Erschlaffte Augenlider machen dir zu schaffen? Dann könnte eine Augenlidstraffung eine gute Option für dich sein. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst: Von den durchschnittlichen Preisen bis zur Möglichkeit, dass deine Krankenkasse eventuell die Kosten für die Augenlidstraffung übernimmt.
Zum PKV-AngebotAugenlidstraffung und ihre Kosten Übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Augenlidstraffung?
Das Wichtigste in Kürze
Wann solltest du eine Lidstraffung machen?
Eine Augenlidstraffung (Blepharoplastik) ist nicht nur eine Frage des Alters, sondern hängt auch von verschiedenen Faktoren ab. Während manche Menschen bereits ab 25 Jahren eine Unterlidkorrektur in Erwägung ziehen, um einer genetisch bedingten Erschlaffung entgegenzuwirken, ist der Eingriff bei anderen erst zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr sinnvoll.
Generell eignet sich eine Augenlidstraffung, wenn du Schlupflider, Tränensäcke, hängende Augenlider oder übermäßigen Hautüberschuss an den Oberlidern hast.
Fünf Fakten zur Augenlidstraffung und ihren Kosten
- Schlaffe Augenlider können durch verschiedene Faktoren wie Alter, Hautbeschaffenheit und Lebensstil entstehen. Seltener sind medizinische Ursachen wie Nervenschäden oder Diabetes verantwortlich.
- Eine Augenlidstraffung dauert meist 30 bis 60 Minuten und erfolgt unter örtlicher Betäubung, Dämmerschlaf oder Vollnarkose. Vorbereitung und Schnittführung sind entscheidend für das Ergebnis.
- Die Ergebnisse einer Oberlidstraffung halten in der Regel 10 bis 15 Jahre. Bei Bedarf ist eine Nachstraffung möglich.
- Die Kosten variieren, liegen aber in Deutschland bei 2.000 Euro bis 2.800 Euro pro Oberlid. In Ländern wie Polen oder der Türkei können die Kosten für eine Augenlidstraffung niedriger sein.
- Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten der Augenlidstraffung nur bei medizinischer Notwendigkeit. Privatversicherte profitieren oft von bevorzugter Behandlung und schnelleren Terminen.
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Worüber möchtest du mehr erfahren?
- Ursachen von schlaffen Augenlidern
- Ablauf der Augenlidstraffung
- Lebensdauer der gestrafften Lider
- Kosten der Augenlidstraffung
- Kostenübernahme durch die Krankenversicherung
Ursachen und Einflussfaktoren
01 Welche Ursachen haben schlaffe Augenlider?
Schlaffe Augenlider sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern können auch ein Indikator für bestimmte gesundheitliche Zustände sein. Während sie oft als altersbedingt abgetan werden, spielen nicht selten andere Faktoren eine Rolle.
- Altersbedingte Faktoren: Mit dem Alter verliert die Haut ihre Spannkraft. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) nimmt vor allem ab dem 50. Lebensjahr die Nachfrage nach operativen Eingriffen zur Straffung der Augenlider zu.
- Hautbeschaffenheit: Die Dicke und Zähigkeit der Haut können ebenfalls eine Rolle spielen. Dünne und zarte Haut ist anfälliger dafür, dass das Augenhöhlenfettgewebe nach vorne drängt, was zu Tränensäcken oder Schlupflidern führt.
- Lebensstil: Schädliche Gewohnheiten wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum sowie ständige Exposition gegenüber UV-Strahlung können die Haut schneller altern lassen und zu schlaffen Augenlidern beitragen.
- Kurzfristige Faktoren: Wassereinlagerungen (Ödeme), häufig verursacht durch Stress oder Übermüdung, können zu einem kurzfristigen Herabhängen der Augenlider führen.
- Medizinische Ursachen: Seltener sind neurologische oder muskuläre Erkrankungen, Nervenschädigungen oder Grunderkrankungen wie Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen die Ursache. Bei plötzlichen Symptomen solltest du dringend einen Arzt konsultieren.
Ablauf der Augenlidoperation
02 Wie läuft eine Augenlidstraffung ab?
Der Eingriff ist meistens ambulant und dauert je nach Lid zwischen 30 und 60 Minuten. Je nach deinen Vorlieben und gesundheitlichen Anforderungen kannst du in der Augenlidchirurgie zwischen einer örtlichen Betäubung, einem Dämmerschlaf oder einer Vollnarkose wählen.
In den letzten Jahren haben sich außerdem Methoden der Augenlidstraffung etabliert, die je nach Fortschreiten der Erschlaffung auch ohne Operation angewendet werden können:
- Mit dem Plasma Pen
- Mit Hyaluronsäure
- Mit Laser
Mit dem Plasma Pen wird eine punktuelle Hitzeeinwirkung auf dem Lid erzeugt. Dadurch zieht sich die Haut zusammen, außerdem kommt es durch die Wundheilung zu einer weiteren Straffung des Lids. Die Behandlung bleibt oberflächlich, denn tiefere Gewebeschichten sind nicht betroffen. Entsprechend gibt es keine Narben.
