Risiken und Nachsorge bei der Magenballon-OP
Der klassische Einsatz eines Magenballons erfolgt schnell und nur mit leichter Narkose, die einem Dämmerungsschlaf gleicht. Ist der Ballon im Magen platziert, können in der ersten Zeit Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Ein ständiges Völlegefühl gehört ebenfalls zu den typischen Begleiterscheinungen. Nach einigen Tagen sollten sich diese Unannehmlichkeiten vergehen.
Der Patient muss sich danach an eine kalorienbewusste Ernährungsweise gewöhnen. Wer beispielsweise weiterhin „über seinen Hunger isst“ und nicht auf das Sättigungsgefühl achtet, wird kaum Erfolge sehen. Bei einer falschen Ernährung besteht das Risiko, dass sich ein Magengeschwür bildet.
Die Flüssigkeit, mit der der Ballon gefüllt wird, ist normalerweise blau gefärbt. Sollte er platzen, erkennt dies der Patient sofort an der Farbe des Urins. In diesem Fall sollte ein Arzt den geplatzten Ballon schnell entfernen, damit die Hülle keinen Darmverschluss verursacht.
Die Magenballon-Therapie endet nicht mit dem Einsatz der runden „Magenfüllung“. Der Erfolg hängt von der Ernährungsweise und dem Lebensstil ab. Empfehlenswert ist daher ein Komplettprogramm, das Magenballon-OP, Ernährungsplan und Coaching umfasst. Ob die Krankenversicherung auch die Kosten der Begleitprogramme übernimmt, müssen Interessenten beim Versicherer beziehungsweise der Krankenkasse erfragen.