschen sitzen täglich mehrere Stunden am Stück im Büro. Das lange Sitzen und andere Fehlbelastungen bekommen dem Rücken auf die Dauer nicht gut.

Drei schnelle Fakten zum Thema Bandscheibenvorfall

  1. Bandscheibenvorfälle sind typische Rückenprobleme, die in allen Berufsgruppen auftreten können: bei körperlich anstrengenden ebenso wie bei Tätigkeiten im Stehen oder Sitzen.
  2. Zusammen mit anderen Rückenleiden gehören Bandscheibenvorfälle zu den häufigsten Ursachen, die zu einer Berufsunfähigkeit führen. Rund 20 Prozent der BU-Fälle betreffen Beschwerden des Skelett- und Muskelsystems.
  3. Wer für alle Fälle eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abschließen will, aber schon einen Bandscheibenvorfall hatte, muss sich auf Hürden einstellen.

Der Abschluss eines BU-Vertrages ist bei Vorerkrankungen leider nicht mit wenigen Klicks erledigt. Stattdessen ist etwas Vorarbeit nötig, besonders was die Nachweise für den Gesundheitszustand betrifft. Gänzlich unmöglich ist es aber nicht. Nutze die Beratung durch Versicherungsexperten und hole dir die Infos zum Antrag.

Angebot anfordern
Wir behalten deine Daten für uns, versprochen.

Sichere deinen Erfolg jetzt ab.

Hol dir hier dein Angebot für eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Angebot anfordern

Krank wegen Rückenleiden

01 Wann ist Bandscheibenvorfall eine Ursache für Berufsunfähigkeit?

Wenn du im Job viel stehen musst, kennst du es sicher: Nach kurzer Zeit meldet sich die Wirbelsäule und gibt schmerzvoll zu verstehen, dass sie einfach überlastet ist! Ein paar Minuten Sitzen bringen erholsame Linderung. Doch es kann auch deutlich schlimmer sein. Nämlich dann, wenn die Bandscheiben betroffen sind. Wegen Bewegungseinschränkungen oder starken Schmerzen ist es dir dann nicht mehr möglich, einen Acht-Stunden-Tag auszuhalten.

Was bedeutet das für den Beruf, das Einkommen und den Lebensalltag?

Fakt ist, dass Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems zu den häufigsten Ursachen gehören, die zu einer Berufsunfähigkeit führen.

Jede fünfte Person, die berufsunfähig wird, hat Probleme mit Muskeln, Knochen und dem Bewegungsapparat. Das sind rund 20 Prozent. Mit diesem Anteil liegen diese Krankheiten auf dem zweiten Platz der Berufsunfähigkeitsursachen. Nur psychische Leiden werden noch häufiger als Grund genannt, weshalb Menschen noch vor der Rente aus dem Arbeitsleben aussteigen.

 

Zur Kategorie „Muskel- und Skelettkrankheiten“ gehört auch der Bandscheibenvorfall. Etwa 180.000 Bandscheibenvorfälle diagnostizieren Ärzte jedes Jahr in Deutschland. Rund 140.000 Operationen wegen Bandscheiben führen Chirurgen jährlich durch.
Damit gehören Bandscheibenvorfälle zu den Erkrankungen, die häufig vorkommen und zu ernsten Gesundheitsproblemen führen können.

Drei Leistungsbeispiele bei Berufsunfähigkeit, bei denen ein Bandscheibenvorfall zur Beeinträchtigung der beruflichen Tätigkeit führt:

  • Eine Altenpflegerin ist durch den Bandscheibenvorfall nicht mehr in der Lage, die schwere körperliche Belastung ihres Berufes auszuführen, etwa das Anheben von Patienten. Auch eine OP brachte keine Verbesserung.
  • Eine Oberärztin für Anästhesie kann nach Bandscheibenvorfall ihren Beruf nicht mehr stehend ausführen.
  • Eine Arzthelferin ist berufsunfähig nach Bandscheibenvorfall. Ihre Tätigkeit erfordert häufige Zwangshaltungen und ist eine Tätigkeit, bei der sie überwiegend stehen muss. Diese kann sie wegen der Wirbelsäulenerkrankung nicht mehr ausführen.

