Eine diagnostizierte soziale Phobie zählt zu den Vorerkrankungen, die bei dieser Gesundheitsprüfung zur Sprache kommen. Zugegeben, Vorerkrankungen verringern die Chancen auf einen Abschluss einer BU-Versicherung. Wie die Versicherer eine soziale Phobie jeweils bewerten, ist schwer vorauszusagen. Sie entscheiden je nach Krankengeschichte für jeden Fall einzeln.
Steckt der Versicherungsnehmer mitten in einer Therapie, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass viele Anbieter den Antrag ablehnen. Das Risiko, dass eine Berufsunfähigkeit eintreten wird, ist ihnen zu hoch.
Ist die Therapie schon abgeschlossen und/oder liegt schon einige Jahre zurück, haben die Versicherer die Möglichkeit, Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse zu vereinbaren.
Das heißt:
Die BU-Versicherung wird für eine Person mit sozialer Phobie deutlich teurer oder der Versicherungsschutz wird eingeschränkt. Sollte eine Berufsunfähigkeit aufgrund der psychischen Krankheit eintreten, gibt es kein Geld.