Kryotherapie und Kosten Kryotherapie: Bibbern wegen eisiger Kälte und nicht wegen hoher Kosten

Die Kryotherapie bietet dir vielfältige gesundheitliche Vorteile. Sie reduziert Entzündungen, verbessert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und fördert die Gewichtsabnahme. Sie wird oft bei Sportverletzungen, Arthritis, Hauterkrankungen, Warzenentfernungen und zur Fettreduktion eingesetzt. Manche Krankenversicherungen tragen die Kosten der Kryotherapie.

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Das Wesentliche

Kryotherapie kurz & knapp erklärt

Die Kryotherapie, auch als Kältetherapie bekannt, ist eine innovative medizinische Methode, bei der Kälte gezielt zur Behandlung verschiedener Erkrankungen und zur Schmerzlinderung eingesetzt wird. Diese Therapieform wird in verschiedenen Varianten durchgeführt, darunter die Ganzkörperkältetherapie in Kältekammern oder gezielte Anwendungen auf bestimmte Körperbereiche.

Hier erfährst du alles über die Kosten der Kryotherapie und wer die Kosten übernimmt.

Vier Fakten zur Kryotherapie und den Kosten

  1. Temperaturabfall: Kryotherapie nutzt extreme Kälte (-110°C bis -160°C) zur Schmerzlinderung und Entzündungsreduktion.
  2. Schnelle Sitzungen: Kryotherapie-Sitzungen dauern in der Regel nur wenige Minuten
  3. Medizinische Anwendungen: Kryotherapie behandelt Sportverletzungen, Arthritis, Hautprobleme, Warzen und unterstützt die Rehabilitation.
  4. Kosten und Krankenkasse: Die Kosten für Kryotherapie variieren je nach Anwendung, können jedoch bei medizinischer Indikation von der Krankenkassen übernommen werden.

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Kryotherapie-Kosten im Detail

01 Wie hoch sind die Kosten für eine Kryotherapie?

Die Kosten für eine Kryotherapie variieren je nach Art der Anwendung. Sie liegen zwischen 50 Euro und 200 Euro pro Sitzung. So macht es preislich beispielsweise einen Unterschied, ob du zwei bis drei Minuten während einer Ganzkörperanwendung in der Kältekammer verbringst oder lediglich mit einer Eiskompresse lokal behandelt wirst.

Für eine umfassende Gewichtsabnahme durch die Kryotherapie können mehrere Sitzungen erforderlich sein, was die Gesamtkosten erhöhen kann. Die Behandlung erfolgt also bedarfsgerecht.

Wer übernimmt die Kosten für eine Kryotherapie?

Generell gilt: Liegt eine medizinische Indikation vor, beispielsweise eine krankhafte Veränderung des Hautbildes, eine Arthritis oder eine notwendige nicht-operative Entfernung von Lebermetastasen, trägt deine Krankenversicherung die Kosten der Kryotherapie. Bei den gesetzlichen Krankenkassen wird das Geld direkt über deine Gesundheitskarte abgerechnet.

Dies ist allerdings nicht der Fall, solltest du dich aus ästhetischen Gründen oder aufgrund von körperlichem Wohlbefinden für eine Kryotherapie entscheiden. Hier liegen die Kosten komplett bei dir.

Auch die private Krankenversicherung (PKV) trägt die Leistung für eine medizinisch notwendige Kryotherapie. Hier bietet der Versicherungsschutz in einigen Fällen sogar eine finanzielle Bezuschussung bei ästhetischen Behandlungsansätzen.

Unser Tipp: Du suchst noch einen passenden Anbieter? Dann lass dir mit einem unverbindlichen Angebot einen Überblick über die Tariflandschaft verschaffen.

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Das kommt auf dich zu

02 Unterschiede in den Kosten je nach Art und Umfang der Kryotherapie

Die Kosten für eine Kryotherapie variieren vor allem nach der Art der Behandlung. Eine Ganzkörperkältetherapie in speziellen Kältekammern ist teurer als gezielte Anwendungen auf kleinen Hautarealen oder die Anwendung von Kühlkleidung. Und: Die Anzahl der Sitzungen, die für eine vollständige Behandlung erforderlich sind, beeinflusst maßgeblich die Gesamtkosten.