Finanzielle Absicherung

02 Berufsunfähig wegen Bandscheibenvorfall: Von welchem Geld soll ich leben?

Bist du wegen der Rückenbeschwerden nicht mehr in der Lage, acht Stunden täglich zu arbeiten, kannst du in Absprache mit deinem Arbeitgeber die Stunden reduzieren. Doch mit einer Verringerung der Arbeitszeit hast du auch weniger Einkommen auf dem Konto.

Das wird vor allem dann ein wichtiger Punkt, wenn du im Ernstfall eine Krankschreibung über mehrere Monate erhältst (Diagnose-Code bei Rückenschmerzen ist M54.4 oder M54.4 g).

Stellt der Arzt auch nach Reha-Maßnahmen fest, dass du weiterhin arbeitsunfähig bist, hat dein Bandscheibenvorfall zu einer Erwerbsminderung geführt.

 

Hast du in einem Erwerbsleben konsequent in die Rentenversicherung eingezahlt, hast du dir damit einen Anspruch auf die Erwerbsminderungsrente (kurz EM-Rente) erworben.

Die Deutsche Rentenversicherung unterscheidet zwei Formen der Erwerbsminderung:

  • Teilweise Erwerbsminderung: Du bist teilweise erwerbsgemindert, wenn du mehr als drei, aber nicht mehr als sechs Stunden pro Tag irgendeine Erwerbstätigkeit ausführen kannst.
  • Volle Erwerbsminderung: Als voll erwerbsgemindert stuft dich der Arzt ein, wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als drei Stunden täglich irgendeiner Arbeit nachgehen kannst.

Die Höhe der Erwerbsminderungsrente richtet sich danach, welcher Kategorie dein Gesundheitszustand entspricht. Eins ist jedoch sicher: Die EM-Rente reicht jedoch nicht aus, um den Lebensstandard zu erhalten. Zur besseren Vorstellung: Laut Statistik der Deutschen Rentenversicherung lag die Höhe der Erwerbsminderungsrente im Jahr 2022 im Durchschnitt bei 933 Euro pro Monat (nach Abzug der Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung).

Eine private Absicherung der Arbeitskraft kann den Verdienstausfall wegen gesundheitlicher Probleme ausgleichen. Als erste Wahl gilt die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie zahlt dir eine Berufsunfähigkeitsrente (BU-Rente) aus, mit der du den finanziellen Engpass überwinden kannst, während du dich auf deine Gesundheit fokussierst. Weil Berufsunfähigkeit die Existenz gefährdet, sollte sich jeder dagegen absichern.

BU-Angebot anfordern

Wir behalten deine Daten für uns, versprochen.

Die spannendste Frage

03 BU-Versicherung abschließen trotz Bandscheibenvorfall: Wie geht das?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine monatliche Rente aus, wenn du als Versicherter:

  • zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig bist, also deinen aktuellen Job nur noch zu Hälfte ausführen kann.
  • die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantwortet hast.
  • keine Leistungsausschlüsse im Versicherungsschutz vereinbart hast.

Bandscheibenvorfall als Vorerkrankung: Was bedeutet das für die BU?

Hattest du bereits einen Bandscheibenvorfall oder bist du deshalb in Behandlung, ist der Weg zur BU ein wenig komplizierter. Warum? Eine solche Vorerkrankung ist für den Berufsunfähigkeitsversicherer ein Alarmzeichen. Aus seiner Sicht ist das Risiko, dass du berufsunfähig werden könntest, höher, weil du bereits erkrankt warst.

Versicherer schauen daher vor dem Abschluss sehr genau auf den Gesundheitszustand und die Krankengeschichte des Versicherungsnehmers. Über die Gesundheitsprüfung beziehungsweise die Risikoprüfung ermitteln sie die Wahrscheinlichkeit, ob ein Leistungsfall eintritt.

