Was kostet eine Augenlidstraffung und was zahlt die Krankenversicherung?
Für eine Lidstraffung (Blepharoplastik) entscheiden sich Personen in der Regel aus ästhetischen Gründen. Die hängenden Oberlider und schlaffen Tränensäcke am Unterlid werden als unschön empfunden. Solange der Eingriff rein ästhetischer Natur ist, zahlen Patienten für diesen selbst.
Werden Personen beim Sehen durch die herabhängenden Lider allerdings beeinträchtigt, besteht die Möglichkeit, dass die gesetzliche Krankenkasse oder die private Krankenversicherung die Kosten der Augenlidstraffung übernimmt. Denn dann liegt eine medizinische Notwendigkeit vor. Gleiches gilt, wenn durch das erschlaffte Oberlid
- dauerhaft eine Bindehautentzündung verursacht wird,
- sich der Lidrand entzündet oder
- eine ständige Reizung der Hornhaut durch die Wimpern geschieht.
Hängt das Unterlid herunter, kann es zu einem Ektropium kommen. Bei diesem Zustand rollt sich das Augenlid nach außen, sodass die Ränder den Augapfel nicht mehr berühren. Keime und Bakterien können so leichter ins Auge gelangen. Die Folge: eine chronische Bindehautentzündung.
Augenlidstraffung: Die Kosten
Pro Lid müssen sich Interessierte auf rund 2.000 Euro einstellen, wenn die Augenlidstraffung das Oberlid betrifft. Bei einer Unterlidstraffung beziehungsweise einer Beseitigung der Tränensäcke liegen die Kosten noch etwas höher und können sich auf 2.500 Euro je Auge belaufen. Werden in einer Operation beide Lider gestrafft, bieten Augenärzte und Schönheitschirurgen die Augenlidstraffung für rund 3.400 Euro an.
Diese Kosten werden wie erwähnt nur bei einer medizinisch notwendigen Behandlung übernommen. Da macht es keinen Unterschied, ob Patienten gesetzlich oder privat versichert sind. Einen Unterschied spüren sie dagegen, wenn die Kosten übernommen werden. Denn in der Regel profitieren Privatversicherte von einer bevorzugten Behandlung beim Arzt. Gerade bei einer heiklen Angelegenheit wie einer Operation am Auge tut es gut zu wissen, sich in besten Händen zu befinden.
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