 

Der Kälteschock führt zu einer Betäubung der Nerven. Da die Blutgefäße den Körper nun vor dem Auskühlen bewahren, steigt in den ersten Sekunden der Behandlung der Sauerstoffgehalt im Blut stark an und fördert die Durchblutung. Dadurch entstehen folgende Effekte:

  • Schmerzlinderung: Die subjektive Schmerzwahrnehmung verändert sich bei abnehmender Temperatur. Durch die extreme Kälte verringert sich die Geschwindigkeit der Nervenleitung und lindert dadurch dein Schmerzempfinden.
  • Entzündungshemmend: Dadurch, dass die Nervenbahnen nicht mehr so schnell Informationen senden, verlangsamt der Körper den Entzündungsprozess.
    Stoffwechselaktivierung: Die extreme Kälte führt dazu, dass der Körper den Stoffwechsel ankurbelt und angesammelte Fette mobilisiert, um den Temperaturabfall auf der Haut auszugleichen. Dieser Prozess hält auch über den dreiminütigen Aufenthalt hinaus an. In einer Sitzung verbrennen Patienten 200 bis 800 Kilokalorien.
  • Entspannung: Durch das Freisetzen von Endorphin und Serotonin fühlt sich dein Körper entspannt und stressbefreit an.

Welche Anwendungsbereiche gibt es?

Die Kryomehtoden reichen von klassischen Hausmitteln bis hin zur 30.000 Euro teuren Kältekammern:

  • Eisbeutel
  • Eisteilbad für beispielsweise den Arm oder den Fuß
  • Kältekompressen für Gelenke
  • Gelpackungen, die -15 bis -20 °C kalt sind
  • Kältespray
  • kalter Wickel

Vor allem Krankheiten des Immunsystems, die keine bakterielle Ursache haben, lassen sich gut mit der Kältebehandlung therapieren. Dazu zählen:

  • Bänder-, Gelenks- und Muskelverletzungen
  • Arthrose
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Spastische Muskelverspannungen
  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte

Unser Tipp: Achte auf die zusätzlichen Kosten, die im Zuge einer Kryotherapie entstehen können. Hierzu zählen die Vor- und Nachuntersuchung, die klären, ob die Behandlung sicher und geeignet für dich ist. Für Selbstzahler kann es je nach Behandlungsmethode relativ teuer werden. Eine private Krankenversicherung lässt dir größeren Spielraum bei Behandlungsformen wie der Kryotherapie. Finde heraus, ob eine Privatversicherung zu dir und zu deiner Lebenssituation passt.

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Auf was muss ich achten?

03 Hat die Kryotherapie Risiken oder Nebenwirkungen?

Die Kryotherapie ist im Allgemeinen eine sichere Behandlungsmethode, aber wie jede medizinische Behandlung kann sie Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen.

Wenn die Kälte beispielsweise zu intensiv ist oder die Anwendung unsachgemäß erfolgt, sind Erfrierungen oder Verbrennungen der Haut oder des behandelten Gewebes die Folge. Auch kann die behandelte Hautstelle vorübergehend gerötet, gereizt oder geschwollen sein oder ein vorübergehendes Kribbeln oder Taubheitsgefühl treten in der behandelten Region auf.

Die Kryotherapie ist aufgrund der niedrigen Temperatur von -110°C bis -160°C körperlich anstrengend. Deswegen leiden einige Menschen nach einer Kryotherapie-Sitzung vorübergehend unter Schwindel oder Benommenheit. Durch die plötzlich kalte Luft kann es zudem insbesondere bei der Ganzkörperkältetherapie in einer Kältekammer zu Atemproblemen kommen.

 

Die meisten dieser Nebenwirkungen sind normalerweise mild und vorübergehend. Wenn du an Vorerkrankungen leidest, solltest du vor der Kryotherapie Rücksprache mit deinem Arzt halten, um mögliche Risiken zu besprechen.

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Kosten für Kryotherapie senken

04 Tipps zur Kostenoptimierung bei der Kryotherapie

Kryotherapie ist keine preisgünstige Behandlungsmethode, doch es gibt einige Möglichkeiten, wie du das für dich beste Angebot finden kannst. Nicht nur in der Schweiz kannst du die Kosten durch Abomodelle oder Serienkarten senken. Auch in Deutschland gibt es einige Praxen für plastische Chirurgie, die diese Angebote anbieten.

Wenn du also weißt, dass mehrere Sitzungen für dein Behandlungsziel notwendig sind, kannst du mit den Mehrfachkarten sparen. Außerdem bieten viele Anbieter reduzierte Preise für eine erstmalige Anwendung an.

Kannst du sicherstellen, dass die Behandlung medizinisch notwendig ist, wirst du von einer Kostenübernahme durch deine gesetzliche Krankenkasse profitieren.

Wenn du aber auf Nummer sicher gehen und dabei flexibel und individuell in deinem Leistungsanspruch sein möchtest, bist du bei den privaten Krankenversicherungen besser aufgehoben. Hier werden ästhetische Leistungen in vielen Tarifen bezuschusst. Um herauszufinden, welche Krankenversicherung die Kryotherapie mit abdeckt, lass dir ein individuelles Angebot erstellen.

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Zuletzt aktualisiert am: 05.10.2023

Autor des Beitrags

Jenny
Expertin für Krankenversicherungen