Mit diesen Reaktionen musst du rechnen, wenn du bei deinem BU-Antrag bereits einen Bandscheibenvorfall hattest:

  • Ablehnung des Vertrages
  • Erhöhung der BU-Kosten durch einen Risikozuschlag
  • Ausschluss von Wirbelsäulenerkrankungen aus dem Versicherungsschutz

Um ganz ehrlich zu sein: Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Ablehnung oder einem Risikozuschlag kommt, ist sehr hoch.

 

Weil aber jeder Versicherer eigene Kriterien bei der Bewertung hat, solltest du trotzdem wenigstens einen Versuch wagen, und eine BU beantragen. Hol dir dazu die Hilfe von einem Versicherungsexperten.

Mit einer Risikovoranfrage vorfühlen

Ein Versicherungsexperte kann anonym bei deinem Wunsch-Versicherer anfragen. Oder er schlägt dir aufgrund seiner Erfahrung einen Anbieter für Berufsunfähigkeitsversicherungen vor, von dem er weiß, dass dieser bei den Gesundheitsfragen unkompliziert ist. So bekommst du einen Eindruck, wie der Anbieter einen bereits aufgetretenen Bandscheibenvorfall bewertet.

Gemeinsam mit dem Versicherungsexperten kannst du die Angebote nach Kosten und Leistungen vergleichen und entscheiden, ob es sich lohnt, mehr Geld für den Versicherungsschutz zu investieren oder gegebenenfalls auf einen Teil des Berufsunfähigkeitsschutzes zu verzichten.

Angebot anfordern

Wir behalten deine Daten für uns, versprochen.

Je jünger und je besser die Gesundheit, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Versicherer einen attraktiven BU-Versicherungsvertrag mit optimalem Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet.

Jenny
Jenny
Expertin für Berufsunfähigkeitsversicherungen

Deep Dive

04 Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Das Wort „Bandscheibenvorfall“ ist durchaus wörtlich zu verstehen: Bei dieser Erkrankung fällt der Gallertkern der Bandscheibe nach vorn. Dann drückt er auf die Nerven im Rückenmark, was zu großen Schmerzen führt.

Die Bandscheiben sitzen zwischen den Wirbelknochen. Sie bestehen aus dem gerade erwähnten weichen, gelartigen Kern und einem harten Faserring, der die Scheibe in Form und Position hält. Damit wirken sie wie ein Polster zwischen den Wirbeln.

Im fortschreitenden Alter verlieren die Bandscheiben jedoch ihre Elastizität, der Faserring wird porös und brüchig. Dann kann es zu einem Bandscheibenvorfall kommen.

Wo treten Bandscheibenvorfälle auf?

Bandscheiben finden sich in der gesamten Wirbelsäule: vom Hals- über Brust- und Lendenwirbelsäule bis hin zum Steißbein. Ein Bandscheibenvorfall kann an jeder Stelle der Wirbelsäule auftreten. Trotzdem sind einige Partien häufiger davon betroffen:

Häufigkeit von Bandscheibenvorfällen in Prozent
  • Bandscheibenvorfall im Bereich Lendenwirbelsäule (LWS): 90 Prozent
  • Bandscheibenvorfall im Bereich Halswirbelsäule (HWS): 10 Prozent

 

Welche Symptome deuten auf einen Bandscheibenvorfall hin?

Ein Bandscheibenvorfall zeigt sich häufig durch Rückenschmerzen sowie neurologische Anzeichen, etwa Kribbelgefühle im Arm, Taubheitsgefühle oder sogar Lähmungserscheinungen. Manchmal strahlen Schmerzen in andere Körperteile wie Arme, Gesäß oder in Hals und Nacken.

Hast du noch Fragen? Melde dich gerne bei uns

Zuletzt aktualisiert am: 08.12.2023

Autor des Beitrags

Jenny
Expertin für Berufsunfähigkeitsversicherungen