Berufsunfähigkeit bei Osteochondrose: Gut abgesichert bei langer Krankheit.

Das Einkommen aus dem Beruf ist für viele die Grundlage, um das Leben zu finanzieren. Der Gedanke, dass das Arbeiten durch eine Krankheit wie Osteochondrose nicht mehr möglich sein könnte, ist dann existenzbedrohend sein. Eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit sorgt für Sicherheit.

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Berufsunfähigkeit wegen Osteochondrose: Das sollten Sie darüber wissen

Jede vierte Person muss aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Berufsleben aussteigen. Erkrankungen des Bewegungsapparates – zu denen auch die Osteochondrose gehört – zählen zu den häufigsten Ursachen, die zu einer Berufsunfähigkeit führen. Wer wegen Krankheit nicht mehr arbeiten kann, muss Einschnitte beim Einkommen in Kauf nehmen.

  • Osteochondrose ist eine Verschleißerkrankung der Gelenke, Wirbel und Knochen, die zu häufigen Krankschreibungen und schließlich zu Berufsunfähigkeit führen kann.
  • Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet einen Schutz vor den finanziellen Folgen des krankheitsbedingten Ausstiegs aus dem Beruf.
  • Eine frühzeitige Versicherung empfiehlt sich, um den Schutz uneingeschränkt zu vereinbaren und um, falls nötig, die BU-Rente zu bekommen.

Wer bereits die Diagnose Osteochondrose erhalten hat und sich für den Fall einer Berufsunfähigkeit absichern möchte, muss auf dem Weg zum Versicherungsvertrag einige Hürden nehmen.

Dieser Ratgeber gibt Antworten auf folgende Fragen:

Diagnose Osteochrondrose: Werde ich berufsunfähig?

Rückenprobleme sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Die Ursachen für diese Beschwerden an Wirbelsäule und dem Skelett- und Bewegungsapparat sind vielfältig. Die Osteochondrose ist eine dieser Gründe für Rückenschmerzen und Co.

Osteochondrose ist der Verschleiß der Knorpel und Knochensubstanz. Diese Abnutzung betrifft häufig die Wirbelknochen und die Bandscheiben. Die Bandscheiben befinden sich zwischen den Wirbelknochen und wirken dort wie ein Stoßdämpfer. Ist die Wirbelsäule starken Belastungen ausgesetzt, etwa durch Heben und Tragen von schweren Lasten oder dauerhaften Fehlbelastungen, federn die Bandscheiben diese Kräfte ab.

Bei einer Osteochondrose verlieren die Bandscheiben an Höhe. Die Folge sind Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkungen bis hin zu Lähmungserscheinungen oder Kribbelgefühlen auf der Haut und den Gliedmaßen.

Dass sich Knochen, Gelenke und Knorpel mit der Zeit abnutzen, gehört zum Alterungsprozess. Dies lässt sich ebenso wenig aufhalten wie die Falten, die allmählich im Gesicht zu sehen sind. Auch die Osteochondrose ist in gewissem Maß eine Alterserscheinung. Die Beschwerden führen nicht sofort und nicht zwangsläufig dazu, dass Betroffene berufsunfähig werden und ihren Job aufgeben müssen.

Trotzdem können falsche Belastungen, dauerhafte Fehlhaltungen, schweres Heben, Übergewicht oder Erkrankungen wie Bandscheibenvorfälle die Entstehung einer Osteochondrose begünstigen und verstärken. Dann können die Rückenschmerzen durchaus so stark werden, dass Personen in ihrem Beruf nicht mehr hundertprozentig einsatzfähig sind.

Berufsunfähig wegen Osteochondrose: Wie schützt eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Wer die Berufsunfähigkeitsversicherung zu einem Zeitpunkt abgeschlossen hat, als die Krankheit noch gar nicht vorhanden war, der ist bei einer Berufsunfähigkeit wegen Osteochondrose finanziell abgesichert. Dann ist der versicherte Leistungsfall eingetreten und er kann die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente beantragen.

Ein Anspruch auf die BU-Rente besteht, wenn:

  • eine Berufsunfähigkeit von mindestens 50 Prozent vorliegt
  • der Versicherungsschutz Rückenbeschwerden einschließt
  • die Gesundheitsfragen bei Vertragsabschluss wahrheitsgemäß beantwortet wurden

Zudem sollte der Vertrag einen Verzicht auf eine abstrakte Verweisung enthalten. Fehlt diese Klausel, kann der Anbieter die Auszahlung verweigern und stattdessen von dem Versicherten verlangen, einfach den Beruf zu wechseln.

Ist ein BU-Abschluss trotz Vorerkrankung Osteochondrose möglich?

Liegt die Krankheit beim Abschluss der BU bereits vor, ist der Versicherungsschutz nicht ganz so einfach zu haben. Denn für die Versicherung ist dann das Risiko, dass eine Berufsunfähigkeit eintritt, höher ist, als bei einem Antragsteller ohne Vorerkrankung.