Deine Augen werden für die Behandlung lokal betäubt, beispielsweise mit einer Anästhesiecreme. Entsprechend schmerzfrei ist der Plasma Pen. Die Behandlung kann bis zu einer Stunde dauern und du musst sie nach einigen Wochen wiederholen. Pro Sitzung fallen rund 300 Euro an.
Die Hyaluronsäure wird normalerweise ohne Betäubung unter die Haut gespritzt. Die Säure ist ein großer Feuchtigkeitsspender und kann Falten auffüllen. Der Erfolg der Behandlung kann bis zu einem Jahr anhalten. Pro Spritze planst du besser mindestens 200 Euro ein.
Mit einem Laser wird die oberste Hautschicht abgetragen, sodass eine neue, straffe Haut nachwächst (sogenanntes Resurfacing). Der Laser – meist ein CO2-Laser – dringt dabei auch in tiefes Gewebe ein und führt durch die Wärmeentwicklung dazu, dass die Bildung von neuem Kollagen und Elastin angeregt wird. Die ambulante Behandlung dauert rund 30 Minuten. Die Heilung der Haut braucht etwa zwei Wochen, allerdings kann sie auch noch für bis zu sechs Monate gerötet sein.
Die Augenlidstraffung per Laser ist die teuerste Alternative und kann 1.000 Euro und mehr kosten.
Vergleichsweise günstig kommen Hausmittel wie kalte Kompressen und Eiswürfel daher, die auf die Augen gelegt werden. Auch Gurkenscheiben sind beliebt, sie ziehen Wasser aus den Lidern. Damit sind die Erfolge jedoch recht überschaubar und halten nur kurze Zeit an.
Langfristiger Erfolg
03 Wie lange hält eine Lidstraffung an?
Bei einer Unter- und Oberlidstraffung kannst du davon ausgehen, dass das Ergebnis etwa 10 bis 15 Jahre anhält. Natürlich sind die Augenlider einem ständigen Bewegungsprozess ausgesetzt, weshalb mit der Zeit wieder überschüssige Haut entstehen kann.
Solltest du eine Nachstraffung in Betracht ziehen, ist das in der Regel problemlos über die bereits vorhandene Narbe möglich. Eine Lidstraffung ist also nicht unbedingt eine einmalige Sache; nach etwa einem Jahrzehnt könnte eine erneute Behandlung nötig sein.
Augenlidstraffung und Kosten
04 Wie viel kostet eine Augenlidstraffung?
Für eine Straffung des Oberlids kannst du mit etwa 2.000 Euro bis 2.800 Euro pro Auge rechnen. Eine Unterlidstraffung ist meist etwas teurer und kann bis zu 2.500 Euro bis 3.200 Euro pro Auge kosten. Wenn du dich entscheidest, beide Lider in einer einzigen Operation straffen zu lassen, liegen die Gesamtkosten bei rund 3.400 Euro bis 4.000 Euro. Die genauen Kosten variieren allerdings je nach Arztpraxis.
Beachte bitte, dass zu diesen Kosten auch noch die Gebühren für die Narkose hinzukommen, die ab etwa 600 Euro starten. Es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, wie etwa eine Ratenzahlung, über die du dich informieren kannst, um die Kosten besser zu managen.
In anderen Ländern, wie Polen oder der Türkei, können die Kosten für die Augenlidstraffung deutlich niedriger sein als in Deutschland:
- Augenlidstraffung-Kosten in Polen: Die Kosten für eine Operation an Ober- und Unterlid liegen in Polen bei ca. 1.900 Euro.
- Augenlidstraffung-Kosten in der Türkei: Hier liegen die durchschnittlichen Kosten für beide Augenlider bei 1.200 Euro. Für vier Augenlider werden ca. 1.800 Euro berechnet.
Kostenübernahme bei der Augenlidstraffung
05 Werden die Kosten der Augenlidstraffung von der Krankenversicherung übernommen?
In der Regel gilt eine Augenlidstraffung als Schönheitskorrektur, für die du als Selbstzahler aufkommen musst. Es gibt jedoch Ausnahmen: Wenn die hängenden Lider deine Sehfähigkeit beeinträchtigen oder zu dauerhaften Entzündungen führen, kann die Behandlung als medizinisch notwendig eingestuft werden. In solchen Fällen übernehmen sowohl private als auch gesetzliche Krankenversicherungen (GKV) die Kosten.
Eine Gesichtsfelduntersuchung ist in der Regel erforderlich, um die medizinische Notwendigkeit zu bestätigen. Achte darauf, eine spezialisierte Klinik auszuwählen, die einen Vertrag mit deiner Krankenkasse hat. Bei Komplikationen können Folgekosten entstehen. Bei rein ästhetischen Eingriffen könnte die gesetzliche Krankenversicherung dazu verpflichtet sein, sich an Folgekosten zu beteiligen, falls es zu unerwarteten Komplikationen kommt.
Wenn du Privatpatient bist, profitierst du oft von bevorzugter Behandlung und schnelleren Terminen. Das kann gerade bei einem sensiblen Eingriff wie einer Augenlidstraffung beruhigend sein. Es lohnt sich also, die Vorteile einer privaten Krankenversicherung (PKV) in Erwägung zu ziehen.
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