Das kann teuer werden Handy am Steuer: Mit dieser Strafe musst du rechnen

Wenn du dich am Steuer mit dem Handy beschäftigst, verhältst du dich ordnungswidrig. Wirst du erwischt, kannst du dich auf empfindliche Strafen einstellen. Was dir bei Handynutzung im Auto droht und wann du gegen einen Bußgeldbescheid vorgehen solltest, erklären wir dir nachfolgend ganz genau.

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Strafe bei Handy am Steuer

Autofahren und Handynutzung: Regeln und Konsequenzen

Wer im Straßenverkehr das Smartphone benutzt, ist unaufmerksam und gefährdet mit diesem Verhalten sich und andere Verkehrsteilnehmer. Daher zählt die Handynutzung am Steuer zu den Ordnungswidrigkeiten, die nicht selten mit hohen Strafen einhergehen.

Was genau hat der Gesetzgeber als Strafe für Handy am Steuer definiert und haben Betroffene keine andere Wahl, als sich der Strafe zu fügen? Wir zeigen dir alles, was du wissen solltest und erklären, wann sich ein Einspruch lohnt.

  1. Seit der Gesetzesänderung im Jahr 2017 sieht der Bußgeldkatalog höhere Strafen bei der Handynutzung im Auto vor. Das Verbot der Nutzung umfasst nicht nur das eigentliche Telefonieren, sondern auch viele weitere Funktionen des Mobilgeräts.
  2. Wer gegen die Regeln verstößt, muss mit Bußgeldern, Punkten in Flensburg und Fahrverboten rechnen.
  3. Manch ein Bußgeldbescheid ist fehlerhaft, sodass es sich lohnt, einen Rechtsexperten hinzuzuziehen und die Lage beurteilen zu lassen. Nicht selten lohnt sich ein Einspruch gegen den Bescheid.
  4. Eine Rechtsschutzversicherung stellt eine effektive und leistungsstarke Kostenbremse dar, wenn es um anwaltliche Hilfe und Rechtsstreitigkeiten geht.

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Dies ist beim Autofahren verboten

01. Handy am Steuer: Dafür drohen Strafen

Für Autofahrer gilt gemäß der Straßenverkehrsordnung ein grundsätzliches Handyverbot. Die genauen Regelungen sind im Paragraf 23 Absatz 1a der StVO definiert. Demnach verboten sind die folgenden Handlungen:

  • Telefonieren
  • Nachrichten schreiben
  • Etwas im Internet nachschauen
  • Die Uhrzeit vom Handy ablesen
  • Anrufe ablehnen
  • Musik hören
  • Ein Navigationsprogramm bedienen

Wichtig zu wissen ist, dass diese Regeln vor allem für das Halten des Handys in der Hand gelten. Hast du dein Mobiltelefon dagegen in der Halterung im Auto angebracht, ist ein kurzer Blick aufs Display erlaubt, wenn es die Wetter- und Verkehrsverhältnisse zulassen.

Das Verbot umfasst nicht nur Smartphones, sondern alle elektronischen Geräte, die für Kommunikation, Organisation und Information entwickelt wurden. Dazu gehören unter anderem:

  • Tablets
  • Autotelefone
  • Touchscreens im Auto
  • Smartwatches
  • Laptops
  • E-Book Reader
  • Navigationsgeräte

Beachte, dass es nicht nur im Auto verboten ist, das Handy zu benutzen. Auch für Radfahrer und alle anderen Teilnehmer im Straßenverkehr gilt das Verbot der Handynutzung.

Geldstrafen und Punkte

02. Bußgeldkatalog: Diese Konsequenzen sind zu erwarten

Wirst du mit einem Handy am Steuer erwischt, musst du mindestens mit Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen. Besteht eine Gefährdung oder verursachst du sogar einen Unfall, weil du durch die Handynutzung unaufmerksam warst, musst du sogar mit Fahrverbot rechnen. Nachfolgend gibt es eine Übersicht über die Konsequenzen der Handynutzung im Straßenverkehr.

