Rürup-Rente und Steuer Steuern sparen mit einer Rürup-Rente

Wenn du als Selbstständiger für den Ruhestand vorsorgen oder als gut verdienender Arbeitnehmer die Rentenlücke überbrücken willst, eignet sich die Rürup-Rente, auch als Basisrente bezeichnet. Die Beiträge zu dieser staatlich geförderten Rente kannst du großzügig von der Steuer absetzen. So profitierst du jetzt schon von deiner Altersvorsorge.

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Die wichtigsten Infos im Überblick

Beiträge zur Rürup-Rente von der Steuer absetzen

Wenn du als Selbstständiger tätig bist, brauchst du eine solide Altersvorsorge, da du im Ruhestand nicht auf die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung zurückgreifen kannst. Für Arbeitnehmer, die über eine bestimmte Einkommenshöhe verfügen, lohnt sich eine Rürup-Rente ebenfalls. Denn je höher die Beiträge sind, desto mehr kannst du deine Steuerlast senken.

Der Steuervorteil ergibt sich vor allem in der Ansparphase. Wie viel du nach der Steuererklärung zurückerhältst, hängt von der Höhe des zu versteuernden Einkommens ab. Im Ruhestand müssen die Auszahlungen versteuert werden.

Vier Fakten über Steuervorteile der Rürup-Rente

  1. Bei der Rürup-Rente handelt es sich um eine steuerlich geförderte private
    Rentenversicherung.
  2. Der Höchstbetrag, den du jährlich einzahlen kannst, um den maximalen Steuervorteil zu erhalten, liegt im Jahr 2023 bei 26.528 Euro.
  3. Für Geringverdiener lohnt sich eine Rürup-Rente kaum, da sie nur wenig von den Steuervorteilen profitieren.
  4. Wenn du im Jahr 2040 oder später in den Ruhestand gehst, musst du die Auszahlungen aus deiner Rürup-Rente zu 100 Prozent versteuern.

Deep Dive

Wann sich eine Rürup-Rente steuerlich für dich lohnt

Im Allgemeinen eignet sich die Rürup-Rente für viele verschiedene Zielgruppen. Konzipiert wurde die Altersvorsorge aber für Selbstständige, die so eine Option auf eine steuerlich geförderte Altersvorsorge erhalten.

Du musst über ein regelmäßiges und planbares Einkommen verfügen, damit sich die Rürup-Rente steuerlich lohnt. Denn ist der Vertrag einmal geschlossen, kannst du ihn nicht einfach wieder kündigen. Daher solltest du dich vor dem Vertragsabschluss bei einem Versicherungsexperten ausreichend informieren.

Rürup-Rente für Arbeitnehmer?

Wenn du ein dauerhaft hohes Einkommen hast, dann ist die Rürup-Rente auch für dich als Arbeitnehmer eine gute Option, um für die Rente vorzusorgen.

Ein Beispiel zeigt, dass sich eine Rürup-Rente steuerlich lohnt:

  • Beispielsweise gehen von einem Bruttoverdienst in Höhe von 50.000 Euro im Jahr 18,6 Prozent (Arbeitgeber und Arbeitnehmeranteil) an die gesetzliche Rentenversicherung, also 9.300 Euro.
  • Der Betrag wird von der förderfähigen Höchstsumme von 26.528 Euro abgezogen.
  • Damit du den steuerlichen Vorteil voll ausreizt, kannst du nun immer noch bis zu 17.228 Euro jährlich in deine Rürup-Rente einzahlen und somit deine Steuerlast spürbar senken beziehungsweise dir eine hohe Steuerrückzahlung sichern.

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Rürup-Beiträge in der Steuererklärung absetzen

Steuervorteil in der Ansparphase – so kannst du profitieren

Den größten Steuervorteil hast du bei einer Rürup-Rente während der Ansparphase. Du zahlst zunächst einen festen monatlichen Betrag, um dir davon im Ruhestand eine Rente auszahlen zu lassen. Deine Beiträge gibst du bis zu der aktuellen Höchstsumme von 26.528 Euro als Vorsorgeaufwendungen bei der Steuererklärung an.

Ganz einfach gesagt: Je mehr du verdienst und je höher die monatlich gezahlte Summe, desto mehr kannst du steuerlich geltend machen. Du senkst deinen Einkommensteuersatz und kannst gleichzeitig noch für die Rente vorsorgen. Dazu zeigt die Tabelle einige Beispiele, wobei wir von einem Jahresbruttoverdienst von 50.000 Euro ausgehen:

Monatliche Sparrate 100 Euro300 Euro500 Euro
Summe jährliche Einzahlung1.200 Euro3.600 Euro6.000 Euro
Einkommen­steuer ohne Basisrente11.343 Euro11.343 Euro11.343 Euro
Einkommen­steuer mit Basisrente10.901 Euro10.033 Euro9.188 Euro
Steuervorteil442 Euro1.310 Euro2.155 Euro

Die Berechnungen erfolgten mit der Einkommensteuerberechnung des Bundesministeriums für Finanzen.

Wie wird die Auszahlung der Basisrente besteuert?

Besteuerung in der Auszahlungsphase: Was bekommst du raus?

Durch die steuerlichen Vergünstigungen in der Ansparphase musst du die Rentenzahlungen versteuern. Dies wird als nachgelagerte Besteuerung bezeichnet. Der Besteuerungsanteil hängt von deinem Renteneintrittsalter ab.

Wenn du beispielsweise im Jahr 2025 in den Altersruhestand gehst, beträgt der zu versteuernde Anteil deiner Rentenauszahlung 85 Prozent. Dieser Anteil wird aber während der Auszahlung nicht weiter erhöht und bleibt gleich.

Hier in der Tabelle siehst du, bei welchen Renteneintrittsalter dich welcher Steueranteil bei der Rürup-Rente erwartet:

202383 Prozent
202484 Prozent
202585 Prozent
202686 Prozent
202787 Prozent

Wie du sicherlich bemerkt hast, wächst der Anteil jährlich um ein Prozent. Im Jahr 2040 liegt der Betrag bei 100 Prozent. Du musst also den gesamten Betrag deiner Rürup-Rente versteuern.

Wie viel du monatlich von deiner Rürup-Rente ausgezahlt bekommst, hängt von einigen Faktoren wie deinem Alter, der monatlichen Beitragshöhe und wie lange du bereits die Beträge ansparen konntest ab. Außerdem ist entscheidend, welches Rürup-Modell du gewählt hast. Wenn du für dich kalkulieren willst, wie viel du monatlich mit einer Basisrente erhalten kannst, empfehlen wir dir unseren Rürup-Renten-Rechner.

Wenn du nur noch ein paar Jahre bis zum Renteneintritt hast, aber nach wie vor über ein hohes Einkommen verfügst sowie entsprechende Steuerbelastungen, dann könnte die Sofortrente Abhilfe verschaffen. Mit ihr kannst du einen Einmalbeitrag tätigen. Pro Person bemisst sich der Freibetrag auf 26.528 Euro. So kannst du deine Rentenansprüche auch noch zum Ende des Erwerbslebens erhöhen.

Anja
Anja
Expertin für Altersvorsorge

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Zuletzt aktualisiert am: 17.04.2023

Autor des Beitrags

Anja
Expertin für Altersvorsorge