
Günstigste Krankenkasse 2023: Hier sparen Versicherte 300 Euro
Die gesetzliche Krankenversicherung wird für viele Mitglieder mit dem Jahreswechsel teurer. Mehr als 60 der 96 Kassen erhöhen ihren Beitrag, nur fünf Krankenkassen senken ih. Zur günstigsten Krankenkasse 2023 zählt dabei eine alte Bekannte: Sie tat sich bereits in den Vorjahren mit besonders niedrigen Beiträgen hervor.
Aktualisiert am 04. Januar 2023
- Wer viel verdient, kann mit einem Krankenkassenwechsel über 300 Euro einsparen.
- Auch bei den günstigsten Krankenkassen 2023 zahlen Versicherte etwas mehr als im Vorjahr.
- Insgesamt erhöht mehr als die Hälfte der Krankenkassen den Beitrag.
Dass viele Versicherte 2023 mehr für ihre gesetzliche Krankenkasse zahlen, war bereits im Oktober absehbar. Denn damals beschloss die Ampel-Koalition, den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für die Krankenversicherung von 1,3 Prozent auf 1,6 Prozent anzuheben. Die Kassen müssen sich zwar an diesen nicht halten. Aber er gibt dennoch eine gute Orientierung, wie die Bundesregierung die Finanzlage der Krankenkassen einschätzt.
Wie hoch der Beitrag 2023 ist, hat jede Kasse bis Ende Dezember bekannt gegeben. Dabei zeigt sich: Der Unterschied zwischen der teuersten und der günstigsten Krankenkasse 2023 liegt bei mehr als einem Prozentpunkt. Für Gutverdiener mit einem Einkommen von 4.987 Euro und mehr bedeutet dies, dass sie mit einem Wechsel über 300 Euro im Jahr sparen können.
Das sind 2023 die günstigsten Krankenkassen
Die meisten Kassen erhöhen ihren Zusatzbeitrag zwischen 0,2 und 0,3 Prozentpunkte. Die hkk, die 2022 die bundesweit günstigste Krankenkasse gewesen ist, passt ihren Beitrag um 0,29 Prozent an. Trotzdem zahlen Versicherte bei ihr 2023 einen der niedrigsten Krankenkassenbeiträge. Unterboten wird dieser durch die BKK Pfaff, die mit ihrem Beitrag von 15,4 Prozent deutlich unter dem Durchschnittbeitrag von 16,2 Prozent bleibt. Neben der Betriebskrankenkasse sind vier weitere Kassen günstiger als die hkk.
Bei den größten Kassen Techniker (TK), Barmer und DAK Gesundheit ändert sich nur der Beitrag für Versicherte der DAK Gesundheit. Während TK (15,8 Prozent) und Barmer (16,1 Prozent) stabil bleiben, zahlen DAK-Versicherte ab Januar 2023 16,3 Prozent und somit 0,2 Prozent mehr.
Zu den günstigsten Krankenkassen 2023 zählen:
- BKK Pfaff – 15,4 Prozent (nur in Rheinland-Pfalz geöffnet)
- BKK Euregio – 15,44 Prozent (nur in Hamburg und Nordrhein-Westfalen geöffnet)
- BKK Gildemeister Seidensticker – 15,5 Prozent
- BKK Firmus – 15,5 Prozent
- BKK Textilgruppe Hof – 15,5 Prozent (nur in Bayern geöffnet)
- hkk – 15,58 Prozent
- BKK Schwarzwald-Baar-Heuberg – 15,58 Prozent (nur in Baden-Württemberg geöffnet)
Wer mit einem Wechsel Geld sparen will, sollte diesen so schnell wie möglich durchführen. Denn er greift erst zwei Monate nach Kündigung. So lange bleiben Mitglieder bei ihrer alten Krankenkasse mit hohem Beitrag versichert.
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Jede vierte Kasse geht mit stabilem Beitrag ins Jahr 2023
Die Betriebskrankenkasse Herkules zählt 2023 zu den fünf Kassen, die ihren Beitrag senken. Statt 16,0 Prozent verlangt die Kasse nun 15,69 Prozent. Etwas kleiner fällt die Entlastung bei der SKD BKK aus. Hier fällt der Krankenkassenbeitrag von 15,89 Prozent auf 15,75 Prozent. Bei den anderen drei Anbietern handelt es sich um Betriebskrankenkassen, die nur für Mitarbeitende des jeweiligen Betriebs geöffnet sind: BKK EVM, BKK Groz-Beckert und BKK Rieker Ricosta Weisser.