OrdnungswidrigkeitGeldstrafePunkteFahrverbot
Handynutzung am Steuer100€1
Mit Gefährdung150€21 Monat
Mit Sachbeschädigung/Unfall200€21 Monat

Zum Bußgeld kommen Auslagen und Bearbeitungsgebühren, sodass die letztendliche Summe, die du zu zahlen hast, höher sein wird.

Nutzt du beim Fahrradfahren ein Handy, liegt das Bußgeld aktuell (im Jahr 2023) bei 55€. Nicht bestraft werden Radfahrer, wenn sie nicht im Straßenverkehr unterwegs sind, sondern stehen und dabei das Handy benutzen.

Handy am Steuer in der Probezeit

Fahranfänger, die sich noch in der Probezeit befinden, sollten besondere Vorsicht walten lassen, denn ihnen drohen unter Umständen noch härtere Konsequenzen als den erfahrenen Verkehrsteilnehmern.

Werden sie mit dem Handy am Steuer geblitzt oder von der Polizei bei der Handynutzung im Straßenverkehr beobachtet, müssen sie unter Umständen mit der Verlängerung der Probezeit rechnen.

Das Bußgeld und der Punkt in Flensburg kommen zu der Probezeitverlängerung noch hinzu.

Laut der Straßenverkehrsordnung gilt die Handynutzung am Steuer zu den sogenannten weniger schwerwiegenden Verkehrsverstößen. Finden diese in der Probezeit zwei Mal statt, hat dies eine Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre zur Folge. Darüber hinaus werden Betroffene dazu verpflichtet, ein kostenpflichtiges Aufbauseminar zu besuchen.

Was dürfen Verkehrsteilnehmer?

03. Ausnahmen vom Handyverbot: Das ist beim Autofahren erlaubt

Nicht alles ist im Zusammenhang mit der Handynutzung verboten und wird mit Strafen geahndet. Einiges ist auch am Steuer erlaubt:

  • Du darfst während der Fahrt über eine Freisprechanlage telefonieren. Auch das Display darfst du bedienen, um zum Beispiel eine Nummer zu wählen oder einen Anruf anzunehmen, wenn du das Telefon dazu nicht in die Hand nehmen musst.
  • Es ist erlaubt, das Handy kurz aufzunehmen, um es an einen anderen Ort zu legen.
  • Das Smartphone per Sprachfunktion zu bedienen, gehört ebenfalls zu den erlaubten Handlungen.
  • Hast du in deinem Fahrzeug ein integriertes Head-up Display, darfst du es nutzen, um fahrt- oder verkehrszeichenbezogene Informationen zu bekommen.

Ist der Motor deines Autos abgeschaltet, kannst du alle elektronischen Geräte ohne Einschränkung nutzen. Achtung: Dies gilt nicht, wenn dein Auto lediglich über eine Start-Stopp-Funktion ausgeschaltet ist.

Nicht alle Strafen sind rechtmäßig

04. Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid erheben

Bekommst du einen Bußgeldbescheid wegen Handy am Steuer, hast du zwei Wochen Zeit, einen Einspruch einzulegen. Ob dieser Erfolg hat, hängt immer vom Einzelfall ab, aber es kommt nicht selten vor, dass ein Bußgeldbescheid fehlerhaft ist.

Ist zum Beispiel die Identität des beschuldigten Fahrers nicht beweisbar oder wird der Beschuldigte nicht eindeutig beschrieben, kann dies für einen ungültigen Bescheid sprechen. Lasse dich im Zweifelsfall von einem Rechtsanwalt für Verkehrsrecht beraten. Der Exterte wird dir im Rahmen der Rechtsberatung etwas über die Erfolgsaussichten des Einspruchs erzählen können.

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05. Verkehrsrechtsschutzversicherung als Kostenbremse

Rechtliche Auseinandersetzungen rund ums Auto und den Straßenverkehr können schnell teuer werden. Aus diesem Grund lassen sich viele Menschen gar nicht erst auf einen Rechtsstreit ein – und verzichten dabei auf ihr Recht.

Mit einer guten Verkehrsrechsschutzversicherung sorgst du dafür, dass deine Rechte nicht zu kurz kommen.

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