Je nachdem, wie fortgeschritten die Verschleißerscheinung ist oder welche Folgeerkrankungen in Erscheinung getreten sind, entscheidet der Versicherer, wie er mit diesem Risiko umgeht. Es gibt drei Optionen:

Einen Risikozuschlag berechnen: Dadurch wird die BU teurer.

Die Erkrankung ausschließen: Dadurch verringert sich der Versicherungs­schutz.

Die Annahme verweigern: Der Antragsteller wird abgelehnt und bleibt unversichert.

Ein uneingeschränkter Versicherungsschutz ist sehr unwahrscheinlich, wenn Interessierte bereits an Osteochondrose erkrankt sind. Der Gesundheitszustand ist immer ein Faktor, der sich auf die Leistungen oder die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung auswirkt.

Was ist beim Abschluss einer BU zu beachten?

Zum Versicherungsabschluss gehört immer eine Gesundheitsprüfung dazu, bei jedem Versicherer. Dazu beantwortet der Antragsteller eine Reihe von Fragen zu seinem Gesundheitszustand und seiner Krankengeschichte. Experten empfehlen, dazu medizinische Unterlagen heranzuziehen, damit die Angaben nachvollziehbar sind. Vor allem bei Vorerkrankungen spielen die Details eine Rolle, etwa der Therapieverlauf, der Zeitpunkt der Diagnose und überhaupt die genaue Diagnose.

All dies fließt in die Risikobewertung ein, die die Versicherung vornimmt. Sie prüft, zu welchen Bedingungen ein Versicherungsschutz möglich ist.

Wichtig:

Interessierte sollten die Gesundheitsfragen unbedingt wahrheitsgemäß beantworten. Das Verschweigen einer Vorerkrankung bringt nichts. Denn im Leistungsfall prüft der Anbieter alle Angaben nach. Stellt sich heraus, dass fehlerhafte und falsche Angaben gemacht wurden, zahlt die Versicherung keine BU-Rente. Die Kosten für den Versicherungsschutz sind für nichts gezahlt worden.

Unverbindlich anfragen: Wie geht eine anonyme Risikovoranfrage?

Bei der Gesundheitsprüfung gibt es keine einheitlichen Standards. Jeder Versicherer hat einen eigenen Katalog an Fragen und legt bei der Bewertung des Versicherungsrisikos eigene Schwerpunkte fest. Für Verbraucher ist dies ein Vorteil, denn so lohnt es sich, bei mehreren Versicherern anzufragen und die Angebote zu vergleichen.

Dies sollten sie jedoch nicht im Alleingang tun. Denn wer einmal seine Daten für einen gewünschten Vertragsabschluss sendet, landet in einer Datenbank, auf die alle Anbieter zugreifen können. Die Ablehnung durch den einen Versicherer kann sich auf eine Anfrage bei einem anderen Anbieter auswirken.

Wer sich jedoch Hilfe durch einen Versicherungsexperten holt, ist im Vorteil. Er kann aus den Angeboten am Markt optimale Tarife und Anbieter mit guten Konditionen auswählen. Der Berater sendet den Versicherungsantrag und die sorgfältig ausgefüllten Gesundheitsfragen an die gewünschten Versicherer, diesmal anonym. So landen Interessierte nicht in der Datenbank. Gemeinsam mit dem Experten können sie dann die weiteren Schritte zum Versicherungsschutz planen und umsetzen.

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Der Antrag zur Berufsunfähigkeits­versicherung wurde abgelehnt! – Was nun?

Bei einer Vorerkrankung wie Osteochondrose kann es passieren, dass bei der Voranfrage kein Versicherer ein Angebot macht. Klagen oder Widersprüche von Gericht nützen in diesem Fall leider nichts.

Eine echte Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es zwar nicht. Aber es gibt andere Versicherungen, die einen Teilschutz bieten. Dieser bietet eine bessere finanzielle Sicherheit als die staatliche Hilfe in Form der Erwerbsminderungsrente.

Welche BU-Alternative am sinnvollsten ist, hängt vom Einzelfall ab. Je nach Gesundheitszustand, Lebenssituation und finanziellen Bedingungen gibt es unterschiedliche Lösungen.

Ein Beispiel ist die Grundfähigkeitsversicherung. Sie versichert verschiedene grundlegende Fähigkeiten und zahlt eine vereinbarte Rente, wenn der Versicherte diese Fähigkeiten verloren hat. Etwa wenn die Beschwerden in der Wirbelsäule zu Lähmungserscheinungen führen, die es dem Betroffenen unmöglich machen, den Arm zu benutzen. Der Grad der Berufsunfähigkeit spielt bei dieser Police übrigens keine Rolle. Es kommt vielmehr darauf an, dass die richtige Diagnose im Versicherungsvertrag steht.

Auch die private Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist ein möglicher Teilschutz, wenn keine BU in Frage kommt.

Weitere Ursachen für eine Berufsunfähigkeitsversicherung

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