25 Kassen halten ihren Beitrag 2023 stabil. Neben der Barmer und der TK gehören dazu die hek, die IKK Innovationskrankenkasse, die KKH, die Knappschaft, die Novitas BKK und die Viactiv Krankenkassen.
Generell versuchen viele Kassen mit ihrem Beitrag unter der Grenze von 16,2 Prozent zu bleiben. Nicht allen gelingt dies allerdings. Zu den teuersten Krankenkassen 2023 zählen:
- BKK exklusiv – 16,59 Prozent
- AOK Nordost – 16,5 Prozent
- AOK Nordwest – 16,49 Prozent
- BKK VBU – 16,4 Prozent
- AOK Rheinland-Pfalz/Saarland– 16,4 Prozent
- AOK Rheinland/Hamburg – 16,4 Prozent
- BKK Werra-Meissner – 16,4 Prozent
Überblick: Welche Krankenkasse wird 2023 teurer?
Krankenkasse | Beitrag 2022 | Beitrag 2023 |
AOK Baden-Württemberg | 15,9 % | 16,2 % |
AOK Bayern | 15,9 % | 16,18 % |
AOK Hessen | 16,1 % | 16,2 % |
AOK Niedersachsen | 15,9 % | 16,1 % |
AOK Nordost | 16,3 % | 16,5 % |
AOK Nordwest | 16,3 % | 16,49 % |
AOK plus | 15,8 % | 16,1 % |
AOK Rheinland-Pfalz/Saarland | 15,9 % | 16,4 % |
AOK Rheinland/Hamburg | 16,2 % | 16,4 % |
AOK Sachsen-Anhalt | 15,4 % | 15,6 % |
Audi BKK | 15,7 % | 15,85 % |
Bahn BKK | 15,8 % | 16,3 % |
Bertelsmann BKK | 15,6 % | 16,0 % |
BIG direkt gesund | 15,9 % | 16,05 % |
BKK Akzo Nobel | 15,9 % | 16,15 % |
BKK Diakonie | 16,0 % | 16,2 % |
BKK Dürkopp Adler | 15,48 % | 15,89 % |
BKK exklusiv | 15,89 % | 16,59 % |
BKK Faber-Castell & Partner | 15,25 % | 15,95 % |
BKK Firmus | 15,44 % | 15,5 % |
BKK Freudenberg | 15,9 % | 16,1 % |
BKK Linde | 15,9 % | 16,1 % |
BKK Melitta HMR | 15,8 % | 16,0 % |
BKK Pfaff | 15,0 % | 15,4 % |
BKK Pfalz | 16,0 % | 16,15 % |
BKK ProVita | 15,9 % | 16,09 % |
BKK Public | 15,7 % | 16,1 % |
BKK Scheufelen | 15,7 % | 16,0 % |
BKK VDN | 15,9 % | 16,1 % |
BKK VBU | 16,2 % | 16,4 % |
BKK VerbundPlus | 15,7 % | 15,95 % |
BKK Werra-Meissner | 16,1 % | 16,4 % |
BKK Wirtschaft & Finanzen | 15,99 % | 16,29 % |
BKK 24 | 16,09 % | 16,39 % |
Bosch BKK | 15,8 % | 16,1 % |
Continentale BKK | 15,85 % | 16,0 % |
DAK Gesundheit | 16,1 % | 16,3 % |
Debeka BKK | 16,09 % | 16,29 % |
Die Bergische | 16,0 % | 16,2 % |
Energie BKK | 15,98 % | 16,19 % |
Heimat Krankenkasse | 15,7 % | 15,9 % |
hkk | 15,29 % | 15,58 % |
IKK Brandenburg und Berlin | 16,09 % | 16,37 % |
IKK classic | 15,9 % | 16,2 % |
IKK Innovationskrankenkasse | 15,9 % | 16,2 % |
IKK Südwest | 16,1 % | 16,25 % |
Mhplus Krankenkasse | 15,88 % | 16,18 % |
Mobil Krankenkasse | 15,89 % | 16,09 % |
Pronova BKK | 16,1 % | 16,3 % |
R+V BKK | 15,8 % | 16,0 % |
Salus BKK | 16,05 % | 16,19 % |
SBK Siemens BKK | 15,9 % | 16,1 % |
Securvita | 15,7 % | 16,2 % |
TUI BKK | 15,95 % | 16,1 % |
vivida bkk | 15,9 % | 16,0 % |